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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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retten versuchten.
    Das Auftauchen der Menschen hatte einen an sich natürlichen Vorgang unterbrochen. Aufgeschreckt lösten sich beide Vampire von den Kellbaß. Aber während sich sonst nach der Blutabnahme die Sperren der Vakuumorgane schlossen, blieben sie jetzt geöffnet. Ebenso geöffnet blieben die Einstichstellen auf den Rücken der Kellbaß. In dünnen Fontänen im Rhythmus ihres Pulses schoß ihr Blut aus vielen Öffnungen.
    Jetzt bäumten sich beide Cuduhs auf. Knapp fünfzig Meter entfernt jagten die Menschen an ihnen vorbei. Sie sahen etwas, das sie an den Cuduhs noch nicht bemerkt hatten: Der glatte Unterleib war ein überdimensionaler Saugnapf. Und in gleichmäßigem Abstand über dieser Saugfläche verteilt standen wie abgeschnittene Stachel eines Igels etwa fünfzig Kanülen.
    Die Menschen konnten nicht begreifen, warum die Cuduhs, auf denen sie saßen, davon keine Notiz nahmen. Kein einziges Wesen blickte zu seinen Artgenossen hinüber. In unvermindertem Tempo jagten sie weiter.
    Atlan schüttelte verwundert den Kopf. Rhodan nickte ihm zu. »Hast du so etwas auch nur geahnt, Atlan?«
    »Nein! Aber wenn auf Loveless Vampire das Aussehen von fünf Meter langen Raubtieren haben, wie wird dann erst die Suggestionsquelle aussehen?«
    »Hoffentlich ist der Ausgangspunkt der Suggestionskräfte keine Einheit, die aus Milliarden Einzelwesen besteht!«
    Hinter ihnen meldete sich Noir.
    »Sir, ich erfahre gerade von den Überschweren, daß sie ebenfalls durch ein irisierendes Leuchten in ein Raumschiff geschafft worden sind, auf dem sie keine Besatzung entdecken konnten. Und dann hat man sie hier ausgesetzt. Über fünf Wochen halten sie sich hier auf. Achtmal hätten sie ein Raumschiff mit Flossen kommen und wieder davonfliegen sehen. Ihrer Meinung nach sei es stets dasselbe Schiff gewesen. Aber sie können keine Auskunft darüber geben, warum hier jeder des anderen Todfeind ist, jedoch sprechen sie von einer großen Kugel mit einer Ehrfurcht, die mir verdächtig erscheint.«
    Rhodan rief Noir zu: »Versuchen Sie Näheres darüber herauszubekommen!«
    Gleichzeitig schrie Mory Abro auf. Dazwischen gellte der Ruf des Ertrusers. Er deutete auf den Waldstreifen, an dem sie vorbeijagten und der ihnen den Ausblick auf den See verwehrte.
    Vierbeinige Affen quollen daraus hervor, setzten zum Sprung an und entfalteten dabei einen Fächerschwanz. Es waren Abs, die Todfeinde der Monks.
    Die Cuduhs steigerten ihr Tempo. Der Abstand zwischen ihnen und den Affen wurde allmählich größer.
    Eine tiefe Mulde tauchte vor ihnen auf. Wie lebendige Torpedos rasten die Cuduhs den flachen Hang hinunter. Die Last auf ihren Rücken schienen sie nicht zu bemerken. Plötzlich lief Melbar Kasom neben den großen Wesen. Mit seinen gewaltigen Sprüngen überholte er sie.
    »Sir«, brüllte er, »dort wimmelt es von Zweibeinern. Denen will ich etwas Beschäftigung bringen!«
    Nach fünf weiteren Sätzen war Kasom zwischen Bäumen und Sträuchern verschwunden. Die letzte Spur, die er hinterließ, waren zurückfedernde Äste.
    Die Männer und Mory Abro faßten die Kolben ihrer
    Strahlwaffen fester.
    Melbar Kasom hatte nicht übertrieben: Vor ihnen wimmelte es von kleinen und größeren Gruppen, aber zwischen den Gruppen blitzte es auch ununterbrochen auf. Dort lagen sich humanoide Wesen als Todfeinde gegenüber, um sich bis zur allgemeinen Vernichtung zu bekämpfen.
    Und die Cuduhs rasten mit ihnen auf dieses Inferno zu.
    »Können Sie noch?« keuchte Perry Rhodan, während er neben Mory Abro durch den Bach watete. Im gleichen Moment gab er ihr einen Stoß und verschwand mit der jungen Frau unter Wasser.
    Neben ihm war ein Energiestrahl vorbeigezischt.
    Das Wasser schlug über ihm zusammen. Die Strömung versuchte ihn und Mory Abro davonzutreiben. Ein großer Stein rettete sie davor.
    Rhodan zählte die Sekunden. Bei zwanzig schrien seine Lungen nach Luft. Seit Stunden waren sie auf der Flucht; seit Stunden kämpften sie um ihr nacktes Leben. Überall war der Feind.
    Rhodan richtete sich auf. Er schnappte nach Luft. Wo steckten ihre Verfolger?
    Nur der Bach rauschte, sonst war es überall still.
    Mory Abro tauchte neben ihm auf.
    »Weiter!« flüsterte Rhodan. Wo seine Freunde waren, wußte er nicht. Seit Anbruch der Dunkelheit hatte er keinen mehr gesehen.
    Hatten Bully, Atlan und Noir es schon überstanden? Lebten sie nicht mehr?
    Sie wateten durch den Bach. Auf der anderen Seite gab es in der dunkelgrünen Mauer aus Schlinggewächsen

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