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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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nachdenklich.
    »Ja, das verdanken wir Ihrem Obmann«, knurrte Kural. »Was weiter?«
    Isit lächelte und wandte seine Aufmerksamkeit voll dem kleinen Springer zu. »Was machen Ihre Vorbereitungen zur ersten Molkex-Expedition?« fragte er.
    Kural winkte ab. »Nein, das ist es auch nicht«, entgegnete er ärgerlich. »Dazu brauchen Sie nur auf den Raumhafen zu gehen und sich zu erkundigen. Sie wissen so gut wie ich, daß wir in etwa vier Wochen startbereit sein werden.«
    Isit nickte. Kural lag eine weitere Frage auf der Zunge, aber bevor er sie aussprechen konnte, öffnete sich die Tür. Eine junge Frau trat ein. Isit kannte sie. Es war Malita, eine der drei Frauen, die zur Gruppe der Springer gehörten. Malita war ein wenig größer als Kural. Sie sah aus, als hätte sie gerade ihren siebzehnten Geburtstag gefeiert. Aber ihr Blick wirkte reifer, und im übrigen kannte man sich bei den Springern nie so richtig aus. Auf jeden Fall war sie schön, daran bestand kein Zweifel.
    Malita hielt ein kleines Paket in der Hand und ging damit geradewegs auf Kural zu. Sie sprach zu ihm in einer Sprache, die Isit nicht kannte. Mißtrauen regte sich in ihm. Aber er besaß weder ein Gerät, mit dem er die Unterhaltung hätte aufzeichnen können, noch konnte er den Springern verbieten, sich einer der vielen fremden Sprachen zu bedienen, die sie beherrschten.
    Es erschien ihm, als wäre Kural von dem, was Malita ihm zu sagen hatte, aufs höchste überrascht. Die Springerin fügte daraufhin noch drei oder vier Worte hinzu, da zuckte Kural mit den Schultern und gab sich offenbar geschlagen. Er nahm das Paket an sich. Malita sah Isit unfreundlich an und ging wieder hinaus.
    Stille herrschte in dem geräumigen Zimmer. Kural betrachtete das Paket, das er im Schoß hielt. Schließlich hob er den Blick, und Isit war überrascht, ein kleines, spöttisches Lächeln zu sehen, das ohne
    Zweifel für ihn gedacht war.
    Der kleine Springer stand auf. »Hier ist etwas für Sie«, sagte er und warf Isit das Paket zu.
    Er kehrte zu seinem Sessel zurück, langte zu dem Tisch hinüber, der neben dem Sessel stand, und drückte auf einer Schaltleiste ein paar Knöpfe. Auf einem Säulentisch in der Mitte des Raumes öffnete sich eine Klappe, und ein quaderförmiges Gerät kam zum Vorschein. Isit ließ sich davon nicht beirren. Er öffnete das Paket, wobei er sorgfältig registrierte, daß es schon einmal geöffnet worden war, und musterte den Inhalt. Es handelte sich um nichts weiter als eine kleine Bildbandspule. Isit besah sie von allen Seiten und überzeugte sich, daß sie einen unverdächtigen Eindruck machte.
    »Das Gerät dort ist auf Terra eingestellt«, sagte Kural. »Sie können es selbst bedienen.«
    Isit stand auf und ging zu dem Tisch hinüber. Die Bedienungsweise des Bildbandgerätes war ihm bekannt. Er legte die kleine Spule ein und drückte den Startknopf. Der Bildschirm auf der Deckplatte des Instruments leuchtete auf.
    Eine Stimme begann zu sprechen: »Erster Juli zweitausenddreihundertneunundzwanzig, elf Uhr dreißig nach zentraler Zeitrechnung. Über New Taylor hat vor etwa zehn Minuten ein für die Jahreszeit völlig ungewöhnlicher Regenfall eingesetzt.« Isit horchte auf. Das war gestern gewesen. Der Regen hatte alle Wetterprognosen umgeworfen. In diesen Monaten hatte es über New Taylor einfach nicht zu regnen. Isit verstand, was der Mann auf dem Bildband wollte. Er wollte den Zeitpunkt festlegen, zu dem das Band besprochen worden war. Allerdings zog er nur eine untere Grenze. Das Band konnte nicht früher als bei Beginn des Regenfalls besprochen worden sein.
    »In ein paar Sekunden«, fuhr die Stimme fort, »wird auf dem Schirm mein Bild erscheinen. Es ist das Bild, das in meinem Ausweis zu finden ist. Ausweisnummer und andere wichtige Informationen sind auf dem unteren Rand vermerkt. Ich weise darauf hin, daß meine Identität mit Hilfe dieses Bandes anhand meines im Archiv hinterlegten Modulationsmusters einwandfrei nachgewiesen werden kann.«
    Die Stimme schwieg. In Isits Schädel vollführten die Gedanken einen wilden Tanz, als das Bild erschien. Es war das Bild einer Ausweiskarte des Geheimdiensts. Dienstnummer, Ausstelldatum und Truppenteil waren unter dem Bild vermerkt. Natürlich auch der Name des Ausweisträgers. Isit las ihn, und der Verstand sträubte sich zu glauben, was die Augen sahen.
    KEL BASSA!
    »Ich lebe also noch!« sagte die Stimme.
    Isit wurde schwindlig. Es gibt Augenblicke, in dem Freude und das Gefühl des

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