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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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genug von dem Gegengift zu besitzen, daß es zu einem Leben von insgesamt siebzig Jahren langte. Alles, entschied er noch im selben Atemzug. Seinen Besitz, sein Ansehen, seinen Rang, seine Würde. Er nähme sich bei Nacht und Nebel ein kleines Raumschiff und ließe Plophos weit hinter sich. Auf irgendeiner anderen Welt, vielleicht sogar auf der Erde, würde er in Ruhe und Frieden sein Leben beschließen.
    Er sah auf und schlug sich mit der Faust gegen die Stirn. Das Grübeln war nutzlos. Niemand wußte, woher der Obmann Gift und Gegengift bezog. Wahrscheinlich wurden beide von unbestechlichen Maschinen zubereitet. Es hatte in der Vergangenheit Versuche gegeben, die Natur des Giftes zu analysieren und ein Gegenmittel zu finden. Isit Hurans Leute hatten die Übeltäter festgenommen. Keiner der Versuche hatte Erfolg gehabt. Iratio Hondros geheime Medizin entzog sich dem Zugriff selbst der modernsten Analysemethoden.
    Isit stand auf und sah zum Fenster hinaus. Sein Amtszimmer lag im ersten Stock der weitläufigen, aber nicht sonderlich hoch gebauten Zentrale des Sicherheitsdienstes. Das Fenster führte hinaus auf eine Art Park, dessen wuchtige, alte Bäume den Ausblick auf die zweihundert Meter entfernte Straße verwehrten. Über die Bäume hinweg jedoch ragten die modernen Hochhäuser der Innenstadt.
    Isits Gedanken kehrten zurück zu den neun Springern. Sie waren zu zwölft gewesen, als sie vor knapp drei Monaten auf Sicos, einem der äußeren Planeten des Systems, notlandeten. Eine Kreuzerpatrouille des Imperiums hatte sie aufbringen wollen. Der Patriarch des Schiffes, ein Mann namens Maltzo, hatte sich gewehrt. Die Patrouille hatte das Schiff fast entzweigeschossen, trotzdem hatte es sich noch bis Sicos geschleppt. Maltzo und elf seiner Leute waren dem Inferno entgangen. Der Rest der Besatzung, fünfzig an der Zahl, war umgekommen.
    Isit selbst hatte die Untersuchung des Falles geleitet. In einem Versteck des Schiffes wurden mehr als vierzig Tonnen Molkex gefunden, jene rätselhafte Substanz, der die Blues ihre Vormachtstellung in der Osthälfte der Milchstraße verdankten. Die Aussagen der überlebenden Springer hatten allen Untersuchungen standgehalten. Isit war schließlich selbst dafür eingetreten, daß Maltzo und seine Leute nach Plophos gebracht würden. Man stellte ihnen ein weitläufiges Wohnhaus zur Verfügung und kaufte ihnen die Molkex-Ladung zu einem angemessenen Preis ab. Mit Maltzo wurde ein Vertrag geschlossen, wonach er sich verpflichtete, der Regierung von Plophos während eines angemessenen Zeitraums weiteres Molkex zu beschaffen.
    Maltzo unterzeichnete den Vertrag, dann geriet er mit seinen Leuten irgendwo in einer üblen Spelunke in eine Schlägerei und wurde erschossen. Mit ihm starben zwei seiner Männer. Ein anderer Springer übernahm Maltzos Stelle, ein kleiner schwarzhaariger Mann namens Kural. Er versprach, den Vertrag einzuhalten und setzte seine Unterschrift neben die des verstorbenen Maltzo. Kural war offensichtlich dabei, die erste Expedition zur Beschaffung von Molkex vorzubereiten. Molkex war kriegswichtig im Sinne der augenblicklichen plophosischen Politik.
    Wenn Isit die Springer vor den Kopf stieß, konnte Kural einen Winkelzug finden, der den Vertrag außer Kraft setzte. Plophos mußte das Molkex dann durch Mittelsmänner auf den Welten des Imperiums zu einem wesentlich höherem Preis einkaufen.
    Nein, das konnte sich Plophos nicht leisten. Isit fragte sich, wie, zum Donnerwetter, der Obmann sich seine Aktion gegen die neun Springer vorgestellt hatte.
    Er entschloß sich, den Fremden einen Besuch abzustatten.
    Kel Bassa schlug die Augen auf. Sein erster Gedanke war, daß es
    eigentlich gar keine Augen zum Aufmachen mehr geben dürfte. Jemand hatte ihn gefangen und irgendwo festgebunden. Er war aber zur Injektion des Gegengifts fällig gewesen, und da er die Injektion nicht erhalten hatte, müßte er jetzt eigentlich tot sein.
    Verblüfft sah er sich um. Er lag in einem Bett, mit einer Hose bekleidet, den Oberkörper jedoch nackt, und mit einer leichten Decke zugedeckt. Um ihn herum war ein mittelgroßer, in hellen Farben gehaltener Raum. Ein Fenster gab es nicht, aber die leuchtende Decke verbreitete sonnenähnliches Licht. Außer dem Bett entdeckte Kel noch eine Sitzecke mit rundem Tisch und zwei Sesseln, eine Badenische mit verschlossener Milchglastür und einen Wandschrank. Zwei Meter seitlich des Wandschranks gab es eine Tür. Das alles, fand Kel, sah nach Krankenhaus aus.
    Er

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