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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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richtige Partei gesetzt. Sie gehörte zu den Gewinnern.
    Endlich.
    Die Neuordnung der Verhältnisse würde einige Zeit beanspruchen, das war klar. Vorerst gab es nur noch mehr Anspannung. Am Rande nahm Mitrade zur Kenntnis, dass die vier alteranischen Hilfskräfte, die Unwesentliches zum Sturm auf das Regierungsviertel beigesteuert hatten, wieder in ihre Obhut beziehungsweise ins Internat der Heelghas überstellt wurden.
    Wenig später erreichte sie ein Anruf aus dem Pyramidenzirkel. Die Funksendung trug zwei Signaturen, sowohl die Absenderadresse des Hetranats als auch den Siegelkode der Bastion Groschir. Mitrade sah deshalb so genau nach, weil sie fast nicht glauben wollte, was von ihr verlangt wurde.
    »Order von Kat-Greer, Erster Hetran des Trovents der Laren«, näselte ein Mitrade unbekannter, recht junger Adjutant. »Sämtliche der Gattung Menschlinge angehörende Insassen des Bezirkes Dekombor sind so schnell wie möglich, spätestens bis zum morgigen Abend, ins neu geschaffene Knechtschaftslager nahe der Stadt Groschir zu überführen.«
    Sie traute ihren Ohren nicht. Knechtschaftslager? Bei Groschir? Sämtliche Alteraner?
    »Das sind über achttausendvierhundert Leute«, sagte Mitrade. Und die Entfernung betrug 2700 Kilometer! »Wie soll ich...«
    »Zu diesem Zwecke«, schnitt ihr der geschleckt wirkende Schnösel das Wort ab, »wird der unweit Dekombors geparkte Troventaar ORTON-TAPH kurzfristig wieder einer Verwendung zugeführt. Die Lagerräume der ORTON-TAPH reichen aus, die deiner Obhut unterstehenden Knechte, Mägde und Bälger vollzählig zu deportieren. Für den Transport zum Flugfeld hat die Bezirksverwaltung Dekombor zu sorgen. Kat-Greer wünscht strikte Diskretion; Rückfragen daher ausschließlich an diese Dienststelle im Hetranat.«
    Zuerst verstand Mitrade den Sinn des seltsamen Befehls nicht. Zorn regte sich in ihr, weil sie dermaßen überfahren wurde und wegen der kaum zu bewältigenden logistischen Herausforderung. Dann aber, als sie den ersten Schreck überwunden hatte, begriff sie: Kat-Greer stammte aus Groschir. Dort befand sich nicht nur seine Bastion; die gesamte Region galt seit jeher als bedeutendste Hoch-burg des Großen Bootes Greer. Mit der Übersiedlung der Mensch-linge wollte der General wohl ein erstes Zeichen des Dankes an seine dortigen, treuen Vasallen setzen. In Zukunft durften sie die Arbeitskraft der Alteraner ausbeuten.
    Und wo bleibe ich?, dachte Mitrade bang. Laut fragte sie: »Diese neue Siedlung... «
    »Mit der Leitung des Knechtschaftslagers Groschir soll die verdiente bisherige Hohe Verwalterin von Dekombor betraut werden, vorausgesetzt, die Angelegenheit wird schleunigst und ohne in Taphior Aufsehen zu erregen, also ins gesamt zur Zufriedenheit des Ersten Hetrans abgewickelt. Irgendwelche Einwände?«
    Mitrade-Parkk verneinte. Dies waren keine Tage für lange Fragen oder naseweise, überschlaue Nachforschungen. Und sie als Mitwisserin in der Larenstern-Affäre tat erst recht gut daran, bedingungslose Loyalität an den Tag zu legen.
    Grußlos unterbrach der Adjutant die Verbindung. Mitrade begann sofort zu planen und zu rechnen. Wollte sie Kat-Greers Forderung zeitgerecht erfüllen, würde sie alle Hände voll zu tun haben. 30, vielleicht 40 Transportschweber, die normalerweise in der Olvid-Land-wirtschaft eingesetzt wurden, sollte sie auftreiben und adaptieren können. Stopfte sie in jeden davon 100 Menschlinge pro Flug, ergab das überschlagsmäßig...
    Er kam, um zu ernten.
    Nicht als Anführer des Umsturzes, Oberkommandierender der siegreichen Neunten Flotte oder Steuermann seines Großen Bootes suchte er den Pyramidenzirkel von Taphior auf. Nein, als frisch inaugurierter Erster Hetran trat Kat-Greer aus dem Transmitterkäfig, um das Machtzentrum des larischen Trovents in Besitz zu nehmen.
    Er trug seinen überschweren Kampfanzug. Einerseits wegen der unzähligen Aufnahmeoptiken, die diesen historischen Moment für die Nachwelt festhielten. Andererseits beförderte er in seinem Tornister einen überaus wertvollen Passagier.
    Nachdem den Formalitäten auf dem großen, freien Platz inmitten der Pyramiden genüge getan war - Salutsalven.
    Truppenparaden, Vasallenchoräle, die unvermeidlichen Tierop-fer-, begab Kat-Greer sich ins unterste Kellergeschoss des ältesten Gebäudes. Die riesige Kaverne ähnelte der Fundament-Halle seiner Bastion Groschir. Auch hier hingen tausende koboldhafte, in wallende, transparente Gewänder gehüllte, milchig weiße, fast

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