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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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wie, hoffentlich bald.« Sie waren schon über 24 Stunden auf den Beinen, und Mondra besaß, im Gegensatz zu Perry, keinen Zellaktivator.
    »Hm. Ich fürchte, das dauert. Bevor nicht sein Wimpel von der
    höchsten Pyramidenspitze flattert, bereitet uns dieser Kat-Greer mit Sicherheit kein Nachtlager.«
    »Apropos Unterbringung... Bestehst du weiterhin auf getrennte Betten?«
    »Natürlich.«
    »Begrüße das. Sonst hätte ich dir einen Korb geben müssen.« Mondra Diamonds Figur war wohlgerundet, aber der Ellbogen, den sie Perry in die Seite rammte, schmerzhaft spitz.
    Rädchen, die - Klick, klack - Ineinander greifen
     
14. R ÄDCHEN , DIE – K LICK , KLACK – I NEINANDER GREIFEN
    Die Scheuche blieb verschollen. Weder Tamra Cantu noch ihr dummes Vieh tauchten wieder auf, so intensiv Mitrade auch nach ihnen suchen ließ.
    Freilich hatte sie nur wenig qualifiziertes Personal zur Verfügung. Außer ihr selbst bemannten seit Ausbruch der Revolte gerade einmal sieben Laren die Bezirksverwaltung. Die Hilfspolizisten der Maahks erfüllten ihre Aufgaben brav und zuverlässig, jedoch fantasielos. Stur durchkämmten sie der Reihe nach alle Häuser der Alteraner-Siedlung. ohne auf den geringsten Anhaltspunkt zu stoßen. Jason Neko, den Mitrade mit der Befragung der Menschlinge beauftragt hatte, förderte ebenfalls nichts zutage. Nach der Auspeitschung, schwor er glaubhaft, hatte niemand mehr Tamra zu Gesicht bekommen.
    Dass sie nicht feststellen konnte, wo die Scheuche steckte und wie sie dorthin gelangt war, machte Mitrade-Parkk rasend. Gewiss war eine abgängige Magd nicht das dringlichste Problem in diesen Tagen. 420 zusätzliche Alteraner mussten, betäubt oder nicht, versorgt werden, womit die Heelghas überfordert waren. Und es galt, die Ordnung im Bezirk aufrechtzuerhalten. Nicht, dass die Menschlinge oder die anderen Knechtvölker Schwierigkeiten gemacht hätten. Sie waren gut abgerichtet, hatten sich schon seit langem in ihren Status gefügt. Auch die Freigeborenen verhielten sich ruhig, standen wohl noch immer wegen der Sprengung des Sterns der Laren unter Schock. Nachlässig werden durfte man trotzdem nicht.
    Mach keinen Fehler, Verwalterin...
    Obwohl Mitrade mit Pflichten eingedeckt war, kehrten ihre Gedanken, ob sie wollte oder nicht, immer wieder zu Tamra Cantu zurück. Wie, beim Hetos, hatte sie den Fernsteuer- und Peilchip überwunden? Es gab keine funktionierenden »Blocker«, hatte nie welche gegeben; die sieben den Taoisten Zugespielten waren ebenso eine Fälschung gewesen wie Heraklit der Dunkle.
    Die Aufzeichnungen des Kontrollsystems erbrachten keinerlei Hinweis. Mir nichts, dir nichts erlosch Tamras Signal. Eben wurde sie noch im Ledigenhaus präzis lokalisiert - vollkommen unfähig, sich zu bewegen, blind und taub, da von Mitrade eigenhändig in die niedrigste Stufe des Paralyse-Modus geschaltet -, und dann, im nächsten Moment, verschwanden Scheuche und Sloppelle vom Schirm.
    Fort. Entwischt. Als hätte sie der Erdboden verschlungen.
    Wenigstens von der anderen, aktuell ungleich wichtigeren Front trafen Erfolgsmeldungen ein. Nach letzten, schweren, verlustreichen Gefechten ergaben sich die im Pyramidenzirkel verschanzten Regierungstruppen. General Kat-Greer nahm, hieß es in den offiziellen Nachrichtensendungen aller Trivideo-Kanäle, Elbanger-Tans Kapitulation und formelle Abdankung entgegen. Dem Ersten Steuermann des Großen Bootes Tan sei ursprünglich, typisch für Kat-Greers Großmut, freies Geleit zugesichert worden. Bei der Durchsuchung des Hetranats entdeckte man jedoch Beweise dafür, dass Elbanger-Tan unter dem Decknamen »Heraklit« jene altera-nische Verschwörung angezettelt hatte, die in der Zerstörung des Larensterns gipfelte. Erschüttert und persönlich zutiefst getroffen, sah sich Kat-Greer gezwungen, den schurkischen Hochverräter sowie die mitkorrumpierten Generäle dessen innersten Führungszirkels zum Tode zu verurteilen. Die Exekutionen wurden unverzüglich auf den Ruinen des eingestürzten Turms vollzogen und in den gesamten Trovent übertragen.
    Der Bruderkrieg der Laren war vorüber. Auf sämtlichen Kontinenten Caligos fanden spontane Freudenkundgebungen statt. Zahlreiche Berühmtheiten des öffentlichen und kulturellen Lebens huldigten aus ganzem Herzen dem Sieger und neuen Ersten Hetran. Künstler verschiedenster Sparten widmeten Kat-Greer überschwänglich ihre jüngst entstandenen Werke.
    Insgeheim gratulierte auch Mitrade-Parkk: nämlich sich selbst. Sie hatte auf die

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