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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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wie möglich hindurchschicken musste. Alles hing davon ab, dass sie einen Brückenkopf errichteten, bevor die Invasion des Pyramidenzirkels entdeckt wurde. Kapselte sich der Regierungssitz unter einem Halbraumfeld ab, ehe sie ausreichend Truppen eingeschleust hatten, scheiterte auch dieser Ansturm. Und Kats Berater hatten keine einzige vernünftige Idee zustande gebracht, wie Elbanger-Tan sonst beizukommen wäre...
    »Geggenschtatzion angepeild un passif emvangsvertig«, radebrechte einer der Menschlings-Techniker in fürchterlich schlecht akzentuiertem Larion. »Wir wärrn so weit.«
    Kat-Greer sah zur Decke und las die Uhrzeit ab. Kurz nach Mitternacht. Eben brach ein neuer Tag an. Der letzte der Tan-Regentschaft? Und zugleich der erste, an dem endlich das Große Boot Greer den anderen vorausflog?
    »Legt los«, befahl der General.
    So jung so müde.
    So alt so lebenslüstern.
    Ging nicht zusammen. Kam nicht mehr auf gleich. Be-we-gungs-rich-tun-gen entgegengesetzt. Trafen sich nicht nein fraßen einander auf. Je mehr Wachsen desto mehr Schrumpfen. Je mehr Wissen desto mehr Verfall. Licht machte finster. Umso heller umso schwächer. Denken raubte Atem. Reden lahmte Glieder. Handeln kostete Leben.
    Und te-le-ki-ne-tisch Zaubern zehrte das Letzte weg.
    Das Sloppelle haderte nicht mit seinem Los. Es erkannte die Un-aus-weich-lich-keit des Endes. Welches so viel zu spät kam und so viel zu früh. Interessiert hätte das Sloppelle noch hunderterlei. Von neun-und-neun-zig Fach-ge-bie-ten kannte es nicht einmal die Bezeichnung. Bloß eins davon zu studieren kam nicht mehr infrage. Das war unfair, aber gerecht. Da es ja auch keinen Namen hatte. Nur das Sloppelle war, das sich Tamra erkoren hatte.
    So leicht mutig so schwer mutig. Egal. Auftrag ausgeführt. Hintertür offen. Vordereingang zu. Nichts mehr rein. Nur mehr raus. Raus aus dem fauligen Fell. Weg ohne Wissen wohin.
    Auslassen. Einfrieden.
    Sterben. Jetzt.
    Wäre nicht sie. Tamra. Um die dieses Sloppelle sich schlang seit viel viel lange. Die es trug und ertrug und ohne Betrug.
    Immer sprang der Sprungmann zurück mit Sloppelle und Schnattergewächs. Wollte Sloppelle aufgeben Widerstand gegen Außen und verschlafen nach innen bis null.
    Rief Tamra traurig: »Mein Sloppelle, nein!«
    Beschloss Sloppelle sich weiter zu quälen ein wenig noch.
    Perry Rhodan verfolgte die Eroberung des Pyramidenzirkels von der Bastion Groschir aus.
    Nach Mondras Rückkehr hatte er angeboten, zusammen mit den alteranischen Technikern durch den Transmitter nach Taphior zu gehen. Aber General Kat-Greer ließ das nicht zu. »Sie und Ihre
    Freundin bleiben an meiner Seite, bis alles ausgestanden ist!«
    Nun, dagegen hatte Perry gar nichts.
    Tsutaya, Flohbein, Awadalla und Onmout aktivierten binnen kürzester Zeit die vier übrigen Verbindungen. Eine Flut larischer Agenten und Infanteristen ergoss sich in den Regierungssitz. Wie erhofft bemerkten Elbanger und seine Getreuen die Transportvorgänge nicht. Die alteranischen Käfiggeräte verfügten über sehr gute Abschirmungen. Für Ablenkung sorgte außerdem eine seit Stunden an der Außenseite laufende Großoffensive, in deren Rahmen ein Feuerwerk ständig wandernder 5-D-Impulse entfacht wurde.
    Erst zwölf Minuten nach Beginn der Invasion baute sich das mit einem Hyperenergie-Überladungsschirm vergleichbare Halbraumfeld um die sieben Pyramiden auf, wodurch weitere Transmitter-Durchgänge unmöglich wurden. Zu spät: Bei einer Frequenz von fünf Personen pro Sekunde waren zu diesem Zeitpunkt etwa 3600 Elite-Kämpfer eingeschleust worden. Die 6000 Verteidiger des Hetranats mochten zahlenmäßig überlegen sein. Aber sie waren auf einen Angriff im Rücken, oder besser im Herzen ihrer Festung vollkommen unvorbereitet.
    Vergeblich versuchte Perry, nicht an die Hundertschaften intelligenter, fühlender Individuen zu denken, die bei diesem Gemetzel auf der Strecke blieben. Traf ihn eine Mitschuld an ihrem Tod? Insoweit gewiss, als er dem Anführer der Putschisten die entscheidende Waffe in die Hand gegeben hatte. Andererseits rettete jede Stunde, die der Bürgerkrieg früher beendet wurde, Leben. Und nicht zuletzt waren da auch noch die hiesigen Terraner, fast achteinhalbtausend in Dekombor, 29 Milliarden in der Kleingalaxis
    »Güterabwägung«, sagte Mondra leise. Wieder einmal hatte sie seine Gedanken erraten. »Rein rational gibt es kaum etwas, das wir uns vorwerfen müssten. Schlafen werde ich heute trotzdem nicht sonderlich gut.«
    »Egal

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