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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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schnarrte der Lare: »Anordnung vom Oberkommando der Neunten Trovent-Flotte. Unternehmen Sie nichts, was als aggressive Handlung gedeutet werden könnte. Dazu zählt bereits das Hochfahren höherenergetischer offensiver oder defensiver Waffensysteme. Ich wiederhole... «
    Perry gab ein Handzeichen, dass die Bildübertragung auch von ihrer Seite aktiviert werden sollte, dann sagte er: »Sie werden lachen, wir haben gar keine solchen Waffen an Bord. Der Erste Hetran der Galaxis Milchstraße benötigt nichts dergleichen.«
    »Spare dir deine erbärmlichen Versuche, mich zu beeindrucken, Menschling. Ich führe nur Befehle aus. Die lauten, euch nach Caligo zu eskortieren.«
    »Dies ist ganz in meinem Sinn. Ich wünsche, mit dem höchsten Repräsentanten... «
    »Deine Wünsche zählen nicht«, unterbrach der Lare. Seine Uniform war in einem kräftigen Hellrot gehalten, was ihn als mittleren Dienstgrad auswies. »Ihr bekommt in regelmäßigen Abständen Flugziel-Parameter von uns überspielt. Diese sind absolut einzuhalten. Bei der geringsten Abweichung puste ich euch mit Freuden aus dem All.«
    Der Kubus wurde dunkel. Im selben Moment erlosch auch ein Gutteil der übrigen Holo-Anzeigen.
    »Was ist das?«, rief Captain Onmout.
    »Totalausfall sämtlicher Ortungsgeräte, Sir. Mir schleierhaft, warum, ich meine, wir haben keinen Treffer abbekommen, aber... Wir sind blind und taub.«
    »Sie hüllen uns in ein Abschirmfeld«, sagte Perry Rhodan. »Um die Geheimnisse ihres Zentralsystems zu bewahren. Schließlich wissen die Laren noch nicht, woran sie mit uns sind. Immerhin würden sie sich eine solche Mühe nicht antun, wenn wir nicht ihre Neugier erweckt hätten.«
    »Sir, Daten eingelangt. Ein Koordinatensatz. Ansonsten dringt nach wie vor nicht das Geringste von außen zu uns durch.«
    Onmout wechselte einen raschen Blick mit Perry. »Wir folgen den Anweisungen. Der Vollalarm für alle Stationen bleibt bestehen.«
    Es war ein seltsames, keineswegs angenehmes Gefühl, im Blindflug ein Sonnensystem zu durchqueren. Noch dazu eins, in dem es von Ortungsimpulsen nur so gewimmelt hatte.
    Der Kurs, den ihnen die nicht unbedingt überschwänglich liebenswürdige Eskorte vorschrieb, führte nicht auf geradem Weg zum Planeten Caligo. Vielmehr zwang man sie, im Zickzack hin und her zu springen, mal kürzer, mal weiter, mal schneller, mal langsamer.
    Mondra trat zu Perry und fragte leise: »Hast du eine Ahnung, was das soll?«
    Er zuckte die Achseln. »Möglicherweise Psychotricks. Man will uns zermürben, unsere Nervenstärke testen. Vielleicht ist hier aber auch etwas im Gang, das diese Art des Vorgehens erforderlich macht.«
    »Nämlich?«
    Perry schluckte die Antwort, die ihm auf der Zunge lag, hinunter und schüttelte den Kopf. »Spekulationen ohne ausreichende Grundlage bringen nichts.« Viele Crewmitglieder besaßen sehr scharfe Ohren. Er wollte niemanden zusätzlich beunruhigen. Die Mannschaft hielt sich wacker, war aber zweifellos verunsichert. Wer flog schon gern mit verbundenen Augen?
    Der Navigator vollzog mithilfe der Bordpositronik die ihnen diktierten Bewegungen nach und fügte die zurückgelegten Strecken als strichlierte Linien in die Darstellung des Sonnensystems und der stärksten zuvor angemessenen Impulsballungen ein. Vor Perrys geistigem Auge formte sich ein Bild ... das ihn nicht erfreute. Wenn seine Vermutung richtig war, hätten sie kaum einen ungeeigneteren Zeitpunkt für ihren Besuch auf dem Trovent-Planeten erwischen können.
    Vorausgesetzt, dem Rechner war bei der verhältnismäßig simplen Rekonstruktion kein Fehler unterlaufen, mussten sie Caligo schon sehr nahe sein. Abermals meldete sich der Cheforter. »Sir, ans letzte von unseren Freunden übermittelte Datenpaket war ein kurzer Text angehängt. Soll ich ihn projizieren, Sir?«
    »Machen Sie schon, Mann!«, blaffte Demetrius Onmout. Um sein Nervenkostüm stand es nicht mehr zum Besten.
    Wird Zeit, dachte Perry, dass das Blindekuh-Spiel aufhört.
    Larische Schrift erschien. In großen Lettern stand zu lesen: GESCHÄTZTER HOCHSTAPLER - WER ODER WAS IMMER SIE WIRKLICH SEIN MÖGEN, SIE VERDIENEN MEINEN RESPEKT. MAN HAT IHNEN EINEN LANDEPLATZ ZUGEWIESEN. BITTE VERWEILEN SIE DORT UNTER ALLEN UMSTÄNDEN MIT DEAKTIVIERTEN SYSTEMEN. RÜHREN SIE SICH ZU IHRER EIGENEN SICHERHEIT NICHT VON DER STELLE, BIS ICH ZEIT FINDEN WERDE, MICH IHNEN ZU widmen.
    Die Pilotin leitete den Landeanflug ein. Auf den Gesichtern der Umstehenden zeichnete sich Erleichterung ab.
    »Wer

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