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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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deines Para-Talents aus dem Hyperraum abziehst, um sie auf dein Sprungziel zu lenken? Wie versetzt du dich so haargenau in Zeit und Raum? Gucky hüllt sich diesbezüglich in Schweigen, beziehungsweise gibt er, wenn ich ihn bedränge, ein für Normalsterbliche total wirres Kauderwelsch von sich, wovon ich nicht mal die Pronomen kapiere. Naja, der Ilt ist ein Fremdwesen und einzigartig, soweit wir wissen. Du hingegen bist ein Mensch, einer von uns, Monochrom-Mutant hin oder her. Also: Wie machst du es?«
    »Du wirst lachen«, hatte Startac Schroeder geantwortet. »Oder dir die Haare raufen. Tatsache ist: Ich habe nicht die geringste Ahnung. Sobald ich anfange, darüber nachzudenken, funktioniert es nicht. Ich werfe mich blindlings neben die Welt, und nachdem ich mich vollständig verloren habe, klammere ich mich an eine frappant flache Erinnerung. Dort komme ich dann raus, ohne zuvor bewusst irgendwo hineingetaucht zu sein. Hilft dir das?«
    »Eigentlich weniger.«
    »Dachte ich mir. Nach wie vor wundert mich, dass sich unter diesen Umständen mir jemand anvertraut. Es ist wahrscheinlich wegen Gucky. Der sprang ja zu seinen besten Zeiten durch ganze Sonnensysteme und hat in all den Jahrtausenden nie jemanden unterwegs verloren. Im Vergleich zu ihm verhalten sich meine kurzen Hüpfer wie die lächerlichen Flugversuche eines Huhns gegen die aeronautische Kunstfertigkeit eines Kondors.«
    »Na, nun stell dein Licht mal nicht so unter den Scheffel.«
    »Es stimmt aber. Der Mausbiber mag sich als knuddelige Witzfigur gerieren, aber ich glaube, ein nicht unwesentlicher Teil von ihm wohnt im übergeordneten Kontinuum - während ich dort gerade mal reinschnuppern kann und jedes Mal wieder Gefahr laufe, mir dabei die Nase zu verbrennen.«
    An dieses Gespräch erinnerte sich Mondra, als Startac die Hände nach Perry und ihr ausstreckte. Rhodan fasste zu, und sie folgte seinem Beispiel. Genau deshalb, dachte sie, muss die Frau, die mit diesem Mann zusammenleben kann, erst erfunden werden. Er ist immer vorn, ständig voraus.
    Ebenso gut könntest du versuchen, einen Regenbogen einzuholen oder einen Tryortan-Schlund zu begreifen. Mondra hatte den Gedankengang noch nicht beendet, da befand sie sich schon an einem völlig anderen Ort, und die Phase des Übertritts, des Durchgangs durch die höhere Dimension, hatte sie wie stets versäumt.
    Das TLD-Training klickte ein. Sie sondierte die Umgebung, las die Anzeigen ihres Raumanzugs ab. Keine Atmosphäre; keine Gravitation, wenn sie von den vernachlässigbaren Fliehkraft-Vektoren des gemächlich um seine eigene, fiktive Längsachse rotierenden Schiffswracks absah. Keine Bewegung oder Energieentfaltung im näheren Umfeld. Mondra versenkte ihren Kombistrahler wieder im Halfter. Startac tippte sich an den Helm und verschwand ohne Nebeneffekte.
    »Endlich wieder an der Front«, sagte Perry über Richtfunk und verzog kaum merklich den rechten Mundwinkel. »Habe ich schon erwähnt, dass ich mich gleich viel sicherer fühle, wenn du dabei bist?«
    »Mehr als einmal, Großadministrator.« Das musste sein. Während die Alteraner Mondra kaum beachteten, behandelten sie Rhodan wie einen Gott. Ihr Begleitoffizier, ein junger Schlaks namens Demetrius Onmout, hätte Perrys Schweißtropfen einzeln vom Boden aufgetunkt, wenn sein Idol das zugelassen hätte.
    Wie auf Stichwort erschien Startac Schroeder mit dem halben Kind, das hier als Captain durchging, und dessen vierschrötigem Unteroffizier. Der riss gleich das Strahlgewehr hoch und bedrohte damit seinen eigenen Schlagschatten.
    »Alles so weit klar?«, keuchte der Teleporter.
    »Keine verdächtigen Emissionen im weiten Umfeld«, sagte Rhodan in seinem legendär nonchalanten Tonfall. Wie angespannt er trotz seiner aufgesetzt lässigen Körperhaltung innerlich war, bekam außer Mondra niemand mit. »Momentan sind wir hier sicherer als in Abrahams Schoß. Kannst dich problemlos ein paar Minuten ausruhen, bevor du Nano und Drover holst.«
    Startac schnappte nach Luft. Und dann geschah das, was Mondra schon so oft in Einsätzen mit Perry Rhodan erlebt hatte: Obwohl der Resident scheinbar Druck aus der Situation genommen hatte, mobilisierte sein Mitstreiter extra die letzten Kräfte. »Geht schon noch«, krächzte Startac, entmaterialisierte und kehrte einen Lidschlag später mit den beiden Rundor-Posbis zurück.
    »Sir, Einsatzgruppe vollzählig versammelt, Sir!«, meldete Captain Onmout unnötiger Weise und hieb sich dabei mit der Handkante beinah

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