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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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hatte Kohurion ihn noch rudimentär auf dem Laufenden gehalten, doch dann war sein Verbindungsroboter verstummt und hatte auch auf seine dringendsten Fragen keine Antwort mehr gegeben. Und ihn natürlich auch nicht mehr mit der höchsten Instanz der 8000 Schiffe umfassenden Flotte verbunden.
    Und nun stellte der Roboter sich eindeutig gegen ihn, bedrohte ihn mit seinen Waffen. »Kohurion?«, fragte er.
    »Ich muss dir mitteilen, dass du diese Kabine bis auf Weiteres nicht mehr verlassen darfst«, sagte der Kampfroboter. »Weitere Einzelheiten werden dir zu gegebener Zeit mitgeteilt«
    »Ich ... verstehe nicht ...« Verduto-Cruz sah dem Roboter genau in die Sehzellen, obwohl er wusste, dass er damit nicht das Geringste erreichen konnte. »Was ist passiert?«
    »Weitere Einzelheiten werden dir zu gegebener Zeit mitgeteilt.«
    »In der Schlampenphase schimmeln sogar Schleckrosinen mit Schlampenstempeln«, sagte Verduto-Cruz.
    Zuerst geschah gar nichts. Kohurion stand da wie zuvor, reglos, die Waffen auf ihn gerichtet. Aber das war zu erwarten gewesen. Mehr noch, es war beabsichtigt.
    Verduto-Cruz reagierte ohne jede Verzögerung. Er schloss den Raumanzug, den die Posbis ihm zur Verfügung gestellt hatten, wandte sich zur Tür und riss sie auf. Einen Moment lang erwartete er, zumindest das Kribbeln in seinem Rücken zu spüren, das ein Paralysestrahl auslöste, wenn nicht sogar das Brennen eines Ther-mostrahls, dem ein Schock und dann - hoffentlich - ein schneller Tod folgte.
    Nichts geschah.
    Auch diese Manipulation hat funktioniert, dachte Verduto-Cruz, als er in den Gang stürmte. Abgesehen von jenem einen peinlichen Scheitern bin ich wirklich nicht schlecht darin.
    Er hatte Kohurion damals nicht einfach so aktiviert. Er hatte eine weitere Programmierung des Roboters vorgenommen, eine getarnte, verborgene, die man auch bei einer genauen Untersuchung nicht sofort bemerken würde. Er hatte dafür gesorgt, dass ein bestimmter Kodesatz Kohurions Positronik in eine Endlosschleife stürzte und den Roboter damit zumindest vorübergehend handlungsunfähig machte.
    Und es hatte funktioniert.
    Verduto-Cruz machte sich keine Illusionen. Der Roboter verfügte noch über seinen Plasmazusatz, und eine mehrfache Abfolge der Reparaturroutine würde die verborgene Programmierung erkennen und löschen. Aber er hatte ein paar vielleicht sehr wichtige Sekunden oder gar Minuten gewonnen.
    Er aktivierte den Helmscheinwerfer und stürmte den Gang entlang. Ein schrecklicher Gang, wie er in dem kleinen Lichtkegel erkannte: kahle Metallplatten, lieblos aneinander geschweißt. Ohne jeden Sinn für selbst rudimentäre Ästhetik. Und so sah es überall an Bord dieser BOX aus. Weitere Anzugsysteme wagte er nicht zu aktivieren. Anhand deren Streustrahlung würden die Posbis seine Position unverzüglich ermitteln können.
    Aber was erwartete er nun? Trotzdem würden sich jeden Augenblick, sobald Kohurion wieder handlungsfähig war, Hunderte von Robotern auf die Suche nach ihm machen. Er würde sich ihnen nicht lange entziehen können.
    Aber er würde auch nicht kampflos aufgeben. Alles hatte reibungslos funktioniert, alles, bis es zu jenen unsäglichen Verzögerungen gekommen war. Er hatte dem Standortkommandanten von Orombo zu erklären versucht, wie wichtig die Zeitfrage war. Doch die Umstellung der Kommando-Kodes war natürlich nötig gewesen.
    Er hatte es geahnt. Den Alteranern war wieder etwas eingefallen.
    Er rannte weiter. Doch wohin? Er befand sich an Bord eines Fragmentraumers. Wollte er etwa zur Zentrale stürmen und doch den Selbstvernichtungsmechanismus aktivieren?
    Nein. Er wollte überleben. Mehr nicht. Und das Imperium Altera vernichtet sehen.
    Was war geschehen?, fragte er sich erneut. Er lief weiter, den Gang entlang, einen Schacht mit einer für ihn erträglichen Neigung hinauf.
    Er lief und wurde sich der Aussichtslosigkeit seines Tuns immer deutlicher bewusst. An Bord dieser BOX gab es keine Zuflucht für ihn.
    Plötzlich verlor er den Boden unter den Füßen. Im letzten Augenblick warf er sich zurück. Vor ihm brach der Boden einfach weg. Der Gang knickte um 180 Grad nach unten, und um ein Haar wäre er den Abgrund hinabgestürzt und hätte den Antigrav aktivieren müssen, wollte er sich nicht alle Knochen brechen.
    Schwer atmend drehte er sich um. Was nun? Wieder zurück, den Weg, den er gekommen war? Vorbei an seiner Zelle, in die andere Richtung? Was erwartete ihn dort?
    Genau dasselbe wie hier. Endlose hässliche Gänge,

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