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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Staatsmarschall ihm persönlich erteilt, lautete, Fort Kanton auch diesmal bis zur letzten Einheit gegen weitere Angriffe der Posbis zu verteidigen.
    Und die zweite, das Kanton-System, Außenposten zum Einflussgebiet der Posbis, zu diesem Zweck so schnell wie möglich wieder in ein Bollwerk zu verwandeln.
    Wie das gelingen sollte, hatte Staatsmarschall Michou anfangs praktisch allein ihm überlassen.
    Die Aufgabe, Fort Kanton in Windeseile zu einer neuen, provisorischen Bastion gegen die Posbis auszubauen, kam ihm illusorisch vor, wie die Ausgeburt eines kranken Hirns, das jeden Bezug zur
    Wirklichkeit verloren hatte, doch er hatte es versucht. Erschwert wurde sie durch den Umstand, dass der von ihm errichtete Abwehrschild, wenn man die Ansammlung größtenteils nur noch eingeschränkt einsatzfähiger Schlachtschiffe und Kreuzer überhaupt so nennen konnte, über kein einziges TRIANGOLO-Fort verfügte, denn die mussten auf Planeten produziert werden und waren nicht fernflugtauglich. Und auf Fort Kanton würde auf lange Zeit nichts mehr produziert werden können.
    Zumindest waren von Altera endlich die dringend benötigten Einheiten mit Röhrenfokuskanonen eingetroffen, die helfen sollten, künftige Schlachten gegen die Posbi-Teufel zu gewinnen. Doch Admiral Wokong machte sich keine falschen Hoffnungen. Spätestens, wenn die Maschinenteufel auf die Idee kommen würden, Funkimpulse abzublocken oder die Kommando-Kodes auszutauschen, war Fort Kanton nicht mehr zu halten. Und das war nur eine Frage der Zeit.
    Unwillkürlich sah er wieder zu den Ortungsanzeigen.
    Noch nichts.
    Anfangs war die Taktik aufgegangen. Insgesamt drei Angriffswellen hatten die Posbis gegen Fort Kanton geschickt, und jedes Mal war es seinen Leuten und ihm gelungen, mit Hilfe der RF-Geschütze und der Kommando-Kodes, die sie von Altera erhalten hatten, die Roboter unter minimalen Verlusten zurückzuschlagen.
    Ping .
    Admiral Wokong atmete tief ein.
    Im nächsten Augenblick erklang in der Zentrale des Schlachtschiffs das grelle, laute Jaulen von Sirenen.
    Die Meldungen überschlugen sich.
    »Fragmentraumer stürzen in den Normalraum! Entfernung dreizehn Milliarden Kilometer .«
    Also knapp hinter der Umlaufbahn von Kanton Elf, dachte Admiral Wokong.
    »Fünfhundert Ortungsimpulse ... achthundert ... zwölfhundert . zweitausend .«
    So viele wie noch nie. Ohne die Kommando-Kodes haben wir nicht die geringste Chance gegen zweitausend Feindschiffe ...
    »Eine zweite Angriffswelle in vier Milliarden Kilometern Entfernung .«
    In Höhe des neunten Planeten. Was haben die Maschinenteufel vor? Wieso materialisiert die zweite Angriffswelle neun Milliarden Kilometer vor der zweiten?
    »Vierhundert Schiffe . sechshundert . eintausend .«
    Einen Moment lang wurde Admiral Wokong schwarz vor Augen. Dreitausend Fragmentraumer . diesmal wollten die Maschinenteufel es wissen. In seiner Magengrube breitete sich ein ungutes Gefühl aus. Eine dermaßen massive Flottenstärke ergab nur Sinn, wenn die Posbis überzeugt waren, diesmal nicht von Kommando-Kodes zurückgeworfen zu werden.
    »Die Angreifer fliegen halbe Lichtgeschwindigkeit, kein Anzeichen von Bremsmanövern!«
    »Gefechtsbereitschaft für die gesamte Flotte«, befahl Wokong. Und dann, wie einen lapidaren, unbedeutenden Nachsatz: »Gefechtsformation beibehalten, aber synchrone Beschleunigung sämtlicher Schiffe auf vierzig Prozent Licht.«
    »Sir?«
    »Sie haben mich verstanden. Ausführen.« Admiral Wokong überlegte kurz, überschlug im Kopf Zahlen. Wie viel Zeit war seit dem Auftauchen der Posbis vergangen? Wann würden sie in Funk-, wann in Waffenreichweite sein?
    Sekunden verstrichen, wurden zu Minuten. Die Zeit schien im einen Augenblick quälend langsam und im nächsten dann rasend schnell zu verstreichen, je nachdem, ob er an den Anflug der Angreifer oder ihre Verteidigungsmöglichkeiten dachte.
    Er rief die Daten auf seinem Terminal ab. »Funkspruch mit Kommando-Kodes vorbereiten. Endlosschleife, alle Frequenzen. Sofort senden!«
    Aber wenn die Maschinenteufel endlich auf die Idee gekommen waren, sich taub zu stellen . Er war in dieser Hinsicht kein Experte, aber wenn sie sämtliche Funkgeräte ausgeschaltet hatten und den Angriff nach einem programmierten Muster flogen . dann konnten sie untereinander zwar nicht mehr kommunizieren, waren aber auch nicht mehr den alten Kommando-Kodes unterworfen. Was sprach
    gegen solch ein Vorgehen?
    »Sir, Funkspruch gesendet, Sir!«
    Er sah die Daten zwar auf dem

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