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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Kampf gegen die Forts. Aber das würde auf Dauer nichts ändern und nur unwesentliche Folgen für den Ausgang der Schlacht haben. Seinen 4800 Troventaaren standen gerade einmal 2000 alteranische Schiffe gegenüber, zum Teil kleine Klassen, und fast alle davon waren beschädigt oder zumindest nicht voll einsatzfähig. Und mehr als 90 TRIANGOLO-Forts hatte Altera auch nicht mehr aufzubieten.
    Jeder einigermaßen fähige Feldherr würde diese Schlacht gewinnen. Und Kat-Greer war nicht nur fähig, er war brillant.
    Sobald wir Altera unterworfen haben, dachte er, werden sich unsere besten Techniker mit den Raumschiffen des neuen Trovent-Volks beschäftigen und auf dieser Basis eine neue larische Raumschiffklasse entwerfen.
    Immer deutlicher erkannte er, dass die mächtigen Zylinderwalzen des Trovents einen bedeutenden Vorteil, aber auch einen gravierenden Nachteil hatten. Bei allen drei Größenklassen waren im halbkugeligen Bug das Gros der schweren Waffen untergebracht, während das flache Heck die starken Impulstriebwerke beherbergte. Die Schiffe waren für militärische Erstschläge optimiert, für eine Vernichtung des Gegners schon im Anflug, direkt von vorn, da fast die gesamte Feuerkraft fokussiert werden konnte.
    Doch im Nahkampf waren die Troventaare schwer zu manövrieren und mussten bei einem Richtungswechsel komplett geschwenkt werden. Die Waffensysteme waren dafür ausgelegt, Ziele in einem Winkel von etwa 45 Grad vor dem Schiff unter Feuer zu nehmen.
    Nach hinten feuern konnten sie gar nicht, zu den Seiten nur eingeschränkt. Und die Walzen verfügten zwar je nach Größenklasse über ein bis drei überschwere Impulsgeschütze, doch die konnten nur einmal alle 20 Sekunden feuern. Dauerfeuer war mit diesen Geschützen nicht möglich; dafür brachen sie jedoch sämtliche gebräuchlichen Schutzschirme in Forn-Karyan, wenn dem Waffenleitoffizier ein Volltreffer gelang.
    Diese Umstände waren den Alteranern bekannt, und sie nutzten sie weidlich aus. Sie setzten auf Schnelligkeit und Wendigkeit, griffen die Troventaare von hinten oder der Seite an, um sie von ihren Angriffskursen auf die TRIANGOLO-Forts abzubringen oder zumindest so viele von ihnen wie möglich zu vernichten oder zu beschädigen.
    Und in einer Hinsicht hatte er die Alteraner unterschätzt. Diese geheimnisvollen neuen Waffen der Alteraner, diese RF-Geschütze, von denen nicht nur das Geheime Flottenauge munkelte, rissen breite Lücken in die Angriffswellen der Troventaare, die er gegen die Forts warf.
    Kat-Greer lehnte sich in seinem Sessel zurück. Die Alteraner würden ihm diesen Widerstand büßen, wie Administrator Goberto Ho ihn gebüßt hatte.
    Er konzentrierte sich wieder auf die neuesten Daten, als das gellende Geräusch der Sirene des Ortungslarms erklang.
    »Strukturerschütterungen!«, hallte die verstärkte Stimme des Ortungschefs durch die Zentrale der ILLINDOR. »Schwere Strukturerschütterungen am Rand des Altera-Systems!«
    Kat-Greer rief die Daten auf, und Triumph breitete sich in ihm aus. Allein die Vielzahl der Ortungsechos ließ keinen Zweifel aufkommen. In Höhe der Umlaufbahn des siebenten und letzten Planeten des Altera-Systems, Hades, fielen Tausende von Raumschiffen in den Normalraum. Die überlichtschnelle Ortung maß dreitausend an . fünftausend . achttausend!
    Die Posbis! Endlich hatten sie die Kommando-Kodes ausgetauscht und griffen in das Geschehen ein!
    Kat-Greer wusste einen Moment lang nicht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Sicher, damit war die Schlacht nun endgültig entschieden. Jetzt gab es für die Alteraner wirklich kein Entrinnen mehr.
    Aber würden die Posbis die Ansprüche des Trovents auf das Altera-System anerkennen und respektieren? Würden sie abwarten und die larischen Truppen gegebenenfalls unterstützen, oder würden sie den Feind hinwegfegen, bis auf das letzte Neugeborene auslöschen und Altera in eine Schlackewelt verwandeln?
    Das war nicht im Sinne des Ersten Hetrans. Er wollte die Alteraner unterwerfen, nicht ausmerzen.
    Er fragte sich, ob es Verduto-Cruz gelungen war, weiteren Einfluss auf die positronisch-biologischen Roboter zu nehmen, oder ob er die Früchte seiner Arbeit verlieren würde, bevor er sie ernten konnte. Natürlich würde der Verlust des Imperiums Altera schwer wiegen; aber in dieser Hinsicht blieben ihm keine Optionen. Wenn die Posbis das >Falsche Leben< auslöschen wollten, würde er sie nicht daran hindern können.
    Doch noch warteten sie an der Systemgrenze

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