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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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ab.
    Kat-Greer vergaß die tobende Schlacht einen Moment lang. »Eine Verbindung zu dem befehlshabenden Kommandanten der Pos-bi-Flotte«, befahl er. »Sofort!«
    Bevor der Funkchef seine Anweisung ausführen konnte, erklang ein weiteres Alarmgeräusch. Diesmal war es jedoch nicht nur ein Ortungsalarm; die automatischen Systeme hatten die Alarmstufe Rot ausgerufen!
    Stimmen überschlugen sich, drangen durcheinander, vermischten sich zu einem in den Ohren schmerzenden Crescendo. Jemand hatte den Hauptalarm ausgeschaltet, doch immer wieder tönte das Jaulen anderer Sirenen durch die Zentrale. Einen Moment lang hatte Kat-Greer den Eindruck, der Weltuntergang sei angebrochen. Er versuchte, sich Gehör zu verschaffen, doch es gelang ihm erst beim dritten Anlauf.
    »Da ist ... etwas in der Ortung!«, erklang die verstärkte Stimme des Ortungschefs über den Zentraleruf. »Es ist ... groß ...! Ein ... Hyperstrahler von gewaltiger Stärke!«
    Für eine so unpräzise Meldung hatte Kat-Greer Soldaten des Tro-vent schon degradieren lassen. Doch nun achtete er nicht darauf. Dutzende von Meldungen prasselten auf ihn ein, und keine verhieß Gutes.
    »Ein schwerer Hypersturm ... Ausfälle in allen Bereichen ...!«
    Der Erste Hetran versuchte, sich zur Ruhe zu zwingen. Ein Hypersturm, von einem Augenblick zum anderen, mitten im Alte-ra-System? Das war schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit .
    »Hyperfunk und Hyperortung ausgefallen!«
    »Eintritt in den Linearraum unmöglich!«
    »Ausfall der Sublichttriebwerke!«
    »Ausfall der Waffensysteme!«
    »Starke Störungen sämtlicher konventioneller Systeme!«
    Das ... ist ein Hyperorkan!, dachte Kat-Greer. Die Laren hatten gelernt, in Forn-Karyan mit Hyperstürmen zu leben. Schon der Konvoi, den es ursprünglich in den Kleinen Wirbelsturm verschlagen hatte, war in einem Hypersturmriff mit einem Durchmesser von etwa 50 Lichtjahren materialisiert und hatte 278 Jahre benötigt, um es zu verlassen.
    »Schutzschirme?«, fragte Kat-Greer tonlos.
    »Aufgrund der Störung der konventionellen Systeme ausgefallen!«
    Der Erste Hetran ahnte, was jetzt kommen würde. Massive Raum-Zeit-Verzerrungen, extrem großräumige willkürliche Ent-stofflichungseffekte. Vielleicht würde sich sogar ein Tryortan-Schlund bilden und das gesamte System verschlingen. Und die ILUNDOR hing blind und manövrierunfähig mitten in diesem Phänomen.
    Schlagartig wurde ihm klar, dass es den anderen Schiffen nicht besser ergangen war als dem Flaggschiff. Und dass die Schlacht um Altera in dem Augenblick zum Erliegen gekommen war, als die Ortung diesen Hyperstrahler von gewaltiger Stärke bemerkt hatte.
    Was ist das für ein Strahler?, dachte er, bemühte sich weiterhin, wieder klare Gedanken zu fassen. Und wie viel Zeit bleibt uns noch bis zur Vernichtung der ILUNDOR? Verzweifelt suchte er nach einem Ausweg - ein sinnloses Unterfangen, wenn ihm noch nicht einmal die Ursache des Phänomens bekannt war.
    Mit aufkeimendem Entsetzen fiel ihm ein, was er noch vor ein paar Minuten gedacht hatte. Nur ein Wunder kann Altera jetzt noch retten. Sollte .
    »Hypersturm schwächt sich ab! Einzelne Systeme funktionieren wieder! Die ILLINDOR ist wieder eingeschränkt manövrierfähig! Hyperfunk steht wieder zur Verfügung. Wir . wir empfangen eine Nachricht! Die Sendestärke ist ... gigantisches!«
    Nur ein Wunder ...
    Ein Hypersturm setzte ein, der in dieser Form eigentlich völlig unmöglich entstehen konnte, und schwächte dann gerade rechtzeitig wieder ab, um eine Nachricht von gigantischer Sendestärke zuzulassen?
    Nur ein Wunder ...
    Eine Stimme hallte durch die Zentrale der ILLINDOR, und Kat-Greer erkannte sie in demselben Augenblick, als sie den Namen nannte. Kat-Greer hätte niemals damit gerechnet, je wieder von dieser Person zu hören.
    »Hier spricht Perry Rhodan!«
    Rhodan! Der vermeintliche Bote des Verkünders der Hetosonen! Rhodan! Den er für seine Zwecke ausgenutzt und zur Achtzigsonnenwelt geschickt hatte, damit Verduto-Cruz seinen Plan in die Tat umsetzen konnte!
    »Die Schlacht um Altera ist beendet. Die Hass-Schaltung ist außer Kraft gesetzt, und Siebenkopf hat die Kontrolle über die Posbis übernommen.«
    Siebenkopf?
    »Die Posbis werden sich ab sofort auf die Seite des Imperiums von Altera stellen - und in der Galaxis Ambriador als Friedensmacht auftreten. Überdies steht mir mit TRAGTDORON ein Mittel zur Verfügung, jedwede weitere Kampfhandlung wirksam zu unterbinden. Verstöße gegen den Waffenstillstand

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