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PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

PR TB 002 Der Große Denker Von Gol

Titel: PR TB 002 Der Große Denker Von Gol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kugelschiff als
Freunde zu uns gekommen sind. Wir mögen Freunde gern. (Das,
entschied Perry im gleichen Augenblick, war ein närrischer Satz.
Er würde mit Chalmers darüber sprechen müssen. ) Wir
sind bereit, mit den Terranern in Frieden und Freundschaft zu leben.
Wir sind bereit, mit ihnen Erfahrungen und Kenntnisse auszutauschen,
zum beiderseitigen Vorteil und Fortschritt.“
    Perry sah auf.
    Wenn mir das jemand vor einem Monat gesagt hätte, überlegte
er, wäre mir ein großer Stein vom Herzen gefallen. Warum
ist das jetzt nicht so?
    Er stand auf und schaltete den Interkom ein. Als der Bildschirm
aufleuchtete, bedauerte er schon, daß er es getan hatte. Ein
Gesicht würde in wenigen Sekunden auf dem Schirm erscheinen, und
er würde Entscheidungen treffen müssen Er hatte aber kein
Interesse daran, Entscheidungen zu treffen. Bully war tot.
    „Chalmers, Sir“, sagte das Gesicht auf dem Bildschirm.
    „Ich habe Ihren Bericht gelesen, Doktor“, erklärte
Perry mit schleppender Stimme. „Sie haben hervorragende Arbeit
geleistet.“
    Chalmers neigte dankend den Kopf.
    „Wenn Sie Zeit haben“, fuhr Perry fort, „kommen
Sie mit ein paar Sachverständigen zu mir hinauf, damit wir einen
neuen Plan ausarbeiten können. Wir müssen das Eisen
schmieden, solange es heiß ist.“
    Für eine Sekunde klang die alte Tatkraft in seiner Stimme.
    „Ich habe damit gerechnet, Sir“, antwortete Chalmers
klar. „Wir werden in zwei Minuten im Kommandostand sein.“
    *
    Niemand hätte ein Bauwerk dieser Art hier vermutet. Inmitten
all der kühnen Türme und schimmernden Wände wirkte es
lächerlich klein und altmodisch. Es schimmerte nicht. Es war ein
kleiner, grauer Würfel, und da es so einmalig war, bestand nun
kein Zweifel mehr daran, daß sie den Mittelpunkt der „Stadt“
erreicht hatten.
    Es war kein beschwerlicher Weg gewesen. Sie hatten Mark und Paul
aus dem Loch geholt und waren mit ihnen zusammen südwestwärts
über die Dächer einiger Bauwerke geflogen, bis sie den
Straßeneinschnitt fanden, der in der gleichen Richtung auf den
Mittelpunkt der Stadt zulief. Zu Fuß waren sie ihm gefolgt, und
jetzt lag der merkwürdige Würfel vor ihnen.
    Es gab in doppelter Mannshöhe eine Reihe von dunklen,
kreisrunden Fensterlöchern. Die
    Löcher schienen leer. Die alten Baumeister schienen den
Nutzen des Glases entweder nicht gekannt oder nicht richtig geschätzt
zu haben. Die Löcher übten einen merkwürdigen Zauber
aus. Nachdem Martin sie eine Weile betrachtet hatte, entschloß
er sich sofort, dort hinaufzuschweben, durch die runden Öffnungen
in das Gebäude einzudringen und nachzusehen, was es dort drinnen
gab. Er bezweifelte nicht im mindesten, daß sich mit diesem
Unternehmen einige Geheimnisse, die diese Stadt barg, würden
lösen lassen.
    Die Telefonkabel waren lang genug, um ihm den Zutritt ins Innere
des Gebäudes zu gestatten, ohne daß er die Verbindung mit
seinen Begleitern lösen mußte. Er wies diesmal Pattys
Anerbieten zurück, ihn zu begleiten. Er wollte allein
hineingehen; denn er war sicher, daß diese Stadt ihre
Geheimnisse nicht ohne weiteres preisgeben würde und daß
der, der in das seltsame Bauwerk eindrang, beträchtlichen
Gefahren ausgesetzt sei.
    Er schwebte an der grauen Wand hinauf, faßte in einem der
runden Löcher Halt, sah sich ein letztes Mal nach Patty, Mark
und Paul um und schwang sich dann in die Finsternis hinein. Mit
seiner Helmlampe konnte er immer noch nicht mehr anfangen als zuvor.
Aber das Gebäude war klein, und der kräftige Lichtschein,
der durch die Fensterlöcher hereinfiel, schuf eine Art
Halbdunkel, an das sich seine Augen in ein paar Minuten gewöhnt
haben würden.
    An der Innenseite der Wand blieb er stehen und wartete darauf, daß
er mehr erkennen könne. Er nahm schon jetzt eine Reihe dunkler
Schatten wahr, die vor ihm aus der Dämmerung aufwuchsen.
Unbeschreibliche Erregung befiel ihn bei der Erkenntnis, daß
dieses Gebäude nicht so leer war wie die anderen, die sie bisher
zu sehen bekommen hatten. Hier war nicht die leuchtende, hohle
Helligkeit, die einem das Gefühl gab, man bewege sich durch
einen schlechten Traum. Hier war etwas, zunächst noch ein
Schatten in der Dunkelheit, \ielleicht aber auch in ein paar Minuten
schon die große Erkenntnis, die dazu beitrug, daß die
Rätsel der Stadt gelöst wurden.
    Das Dunkel lichtete sich allmählich. Die Umrisse der Schatten
wurden deutlicher. Martin wartete in atemloser Spannung. Er konnte
jetzt schon erkennen, daß eine

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