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PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

Titel: PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zentimeter breit, bis an die
flache Kopfplatte reichend, zog sich diese Augen-Anlage um den ganzen
Kopf herum.
    Die Nokturner waren nicht nur Dunkelseher, sondern
auch Rundseher. Das erklärte auch die sofort auffallende
Tatsache, daß sie ihren Kopf heben und senken konnten, nicht
aber in der Lage waren, ihn zu drehen.
    Die Ohren, lediglich Öffnungen, befanden sich
auf den leicht gebrochenen Kanten ihres aus vier Dreiecken geformten
Kopfes mit seiner abschließenden flachen, viereckigen
Kopfplatte, die unbehaart war.
    Rhodan erwiderte die kurze Begrüßung
mit ebenso wenigen Worten. Aber man ließ ihn nicht ausreden.
    Noch mitten im Satz unterbrach ihn der Nokturner,
der ihn im Namen des Cant begrüßt hatte und fragte in
unverschämter Art und Weise, wer ihnen den Weg nach Talu
verraten habe.
    Der Stimmungsumschwung wurde dreizehnfach
registriert; besonders erbost war der Mausbiber, der schon wieder
einmal mit dem Gedanken spielte, seine telekine-tischen Kräfte
bei dem Beauftragten des Cant wirken zu lassen.

    Marshall hatte aus einer Ahnung heraus nach Guckys
Gedanken getastet und erschreckt festgestellt, was der Mausbiber
immer intensiver plante.
    Er telepathierte ihm in Form eines Befehls zu:
Gucky, willst du uns mit Gewalt ins Unglück stürzen? Du
hast nur das zu tun, was der Chef dir befiehlt!
    Auf dem gleichen Weg erwiderte der Mausbiber: Man
darf doch wohl noch denken?
    Inzwischen hatte Rhodan festgestellt, daß
seine Augen sich immer besser auf des Infrarot-Sehen eingestellt
hatten und das Fehlen aller Farben ihn kaum noch störte.
    Seine ganze Aufmerksamkeit konnte er jetzt dem
Nokturner zuwenden, der angegeben hatte, im Namen des Cant zu
sprechen.
    Rhodan musterte die Nokturner, die vor ihm
standen. Das Mienenspiel auf den spitzwinkligen Dreiecksgesichtern
war ihm fremd. Daraus konnte er nichts schließen. Aber bevor er
sich der Gefahr aussetzte, durch einen übereilten Schritt alles
zu verderben, vergewisserte er sich durch seine Gegenfrage, ob der
Translator vorhin auch richtig übersetzt hätte.
    Noch drängender, ungeduldiger wiederholte der
Nokturner seine Frage, wer ihnen den Weg nach Talu verraten habe und
- das ließ jetzt Rhodan und seine Mitarbeiter aufhorchen! - wer
sie vor der Strahlensperre gewarnt habe.
    Eiskalt erwiderte Perry Rhodan: "Ich bin nur
bereit, dem Cant diese Fragen zu beantworten!"
    Kaum hatte der Translator übersetzt, als eine
Welle der Erregung durch die Noklurnergruppe ging.
    "Sie verlangen den Cant zu sehen?" Die
baßtiefe Stimme des Nokturners dröhnte. Sie drückte
Empörung und Ärger aus.
    "Freund" , sagte Rhodan immer noch
ruhig, "ich wünsche, den Cant zu sehen und mit ihm zu
sprechen, wenn der Cant die oberste Macht auf Talu vertritt."
    Langsam spitzte sich die Lage für die
dreizehn Terraner immer mehr zu. John Marshall und Fellmer Lloyd
waren kaum noch imstande die Haßimpulse, die in ihr Gehirn
eindringen wollten, abzuhalten. Wie einen körperlichen Angriff
fühlten sie diese ihnen sinnlos erscheinenden Gefühlsregungen
an sich herankommen.
    Gucky, der Mausbiber, dagegen schien vollkommen
abgeschaltet zu haben. Die Nokturner schienen seine Neugier voll in
Anspruch zu nehmen. Die unterschiedliche Kleidung der Fremden
interessierte ihn ungemein.
    Der Nokturner, der im Augenblick abermals seine
Baßstimme dröhnen ließ, trug eine Art
hochgeschlossenes Hemd mit langen Ärmeln und Shorts.
    "Wir werden den Tempel des Cant durch euch
unwürdige Fremdlinge nicht entweihen!" rief der Nokturner
Rhodan empört zu.
    "Dann stellen Sie uns bitte Ihrer Regierung
vor, Freund!" verlangte Perry Rhodan.
    "Und ich möchte noch bemerken, daß
man überall in der Galaxis Gäste, die man freundlich
begrüßt hat, auch als Gäste behandelt. Wir sind nicht
als Eindringlinge gekommen; wir sind gekommen, um Sie zu besuchen."
    "Mörder können nie unsere Gäste
sein!"

    Zwölf Menschen und ein Mausbiber zuckten
unter dieser Anschuldigung zusammen.
    "Mörder?" rief Perry Rhodan und
hielt dabei Reginald Bull zurück, der schon den ersten Schritt
getan hatte, um dem Sprecher der Nokturnergruppe entgegenzutreten.
"Wir sind keine Mörder! Wir Terraner haben vor dem Leben
die größte Ehrfurcht!"
    "Und wer hat unsere Brüder auf jener
Welt umgebracht, von. der dieses Wesen stammt?" Der Nokturner
deutete dabei mit der Hand auf den Mausbiber.
    In diesem Moment hatte einer der Wissenschaftler
die Prüfung der atmosphärischen Verhältnisse in Talu
beendet. Über Bullys Schulter flüsterte er ihm

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