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PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

Titel: PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Hohlwelt wahr, und als er das einlaufende
Gehirnwellenmuster entschlüsselte, traf ihn abermals sinnloser
Haß in elementarer Stärke. Unter Aufbietung aller
Willenskräfte schaltete er den Empfang ab. Marshall hatte ebenso
gehandelt und blickte Lloyd kopfschüttelnd an.
    "Was hassen die Fremden, Lloyd?" fragte
er nun.
    "Hassen sie überhaupt?" stellte
Fellmer Lloyd die erstaunliche Gegenfrage.
    "Kann nicht genausogut ihre
Gehirnausstrahlung bei uns auf der falschen Frequenz ankommen, die
normalerweise nur auf Haß anspricht?"
    "Aber sind wir auf Tramp nicht auch diesem
Haß begegnet, und wollte man uns denn nicht mit den
schillernden, schwebenden Kugeln vernichten, Lloyd?"
    "Diese Art Haß war es nicht, den uns
jetzt der einzelne zustrahlt, der sich immer mehr der INVEST nähert."
Lloyd blickte überrascht auf, als er zwei Freunde ein

    treten sah. Einer war Japaner, und der andere
mußte, der Hautfarbe nach, aus Zentralafrika stammen.
    Der Japaner Tako Kakuta wirkte neben dem großen
schlanken Afrikaner Ras Tschubai klein und schmächtig. Beide
Männer verfügten über eine ungewöhnliche
Parafähigkeit. Sie waren Teleporter und vermochten sich kraft
ihrer Veranlagung über weite Entfernungen an einen anderen Ort
zu ve rsetzen, indem sie einfach entmaterialisierten, um am
gewünschten Platz blitzschnell wieder ihre Form anzunehmen.
    "Bully hat uns angerufen" , sagte Ras
Tschubai auf Lloyds fragenden Blick hin.
    "Sie und Marshall sollen sich zum Einsatz
fertig machen.
    Der Chef rechnet damit, daß wir in Kürze
mit einem Stab von Wissenschaftlern in diese unheimliche Welt
hineinsteigen."
    Zwischen ihnen flimmerte die Luft kurz auf, und
lautlos, wie ein Gespenst, setzte sich zwischen die Mutanten ein ein
Meter großes Tier, halb Maus, halb Biber. Rostbraun war sein
Fell.
    Es hockte auf den Hinterbeinen und stützte
sich mit dem breitflächigen Schwanz ab.
    Possierlich, aber auch ungemein klug sah das Tier
aus. Amüsant war die Tatsache, daß der kleine Kerl die
Uniform der Solaren Flotte trug und darüber einen
maßgeschneiderten Raumanzug. Der Helm war nach hinten geklappt
und gab den Mausekopf mit den aufgerichteten Ohren frei. Die
glänzenden Mausaugen blickten zu den vier Männern hoch, die
über das Auftauchen des Tieres kein Wort verloren hatten.
    "Na" , piepste plötzlich das Tier,
"ihr platzt gerade nicht vor Neugier, wie es unter uns in diesem
technischen Hades wohl aussehen könnte. Ihr seid wohl alle schon
Opfer der Greuelpropaganda geworden, die durch unser Boot läuft,
seitdem wir nicht mehr hochkommen..."
    Der Mausbiber sprach perfekt Englisch, nur in
einer ungewöhnlich hohen Tonlage, und in der Ausdrucksweise
schien er es nicht allzu genau zu nehmen.
    Die vier Mutanten legten seine Worte auch nicht
auf die Goldwaage.
    "Gucky" , sprach John Marshall das
possierliche Wesen an, "wenn du in deiner Jugend auf Tramp nicht
mit offenen Augen geschlafen hättest, dann könntest du uns
wenigstens das eine Rätsel lösen, warum diese
Halbmeter-Roboter auf deinem Heimatstern mit Haß geladen
waren."
    "Deine hohe Meinung über mich in allen
Ehren, John" , erwiderte Gucky, der jeden und auch Perry Rhodan
duzte, "aber erzähle mir doch einmal, wie es damals war,
als deine Mutter dich das letzte Mal trockenlegte, ja? Dann gebe auch
ich dir die gewünschte Atiskunft."
    Die Lacher waren auf seiten des schlagfertigen
Mausbibers, aber auch Marshall lachte mit und bewunderte dabei wieder
einmal Guckys imposanten, einzigen Nagezahn, den das erstaunliche
Wesen stolz zeigte und damit zum Ausdruck brachte, daß es sich
köstlich amüsierte.

    Gucky war alles, nur kein dummes Tier. Sein
Intelligenzquotient lag höher als der Durchschnittswert bei den
Menschen.
    Er stammte vom Planeten Tramp, und die dort
zahlenmäßig kleine Mausbiberrasse war eine erstaunliche
Variante innerhalb der vielen Intelligenzen der Milchstraße.
Gucky jedoch stellte noch zusätzlich eine Ausnahme dar. Er war
im Gegensatz zu seinen Rasseangehörigen überdurchschnittlich
intelligent und hatte nach seinem ersten Kontakt mit Rhodan über
die arkonidische Hypnoschulung Englisch, Arkonidisch und die
intergalaktische Sprache erlernt.
    Was ihm aber eine Vorrangstellung im Mutantenkorps
verschaffte, waren seine natürlichen Para-Anlagen. Er war nicht
nur ein ausgezeichneter Telepath und Teleporter, sondern auch
Telekinet. Er konnte, ohne einen Gegenstand zu berühren, ihn
bewegen und über weite Distanzen transportieren.
    Der Mausbiber besaß einen

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