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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bejahung.
    Ellert atmete auf. Das ließ sich recht gut an. Er fragte
weiter: "Weißt du, woher ich komme?"
    Kopfschütteln.
    "Ich kam mit diesem Schiff aus dem Weltraum, von den Sternen.
Kann deine Rasse auch zu den Sternen fliegen?"
    Kopfschütteln.
    "Aber ihr habt eine fortgeschrittene Technik? Ihr habt
Flugzeuge, Schiffe und schnelle Landfahrzeuge, nehme ich an."
    Nicken zuerst, dann Kopf schütteln.
    Geduldig versuchte Ellert es weiter. Eine merkwürdige Rasse,
diese wespenähnlichen Kreaturen.
    Er war gespannt darauf, wie man ihn auf dem Kontinent aufnehmen
würde. Mit dem Geretteten als Fürsprecher konnte es nicht
so schlimm werden.
    Als sie sich dem Festland näherten, konnte Ellert plötzlich
Gedankenimpulse empfangen. Es war eine so verwirrende Fülle von
ihnen, daß er nur Bruchstücke erfassen konnte; sie
genügten nicht, ihm ein klares Bild von den Verhältnissen
auf dem Planeten Roster - so nannten sie ihn - zu vermitteln. Sie
nannten sich Wasan, das fand er heraus. Auch erfuhr er, daß die
telepathischen Sendungen einer Gb-nehmigung bedurften, ähnlich
wie Rundfunklizenzen auf anderen Welten.
    Das Gewirr wäre wohl sonst noch größer gewesen.
    Rush schien keine solche Genehmigung zu besitzen - oder?
    Oder sollte es zwei verschiedene Arten von Wasan geben? Passive
Telepathen, die nur empfangen konnten, und aktive Telepathen, die
senden und sich so NichtTelepathen verständlich machen konnten?
    Ellert ließ das Schiff auftauchen.
    Sein Begleiter lotste ihn am Rand eines weit vorspringenden Kaps
vorbei in eine tiefe Bucht. An ihrem Ende lag eine Stadt. Sie bestand
aus villenartigen Häusern, die von herrlichen Gärten
umgeben waren.
    Von Industrie keine Spur. Nur Villen, Gärten und Teiche.
    Die Wasan verstanden zu leben.
    Aber jemand mußte doch dafür sorgen, daß sie so
leben konnten!
    Ellert begann zu ahnen, daß er noch längst nicht alles
über diese seltsame Rasse wußte, die in solchem Luxus
existierte und doch in primitiven Segelbooten den Ozean überquerte.
    Rush zeigte auf eine besonders prächtige Villa nahe am Ufer.
Die Trennmauer, ein kunstvolles Gebilde aus Felsen und
Kletterpflanzen, reichte bis weit hinaus ins Wasser und bildete so
einen Hafen. Ellert steuerte sein Schiff hinein und befestigte es mit
einem Tau an einem Metallring.
    Dann verließ er zusammen mit Rush das Deck und sprang auf
die breite Kaimauer, die zum Land führte.
    Längst schon hatte Rush seinem Herrn von seinem Unfall
berichtet und den fremden Gast angekündigt. Er bekam die
Anweisung, sich abwartend zu verhalten. Der Herr vermutete einen
Trick der Süd-Wasan und wollte sich mit seinen Nachbarn beraten.
Rush sollte inzwischen an Land gehen und den Fremden mitbringen.
    Ellert ahnte nichts von der geheimen Unterhaltung. Er hatte es
aufgegeben, die verwirrende Fülle der Gedankenimpulse zu
sortieren und zu verstehen. Bald würde er ja mehr wissen.
    Zuversichtlich folgte er seinem Führer, der hier zu Hause zu
sein schien.
    Rush war hier in der Tat zu Hause, aber in ganz anderer Beziehung,
als Ellert jetzt annahm.
    Der Garten machte einen sehr gepflegten Eindruck, wenn Ellert auch
niemand sah, der dort arbeitete. Die Sonne stand hoch am Himmel und
sorgte für angenehme Wärme. Überhaupt schien das Klima
des Planeten Roster ausgezeichnet zu sein.
    Breite Steinstufen führten zum Hauseingang. Das Portal stand
weit offen. Dahinter lag ein heller, hoher Saal mit einfachen Möbeln.
Auch hier Pflanzen über Pflanzen, wie in einem Wintergarten.
    Die Wasan schienen die Vegetation ihrer Welt sehr zu lieben.
    Mitten im Saal hielt Rush an. Er sah zu einer noch geschlossenen
Tür hinüber und bedeutete Ellert, zu warten. Dann trat er
einige weitere Schritte vor und blieb erneut stehen.
    Die Tür öffnete sich, und ein Wasan betrat den Saal.
    "Ich bringe dir den Fremden, Herr", sagte Rush in seiner
zischelnden Sprache und verneigte sich fast bis zum Boden. In diesem
Augenblick begann Ellert zu ahnen, daß er einen Diener oder
Sklaven gerettet hatte und er nun dem eigentlichen Herrn
gegenüberstand. "Ich habe dir bereits alles berichtet."
    "Du kannst gehen", erwiderte sein Herr.
    Rush ging.
    Und der Herr wandte sich an Ellert.
    "Ich bin Rush", sagte er, und Ellert empfing seine
Gedankenimpulse. Es war, als spräche er direkt zu ihm.
    "Du hast das Boot meines Ghorra Rush versenkt und ihn
gerettet. Danke."
    Ellert registrierte drei neue Tatsachen. Der ihm gegenüberstehende
Wasan war ein aktiver Telepath. Zweitens hieß sein

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