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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verbrannt.
    Zweimal umflog Ellert den Planeten, dann tauchte er ins Meer ein.
Er sank bis zu zweihundert Meter, ehe es ihm gelang, die winzigen
Steuerflächen auszufahren,
    die für einen Gleitflug bestimmt waren. Mit ihrer Hilfe und
der restlichen Eigengeschwindigkeit gelangte er wieder an die
Oberfläche. Er fand nach langem Suchen die Operationskontrollen
für die Fahrt durch flüssige Medien.
    Das Raumschiff wurde zum U-Boot. Soweit Ellert feststellen konnte,
würde es ohne fachmännische Reparatur nie mehr in der Lage
sein zu fliegen oder gar das Gravitationsfeld des Planeten zu
verlassen.
    Somit war er auf diesen Planeten verbannt, es sei denn, er
entschloß sich zur Aufgabe seines Körpers. Das aber lag
nicht in seiner Absicht. Vorerst wenigstens nicht.
    Er hatte vor der Landung gesehen, daß er sich näher am
Südkontinent befand. Also setzte er Kurs darauf. Das Meer war
wenig befahren, und die Möglichkeit eines Zusammenstoßes
war vernachlässigbar gering. Nachdem er gegessen hatte, begab er
sich zur Ruhe.
    Ellert lag auf dem Bett und sah durch das Bullauge hinaus in das
grünliche Dämmerlicht des Wassers. Er fuhr dicht unter der
Oberfläche, aber der geringe Seegang sorgte dafür, daß
sein Schiff des öfteren so weit emporgehoben wurde, daß es
mit dem Oberdeck die Wellen durchbrach.
    Das war das kurze Aufblinken, das Khel gesehen hatte.
    Als der Zusammenprall erfolgte, wäre Ellert fast aus dem Bett
geworfen worden. An der Außenwand rutschte etwas vorbei. Dann
sah Ellert ein Boot schnell in die Tiefe sinken. Zwei merkwürdige
Lebewesen wurden durch den Sog mit hinabgezogen.
    Schatten schossen heran. Es waren Fische, wie Ellert sofort
erkannte. Sie stürzten sich auf die übrigen
Besatzungsmitglieder.
    Ellert handelte, so schnell er konnte. Seine Schuld war es
schließlich gewesen, daß intelligente Lebewesen dieser
Welt, der er einen friedlichen Besuch abstattete, in den Fluten
umkamen. Er mußte versuchen, so viele wie möglich von
ihnen zu retten.
    Der Zusammenstoß hatte das Raumschiff in die Tiefe absinken
lassen. Ellert änderte den Kurs, um zur Unglücksstelle
zurückzufahren. Dabei tauchte er langsam auf.
    Er nahm Fahrt weg und eilte zur Oberluke. Zwei Minuten später
stand er auf dem Deck - und ihm gegenüber eines dieser
merkwürdigen Wesen, die wie ins Riesenhafte vergrößerte
Wespen aussahen. Aber sie hatten keine Flügel und nur zwei Beine
und zwei Arme. Der Ausdruck des Gesichtes war unverkennbar
intelligent.
    "Es tut mir leid", sagte Ellert. "Es tut mir
wirklich leid."
    Er ahnte nicht, ob sein Gegenüber ihn verstand, aber um seine
guten Absichten unter Beweis zu stellen, hob er beide Hände und
zeigte, daß er keine Waffe trug. Die Wespe hingegen war
bewaffnet. Im Gürtel, dem einzigen Bekleidungsstück, trug
sie ein Messer. Aber sie machte keine Anstalten, es zu benutzen.
    Rush verstand den Fremden sofort. Nicht die Sprache, aber die
Gedankenimpulse. Er wußte, daß der Zusammenstoß
keine Absicht gewesen war, sondern ein
    unglücklicher Zufall. Aber der Fremde? Wer war er? Von wo kam
er? War er ein Freund der Süd-Wasan?
    "Meine Gefährten sind tot", sagte Rush, aber Ellert
verstand ihn nicht. Auch erreichten sein Gehirn keine telepathischen
Impulse. Um die Wespe verstehen zu können, hätte er seinen
Körper verlassen müssen. Immerhin sagten ihm die Gesten
genug. Es bestand keine Gefahr.
    Er deutete nach Norden. Rush nickte. Dann zeigte Ellert auf die
Luke, die ins Innere seines Schiffes führte und ging voran.
Zögernd folgte ihm Rush. Er wußte aus den Gedanken des
Fremden, daß der ihn nach Hause bringen wollte.
    Diesmal tauchte Ellert in zehn Meter Tiefe und setzte dort die
Fahrt fort. Und zwar nach Norden, wie ihm Rush bedeutet hatte. Dann
erst begann er zu versuchen, mit seinem Schützling einen Kontakt
herzustellen. Der andere war Telepath, das fand er sehr bald heraus.
Leider nur ein passiver Telepath, der seine Gedanken niemand anderem
mitteilen konnte, der nicht auch Telepath war. So war die
Verständigung nur sehr einseitig, aber sie genügte. Mit
Hilfe von Fragen, die Ellert seinem unfreiwilligen Gast stellte und
die dieser mit Nicken oder Kopfschütteln beantwortete, entstand
eine Art Gespräch.
    "Du kannst meine Gedanken lesen?" Nicken. "Ich
bedauere den Unfall, ich wollte ihn nicht."
    Wieder das Nicken. "Jetzt bringe ich dich in deine Heimat."
Sehr heftiges Nik-ken. "Wirst du dort erklären, daß
der Untergang deines Schiffes nicht meine Schuld war?"
    Wieder

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