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PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

Titel: PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aner.
    Alle hielten Gläser in den Händen. Jared wandte sich an
Venda.
    „Ich kann mir zwar denken, daß es so wie heute abend
nicht jeden Tag aussieht, aber - hier gefällt es mir",
sagte Jared und stieß mit Bully an. Jetzt kam Perry Rhodan mit
Stuart Rushbrook an die Bar und setzte sich neben Venda. Bully hob
die Hand.
    „Diese Jungens hier", sagte er lachend, „sind
etwas Einmaliges. Sie kauften ein altes Springerschiff und überholten
es. Sie wollen damit eine Studienfahrt durch die Galaxis unternehmen.
Wie findest du das?"
    Rhodan war ehrlich erstaunt.
    „Stimmt das, Stuart?" fragte er und beugte sich vor.
Stuart nickte ihm zu. „Ja, das ist richtig."
    „Beinahe hätte ich das Wichtigste vergessen",
sagte Rhodan und holte ein schmales, hellgrünes Stück
Papier hervor. Jared renkte sich fast den Hals aus, um zu sehen, was
es war.
    „Das ist die wesentlich nützlichere Seite dieser
Ehrung, Stuart", sagte Rhodan und faltete das Papier zusammen.
Er langte quer über die Gläser, die auf der Theke standen
und bereits fast leer waren und gab es Stuart. Feierlich entfaltete
es Stuart wieder und las die Summe, auf die der Scheck lautete.
    „Eine Million Solar", flüsterte Jared in
gespielter Ergriffenheit. Alle lachten.
    „Was werden Sie mit dem Geld tun, Stuart? Ziehen Sie sich
ins Privatleben zurück?" fragte Bully anzüglich.
Stuart schüttelte den Kopf, während er den Scheck in seiner
Brieftasche verstaute.
    „Ich werde ins Schiff investieren, was noch nötig ist.
Der Rest, und er wird recht erheblich sein, wird zur Einrichtung von
zwei Labors benutzt. Ein Experimentallabor an Bord des Schiffes und
eines in El Paso oder Tucumcari, ich weiß es noch nicht genau.
Ich werde versuchen, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Dazu
brauche ich mehr als nur Maschinen."
    „Perry", sagte Reginald Bull, der plötzlich
todernst wurde, „es ist nicht so, daß unsere Leute -USO,
Mutanten, Adams' GCC, Explorerleute und so fort - nicht gut wären;
sie sind große Klasse. Aber hier haben wir eine Gruppe, für
die wir alles tun sollten, wenn sie ihre Ausbildung hinter sich
haben. Ich glaube, hier wachsen nicht nur Talente nach, sondern auch
Leute, die eisern an ihren Zielen weiterarbeiten. Wir sollten uns
deren Mitarbeit sichern!"
    Perry Rhodan stimmte zu.
    „Du sagst mir nichts Neues, Bully. Ich werde morgen einiges
veranlassen, in dieser Richtung. Es dürften einige Stipendien zu
erwarten sein... und einige harte Prüfungen, meine Herren.
Einverstanden?"
    Jared und Stuart sahen sich an.
    Dann grinste Jared Perry an.
    „Eine Hand, Großadministrator, wäscht die andere.
Das geht schon aus dem Zeichen des Vereinten Imperiums hervor. Nur
ist es dort bildlich gemeint."
    „Das ist die treffendste Definition", lachte Perry,
„die ich seit Einführung dieses Symbols gehört habe."
    „Und wenn Sie etwas brauchen, das mit dem Antrieb oder den
Transitionsmaschinen zusammenhängt, sagen Sie es mir",
versprach Bully. Stuart nickte. Offenbar war es ihm etwas zu
überraschend gekommen, so plötzlich nicht nur im
Mittelpunkt der wissenschaftlichen Welt zu stehen, sondern auch von
den beiden wichtigsten Männern der Erde derartig gefördert
zu werden.
    „Ich trinke noch ein Glas mit euch", sagte Perry und
sah dabei Jared an, „dann muß ich leider hier weg. Ich
habe einen übervollen Schreibtisch."
    Dreißig Minuten später waren Perry und Bully gegangen.
Die sechs Kameraden und Venda saßen an der Bar und unterhielten
sich. Sie konnten alle nicht glauben, daß sich plötzlich
der Großadministrator und sein Stellvertreter für ihr
Projekt in einem solchen Maße interessierten; zu lange hatten
die Studenten mit dem gesparten Taschengeld, mit Unterstützung
derjenigen Kameraden, die von zu Hause einen großzügigen
Wechsel erhielten und mit den gnädigen Geschenken der
Schrotthändler gearbeitet.
    *
    Das ist der genaue Weg aller menschlichen Erkenntnisse: Zuerst war
eine Idee.
    Sie wurde geprüft, verworfen und wieder geprüft. Und
allmählich, in einem langsamen Prozeß, verdichtete sie
sich zu einem Plan. Mit aller zu Gebote stehenden Kraft wurde
versucht, diesen Plan zu realisieren. Zeit und Mühen waren
zunächst die einzigen Einsätze. Oft schien es, als ob die
Idee zum Scheitern verdammt war, noch ehe sie richtig durchdacht
werden konnte. Dann aber halfen Zufälle.
    Und so kam es, daß sich die Studenten anschickten, das
Springerschiff umzubauen. Dreimal dreihundertsechzig Tage lang
arbeiteten sie mit allen ihren

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