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PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

Titel: PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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öffnen und hielt mitten in der Bewegung an. „Wozu
brauchst du ihn?"
    „Frage nicht lange - den Schlüssel, bitte. Ich als
alter Taktiker..."
    Aner zog eine schmale Ledertasche aus einem Fach, schlug sie auf
und holte den Schlüssel seines Fahrzeugs hervor. Er drückte
ihn Jared in die Hand.
    „Danke. Übrigens: Sage bitte den anderen nichts von
Stuarts Glück."
    „In Ordnung!"
    Gord Kedes und Seir Daiton kamen dem Schlepper entgegen und
umringten die Männer, als sie neben der Ladefläche standen.
    „Was habt ihr bezahlt?" fragte Gord statt einer
Begrüßung und schüttelte Jared die Hand. Aner zog
Seir spielerisch an ihrem kleinen Zopf, den sie im Nacken trug.
    „Es ist genug übriggeblieben, um zwanzig Liter Kaffee
zu kaufen", sagte Jared. „Ziemlich kalt hier draußen.
War etwas Besonderes?"
    Seir stellte sich neben Aner und lehnte sich leicht an seine
Schulter. „Nichts, gar nichts ... außer der Tatsache, daß
wir wirklich fast fertig sind. Es bleibt nur noch übrig, daß
die Mädchen eastwest, hörne's best in die Kissen sticken."
    „So jung", sagte Jared und lächelte knapp „und
schon so geistreich, das Mädchen."
    „Wo ist Stuart?" fragte Aner und trat seine
halbgerauchte Zigarette aus.
    „Im Schiff", sagte Cord. „Vermutlich in seinen
zukünftigen Laborräumen oder in seiner Kabine. Sucht ihr
ihn?"
    „Erraten", sagte Jared und ging schnell die wenigen
Schritte, bis er neben Sven stand, der gerade seine Schutzbrille in
die Stirn schob und das Lichtbogengerät ausschaltete. „Hallo,
Jared!"
    „Fertig?" fragte der Mathematiker kurz.
    „Fast. Du hast es aber eilig!" Sven schob die Brille
vor die Augen und sah nicht mehr, wie sich Jared elegant in die
offenstehende Materialschleuse schwang. Acad stand neben der
Schottleiste und schraubte Kontaktknöpfe ein.
    „Sind die Generatoren schon angeschlossen?" fragte
Jared und schlug Acad leicht auf die Schulter.
    „Natürlich", sagte Acad. „Wir brauchen die
Energie zum Testen der Kommunikationsleitungen. Läuft tadellos,
bisher!"
    „Gut", sagte Jared. Er war hier der Chef und hatte die
Arbeitspläne ausgearbeitet. Er drückte einen Knopf, unter
dem ein V angebracht war: Vermittlung. Ein Kontaktlicht flammte auf,
dann drückte Jared den Sprechknopf.
    „Labor. Zwischendeck", sagte er. Der Roboter schaltete
die Leitung um und ließ in der betreffenden Kabine einen Summer
ertönen. Stuart kam an den Schirm; sein müdes Gesicht
blickte Jared überrascht an.
    „Allein?" fragte Jared kurz und halblaut. Stuart
nickte.
    „Zünde dir eine Zigarette an, setze dich in einen
bequemen Stuhl, warte auf mich und auf eine Überraschung. Ich
bin gleich oben!" Jared schaltete ab und lief ins Schiff hinein.
Weiß für Krankenstation, weiß für das Zimmer
des Arztes, weiß für Stuart Rushbrook. Stuart, dreißig
Jahre alt, schwarzhaarig und hager, saß auf der Kante seines
Ordinationstisches, rauchte und blickte Jared schweigend entgegen.
Jared schloß die weiße Tür, die innen mit
Schaumstoff verkleidet war und schüttelte Stuart die Hand.
    „Vor fünfzehn Minuten kam aus der Hauptstadt die
Nachricht, daß der Crest-Gedächtnispreis verliehen wurde.
Fachgebiet: Experimentelle Medizin, Sparte: Anpassung an fremde
Lebensformen. Preisträger: Stuart Rushbrook. Gratuliere!"
    Stuart zuckte zurück; Jareds Überfall war ihm fast zu
viel gewesen. Er konnte es nicht glauben. Er ließ sich langsam
von der Tischecke gleiten, ging langsam auf Jared zu und faßte
den Freund am Pullover.
    „Bist du übergeschnappt?" fragte er tonlos. Er
glaubte es noch immer nicht.
    „Vor Freude." Jared schlug Stuart mit der Faust leicht
gegen die Schultern. „Man - begreifst du nicht? Du, Stuart
Rushbrook, bist der diesjährige Crest-Preisträger. Du!"
„Woher hast du das?"
    „Die ersten Morgennachrichten. Ich hätte es überhört,
aber Aner paßte auf. Wir wurden beinahe verrückt vor
Aufregung. Die anderen wissen es noch nicht."
    „Meine Arbeit", sagte Stuart versonnen. „Seit
drei Jahren liegt sie irgendwo herum und wartet darauf, entdeckt zu
werden. Und ich arbeite seit zwei Wochen hier und bin nirgends zu
erreichen. Kein Wunder, daß ich nichts davon hörte."
    „Das war es", erwiderte Jared und drückte Stuart
auf den Tisch zurück, „was sie wissen wollten. Deine
Adresse. Ich werde jetzt, wenn du nichts einzuwenden hast, die ganze
Sache ins Rollen bringen. Du wirst gesucht. Soll ich die Dinge in
meine Hand nehmen?"
    „Ich glaube, du bist der beste Mann für so

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