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PR TB 010 Die Goldenen Menschen

PR TB 010 Die Goldenen Menschen

Titel: PR TB 010 Die Goldenen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und dennoch
nur eine winzige zeitspanne von dem, was axhalaisoms leben ausmachte.
    trotzdem älter...
    denn es waren die worte lebendiger, fehlerhafter, unvollkommener
menschenwesen. sie lebten und starben, während das nebelwesen
nur einen tag alterte. aber sie riefen, acht jahrhunderte nach ihrem
tod, durch die worte dieses kleinen volksliedes stimmungen der
atomaren intelligenz hervor und durchschauerten den speer aus
sternenmaterie wie ein elektronensturm.
    greensleaves...
    das lied endete und klang aus. stille - ergriffenheit.
    *
    Eine Passage öffnete sich plötzlich in dem strahlenden
Meer vor Axhalaisom. Vier Sonnen -rot, gelb, weiß und in einem
seltsamen Grün schimmernd - standen vor einer Wolke kosmischen
Staubes. Der rasende Lichtpfeil steuerte genau auf die Mitte dieses
Vierecks zu und jagte näher.
    Das Donnern der Radiostatik dieser Strahlenquelle grollte auf und
wurde lauter. Donner auf Terra - eine Naturerscheinung von seltenem
Reiz, furchtbar und schreckerregend und dennoch schön,
dreihundertfach vergrößert und etwas verändert.
    Klänge tobten durch den Äther und lösten den
Nachhall des kleinen Liedes ab. Sie erfüllten den Raum zwischen
den vier Sonnen mit den charakteristischen Schwingungen, die den drei
verwandelten Menschen von Chromund bekannt waren.
    Axhalaisom: „Unser großer Bogen wird uns schließlich
in euer Heimatsystem führen. Jetzt sind wir noch sechs Tage
davon entfernt. Ich kann mich immer noch nicht recht an eine
Einteilung der Zeit gewöhnen, aber es bedeutet nichts. Könnt
ihr schon bekannte Sternbilder erkennen? Natürlich ... sie
werden sich auf eine andere Weise zeigen."
    Axhalaisom-Seir: „Ich bin keine geborene Raumfahrerin. Ich
kenne ohnehin nur wenige Sterne, und an die meisten Bilder vermag ich
mich nicht mehr zu erinnern. Ich sehe nichts. Stuart?"
    Stuart besah die Umgebung mit den Augen der Nebelintelligenz.
    Schließlich schien er etwas entdeckt zu haben.
    Axhalaisom-Stuart: „Ich glaube - Jared?"
    Axhalaisom-Jared: „Ich glaube, daß du recht hast. Du
hast die Kombination im Sinn, die oberhalb unserer theoretischen
Fahrlinie liegt. Ich glaube, daß es ursa major ist, die Große
Bärin. Nur - die Sterne, die wir von Terra aus als Sterne erster
Klasse sahen, sind hier kleiner, weil wir uns ihnen von der anderen
Seite, von hinten also, nähern. Die schwächeren Sonnen sind
dafür stärker. Doch ... es muß ursa major sein."
    Axhalaisom: „Woher kommt dieser Name? Was ist Bärin?"
    Axhalaisom-Jared: „Eine unserer ältesten und für
die Entwicklung wichtigsten Kulturen war die des alten Griechenland.
Wenn wir Terra erreichen, werde ich dir das Land und einige steinerne
Zeugen der Griechen zeigen können. Diese Männer waren es,
die den Sternen unseres Nachthimmels Namen gaben.
    Die zweiundzwanzig Sterne dieses Bildes sollen eine Bärin
zeigen; eines unserer ausgestorbenen Tiere. Du weißt, was Tiere
sind? Gut. Die Sage berichtet, daß ein wunderschönes
Mädchen ihrer göttlichen Freundin Artemis schwören
mußte, niemals einen Mann anzurühren. Es kam, wie es
kommen mußte. Zeus, der größte aller griechischen
Götter, streckte seine Hand nach Kallisto aus; so hieß das
Mädchen. Sie gebar einen Sohn, der zu
    einem guten Jäger wurde.
    Die Göttin Artemis aber verwandelte Kallisto in eine Bärin.
Das Tier, mit menschlicher Vernunft begabt, irrte durch die Wälder
und traf endlich auf ihren eigenen Sohn, der seine Mutter nicht
erkannte und sie mit Pfeil und Bogen - einer antiken Waffe - erlegen
wollte.
    Zeus griff ein und rettete beide.
    Seitdem ist der Sohn Orion, der Himmelsjäger, der die Bärin
verfolgt. Der Gott hatte beide in Sternbilder verwandelt. Das war
eine alte Sage der Menschen, aber sie hat sich erhalten."
    Axhalaisom-Stuart: „Ich bin erstaunt, Jared. Das wußte
nicht einmal ich bis heute. Du bist tatsächlich noch in der
Lage, uns alle zu überraschen."
    Axhalaisom-Jared: „Das ist nur einer der vielen Vorteile,
wenn man eine vertikale Erziehung genossen hat und sich nach Abschluß
der entsprechenden Studien noch weitergebildet hat. Gehört zur
Allgemeinbildung."
    Die größten der zweiundzwanzig Sonnen erschienen vor
der Flugbahn des kosmischen Vagabunden. Der Lichtpfeil kam aus dem
Sternbild der Jagdhunde, das, von Terra aus betrachtet, oberhalb der
Großen Bärin stand.
    Die Kurve verlief derart, daß auch die meisten Sonnen dieses
Sternbildes nacheinander auf der Flugbahn lagen und in der nächsten
Zeit erscheinen würden.
    Die rasende

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