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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verwendungsmöglichkeit des Ortes für eine
Tochtersiedlung erkannt hatte. Vielleicht besaß er auch ein
paar andere Begabungen, aber sie kamen in den Stunden, in denen er
sich mit Tiff unterhielt, nicht sonderlich zum Ausdruck.
    Tiff drängte schließlich zum Aufbruch. Hinner hatte
versprochen, er werde die Augen offenhalten und auch
    seine Leute darüber informieren, daß der Kolonie Ge

    fahr drohte. Das war alles, was man von ihm erwarten konnte. Mehr
hatte Tiff sich von dem Besuch auch nicht versprochen. Er wollte sich
nur vergewissern, daß Eighteen Holes im Notfall die Siedler von
Rockabye Bend aufnehmen könnte. Dieser Notfall, fürchtete
Tiff, würde in nicht allzu ferner Zukunft eintreten. Die
Entwicklung der vergangenen zwanzig Stunden hatte seinen Verdacht
bestätigt. Es gab irgend etwas in Rockabye Bend, was für
den Gegner wichtig war. Daher konzentrierte er alle Anstrengungen
darauf, die Siedler von dort zu vertreiben.
    Von Eighteen Holes aus hielt Tiff geradezu Südwestkurs.
Fünfzig Kilometer jenseits der Talsiedlung sahen sie die letzten
Felder. Was dahinterlag, war Gebiet, das außer Pip und den
Leuten von den Forschungskommandos noch niemand betreten hatte. Pip
behauptete, er sei bis dorthin gekommen, wo der Hoola aus dem
zentralen Bergland hervorbrach, und Tiff bezweifelte, daß die
Forschungsleute jemals so weit vorgestoßen waren. Das Gelände
entsprach dem Klima des Landstrichs. Tagsüber lag mörderische
Hitze über dem Boden. Die beiden Flüsse sorgten jedoch für
ausreichende Feuchtigkeit, so daß dichter
tropisch-subtropischer Pflanzenwuchs überall gedieh. Zumeist
handelte es sich um kräftig belaubten Weichbusch. Hier und da
allerdings, besonders an den Läufen kleiner Flüsse, die
entweder dem Hoola oder dem Balloo zueilten, zogen sich Streifen
dichten Dschungels. Tagsüber machte das Gelände bis auf
seine Verlassenheit und Unwegsamkeit einen völlig harmlosen
Eindruck. Das Schlimmste, was dem Neugierigen hier zustoßen
konnte, schien zu sein, daß er die Orientierung verlor. Tiff
war jedoch geneigt, Pip zu glauben, der für die Nacht einige
Überraschungen versprach.
    Das heißt, er baute auf diese Überraschungen seinen
Plan. Die Wahrheit war, daß er nicht die geringste Ahnung
hatte, wo er nach dem Gegner suchen sollte. Sicherlich befand er,
Tiff, sich auf dem richtigen Kurs.

    Genau wo zwischen hier und dem siebentausend Kilometer entfernten
Kap Delta an der Südküste er jedoch mit der ersten
Begegnung zu rechnen hatte, das wußte er nicht. Es galt, die
Aufmerksamkeit des Feindes zu
    erwecken und ihn glauben zu machen, daß hier eine
ernstzunehmende Gefahr im Anzug sei. Das würde ihn aufscheuchen
und dazu veranlassen, daß er sich von selbst zeigte. Tiff war
sich dessen bewußt, daß er damit den Kopf in die Schlinge
steckte. Der einzige Lichtblick in dieser Lage war, daß er eine
kampfkräftige, zu allem entschlossene Gruppe führte,
während der Gegner allem offenen Kampf abgeneigt war, und zwar
bis zu einem Grad, der getrost als Feigheit bezeichnet werden konnte.
    Tiffs Plan enthielt ein weiteres Detail. Die Dinge, von denen Pip
sprach, wobei er befriedigt registrierte, wie seinen Zuhörern
eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken lief,
waren samt und sonders Naturerscheinungen, wie die Nebel, die
Feuerkugeln und die heißen Quellen. Über keines dieser
Phänomene war von den Forschungskommandos auch nur ein einziges
Wort verloren worden - was für Tiff, der die Methoden der
Forschungskommandos kannte, bedeutete, daß es die Erscheinungen
zu jener Zeit noch nicht gegeben hatte. Der Schluß lag auf der
Hand, daß es sich um Dinge handeln müsse, die der Gegner
geschaffen hatte, um den Siedlern Angst einzujagen. Das war ihm
bisher uneingeschränkt gelungen. Vor lauter Angst benahmen sich
die Kolonisten schon mehr wie eine abergläubische Horde
primitiver Eingeborener und nicht wie Leute, die zehntausend
Lichtjahre von ihrer Heimat gekommen waren, um eine neue Welt zu
besiedeln. Tiff dagegen hatte eine gewisse Vorstellung davon, wie man
Leuchtkugeln erzeugte, ynd er glaubte, die Methode zu kennen, mit der
sie unschädlich zu machen waren. Sobald der Feind erkannte, daß
er hier auf jemand gestoßen war, den er mit den üblichen
Methoden nicht beeindrucken konnte, würde er zu drastischeren

    Mitteln greifen und sich dabei, so hoffte Tiff, eine Blöße
geben. Eine Stunde vor Sonnenuntergang stießen sie wieder auf
den Flußlauf des Hoola, der sich eine Zeitlang nach

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