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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Holz
nachgeschoben. Ringsum an den Wänden standen die Zelte. Ein
merkwürdiger Geruch lag über dem Lager. Niemand ließ
sich blicken.
    Tiff rief, aber niemand gab Antwort. Er bewegte sich vom Feuer
fort in einer Spirale, um keinen Quadratmeter des Bodens auszulassen.
    Als ersten fand er Pebbe. Er lag halbwegs zwischen dem Feuer und
seinem Zelt. Er lag auf dem Rücken, hatte die Augen offen und
starrte in die Höhe. Tiff berührte ihn an der Schulter.
Pebbe regte sich nicht. Tiff sah, daß er atmete, schwach, aber
regelmäßig. Er ging weiter. Zehn Meter von Pebbe entfernt
lag Sari. Auch sie lag auf dem Rücken und hatte die Augen offen,
und in der gleichen Haltung fand er schließlich Kalo, der dicht
an der Ostwand lag.
    Einen nach dem ändern schleppte Tiff zum Feuer. Er klopfte
ihnen auf die Schulter, drehte und bog ihre Arme, redete auf sie ein
und goß ihnen schließlich Wasser ins Gesicht, aber sie
rührten sich nicht. Sie lebten, und nach den offenen Augen zu
schließen waren sie bei Bewußtsein. Sie reagierten jedoch
auf keine seiner Bemühungen.
    Von dem Ei hatte Tiff keine Spur gefunden. Was auch immer es
enthalten hatte, die Hülle mußte sich mitsamt dem Inhalt
aufgelöst haben. Er überlegte, was er jetzt tun sollte. Die
Lage war ziemlich klar. Der Gegner hatte schließlich
zugeschlagen. Wie es seiner Art und seinen Möglichkeiten
entsprach, hatte er es mit einer Art Nervengas getan, das die
Betroffenen bei unbehindertem Bewußtsein in einen Zustand
völliger Lähmung versetzte. Niemand konnte sagen, wann die
Wirkung des Gases nachlassen würde. Es war nicht einmal sicher,
ob die Lähmung die einzige Folge war. Vielleicht starben die
Leute, wenn sie nicht mit einem Gegenmittel behandelt wurden. Tiff
war nicht sicher, ob

    George in Rockabye Bend das Gegenmittel kannte, aber jetzt war
keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Pebbe, Sari und
Kalo mußten in die Siedlung zurückgebracht werden, und
zwar auf dem schnellsten Wege.
    Der seltsame Geruch verursachte Benommenheit. Tiff taumelte, als
er aufstand. Er torkelte auf den Wagen zu und wurde sich darüber
klar, daß die Reste des Giftgases immer noch wirkten und daß
er den Kessel so schnell wie möglich verlassen mußte, wenn
er das Schicksal der drei Gefährten nicht teilen wollte.
Plötzlich kam ihm zu Bewußtsein, daß der unsichtbare
Gegner nichts davon gewußt hatte, daß er einen Ausflug
zur Kuppe des Nebengipfels unternahm. Ohne Zweifel glaubte der Feind,
er hätte alle Insassen des Lagers ausgeschaltet. Womöglich
war er in diesem Augenblick schon im Anmarsch auf den Talkessel, um
die Bewußtlosen zu holen und in sicheren Gewahrsam zu bringen.
    Auf merkwürdige Art und Weise schien das Gefühl
drohender Gefahr Tiffs Denkvermögen zu klären. Er wußte
auf einmal genau, was er zu tun hatte, und er war Herr seiner
Schritte. Zielstrebig näherte er sich dem Wagen und fing an, ein
paar Dinge abzuladen, die er auf dem Rückweg nicht benötigte.
Die Bewußtlosen brauchten Platz. '
    Da er nun wieder in der Lage war, klar und konsequent zu denken,
dauerte es nicht lange, bis ihm auffiel, daß er eine Tatsache
von nicht zu unterschätzender Bedeutung bislang übersehen
hatte.
    Er hatte Pip nirgendwo gesehen! Er befand sich nicht mehr im
Talkessel! Jemand hatte Holz ins Feuer geschoben, kurz bevor Tiff den
Boden des Tals erreichte, also wenigstens eine Viertelstunde nach dem
Aufschlag der Gasbombe. Das konnte nur Pip gewesen sein.
    Wo war er geblieben?
    Er hatte kaum Zeit gehabt, seine Gedanken zu sammeln, da hörte
er Pips Stimme hinter sich.

    „Ich möchte dir nichts antun, Terraner. Aber
sicherheitshalber hebe deine Arme und drehe dich langsam um!“
    Tiff ließ die Schultern sinken. Eine Sekunde lang dachte er
fieberhaft darüber nach, wie er die Lage zu seinen Gunsten
ändern könnte. Es fiel ihm nichts ein. Pip hatte seine
Waffe auf ihn angeschlagen, und selbst wenn es nur ein altmodisches
Gewehr war, Kugeln töteten ebenso wirksam wie Blasterstrahlen.
Er hob die Arme und drehte sich langsam um, wie ihm befohlen war.
    Pips hochaufgeschossene, dürre Gestalt, vom Feuer beleuchtet,
stand etwa drei Meter vor ihm. Pip hielt das Gewehr in der Hand, wie
Tiff vermutet hatte, aber er hielt es mit dem Lauf nach unten. Tiff
war enttäuscht. Er hätte Pip überwältigen können,
wenn er nicht zuviel Bedenken gehabt hätte.
    „Setzen wir uns zum Feuer“, sagte Pip. „Wir
haben ein wenig zu bereden.“
    Er blieb stehen und ließ Tiff an sich

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