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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ereignisse größeren Ausmaßes
abspielen sollten, dann würden sie den Ortergeräten der
Schiffe nicht entgehen. Für einen solchen Fall hatte Raoul
Derringer den Befehl, auf TROJA zuzustoßen, dort zu landen und
die Lage zu klären.
    Das Bewußtsein, für TROJA und seine Bewohner alles
Erdenkliche getan zu haben, versetzte den Administrator schließlich
in eine Art Hochstimmung, so daß Homer G. Adams an diesem Abend
einen ganz besonders temperamentvollen Gesprächspartner hatte.
    Perry Rhodan ahnte nicht, daß er mit den Entschlüssen
des heutigen Tages die Ereignisse auf TROJA erst richtig ins Rollen
gebracht hatte.
    Pindarron, durch die Hyperfunk-Rückfrage von TERRA schon
nervös gemacht und durch die gelungene Flucht der beiden
Gefangenen bis zur Weißglut gereizt, erhielt kurz nach Mittag
den Bescheid, daß ein Geschwader fremder Schiffe sich TROJA
nähere. Die
    Strukturerschütterungen der Transitionen waren angemessen
worden.
    Pindarron wußte, was das zu bedeuten hatte. Ihm blieb nur
noch eine Möglichkeit. Wenn die Siedler ausgeschaltet waren,
dann würden die Besatzungen der Schiffe niemand mehr finden, der
ihnen über die jüngsten Ereignisse auf TROJA berichten
konnte. Vielleicht würde TROJA ohne weitere Nachforschung als
unbewohnbare Welt aufgegeben werden.
    Es war nicht mehr als eine winzige Chance. Pindarron wußte
das. Trotzdem war er bereit, alles, was er noch hatte, auf sie zu
setzen. Im Grunde genommen blieb ihm kein anderer Ausweg.
    Er ordnete an, daß die Verfolgung der beiden Gefangenen
abgebrochen werde. Immerhin hatte ihn dieses

    Unternehmen schon fünf Leute gekostet, die den mörderischen
Würgemäulern zum Opfer gefallen waren.
    Es gab jetzt Wichtigeres zu tun. Die beiden Siedlungen mußten
mitsamt ihren Bewohnern vernichtet sein, noch bevor das anfliegende
Geschwader Detailortungen durchführen konnte.
    So schwer es Pindarron auch fiel - er mußte seinen Leuten
befehlen, die Waffen in die Hand zu nehmen und offen anzugreifen.
    Es dauerte eine Stunde, bis Hinner begriff, worum es eigentlich
ging. Tiffs einziger Lichtblick war vorerst, daß Pip es
geschafft hatte, die Fahrzeugkolonne aus Rockabye Bend zur Umkehr zu
bewegen. Hinner dagegen war, wie er sich wörtlich ausdrückte,
immer noch davon überzeugt, daß der „ganze Zirkus“
unnütz sei.
    Seine Hartnäckigkeit wich allerdings von einer Minute zur
ändern, als die Südwand des Tales plötzlich grünliche
Qualmwolken auszustoßen begann, die ein paar hundert Meter weit
träge über den Talboden dahintrieben und sich dann rasch
auf den Boden herabsenkten.
    Tiff unternahm einen letzten Vorstoß. Er stand mit Hinner
auf der Straße vor Hinners Haus, und um sich herum hatte sich
eine Menge Neugieriger versammelt.
    „Hör gut zu, Hinner“, begann Tiff und gab sich
keine
    Mühe, seinen Zorn zu verbergen. „Ich war dort drinnen“,
er zeigte auf die südliche Talwand, „und habe die Anlage
gesehen. Dieser Talkessel hat eine Doppelschicht aus kühler und
warmer Luft über sich, die genauso wirkt wie ein Deckel auf
einem Topf. Dort, irgendwo hinter der Wand, stecken die Leute, die
Babbo umgebracht und die Fehlgeburten in Rockabye Bend erzeugt haben.
Warum haben sie das getan? Weil sie die Leute glauben machen wollten,
Rockabye Bend wäre eine gefährliche Gegend. Warum wollten
sie sie das glauben machen? Damit sie nach Eighteen Holes umzögen.
Warum sollten sie nach Eighteen Holes umziehen? Damit sie sie hier
alle in einem Topf hätten und

    nur ihre Giftgasanlage einzuschalten brauchten, um alle Siedler
umzubringen. Das Giftgas wird den Kessel ausfüllen. Es wird
tagelang hier unten bleiben, weil die Doppelschicht es daran hindert,
über die Talwände hinauszusteigen.“
    Er drehte sich um und wandte sich an die Menge.
    „Ihr habt das alle gehört“, schrie er. „Es
bleibt jedem von euch überlassen, die Konsequenzen zu ziehen.
Entscheidet für euch selbst, wartet nicht, bis Hinner euch sagt,
was ihr zu tun habt. Wenn ihr morgen früh die Sonne aufgehen
sehen wollt, dann seht zu, daß ihr aus dem Tal hinauskommt!“
    Es geschah in diesem Augenblick, daß der erste Schwall
grünlichen Giftgases sich über die Häuser herabsenkte.
Einige Leute fingen an zu husten. Sie sahen in die Höhe und
entdeckten noch mehr grüne Wolken, die langsam über das Tal
trieben.
    Minuten später war ganz Eighteen Holes auf den Beinen, und
nach einer Minute befand sich kein Mensch mehr im Talkessel.
    Das grünliche Gas hatte sich über dem Boden in

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