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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erglühen ließ, aber stand sie auf einem Planeten,
tauchten die Rostflecken sofort wie hingezaubert wieder auf.
    Eines Tages, das glaubte Mabel zu wissen, würde das Schiff
bei der Belastung eines Lande-oder Startmanövers
auseinanderfallen, dann nämlich, wenn der immer neue Fraß
des Rostes nur mehr eine papierdünne Hülle übriggelassen
hatte.
    Sie wollte gerade um die Stütze herumgehen, als das Schott
der Mannschleuse erneut aufschwang.
    Guy erschien in der Öffnung. Er schrie etwas herab, aber
Mabel konnte nichts verstehen. Sie zuckte mit den Schultern. Guy
bequemte sich, die schmale, einziehbare Stahlleiter herabzusteigen.
Wie üblich tat er es fluchend und schimpfend, und wie üblich
strauchelte er auch an der Stelle, wo vier Sprossen hintereinander
fehlten. Eine herabfallende Kiste hatte die ebenfalls vom Rost
zernagten Metallstangen zerschmettert.
    Guy rieb sich den angeschlagenen Rücken. Er kletterte
langsamer, und die Sprossen bekamen mehr Zeit als sonst, sich unter
seinem Gewicht durchzubiegen. Als Ergebnis davon brach die vorletzte
Sprosse.
    Als Guy sich wieder aufgerappelt hatte, vergaß Mabel, ihn
wegen seiner Ungeschicklichkeit zu tadeln. Erwirkte nämlich
nervös und ängstlich, und das wollte bei einem Rauhbein wie
Guy etwas heißen.
    “Was hast du?” fragte sie.
     
    “Franklin und Richard sind verschwunden!” stieß
Guy hervor. Er klopfte seine Mütze ab und schrie George zu, er
solle den Gleiterwieder aus der Frachtschleuse holen. “Wirwerden
sie suchen”, sagte der dann.
    Roboter George mußte nebenherlaufen. Deraltersschwache
Gleiter wäre nicht in der Lage gewesen, auch noch sein
beachtliches Gewicht zu tragen. Die Hafenwächter verzichteten
darauf, Guyanzuhalten. Sie hatten inzwischen gemerkt, daß mit
dem Raumkapitän nicht gut Kirschen essen war.
    Guy Nelson blickte starr geradeaus, während er das Fahrzeug
auf den Lenkempfang des automatischen Verteilerkreises zusteuerte.
Der Gleiter bockte wie ein übermütiges Füllen, als er
mit überhöhter Geschwindigkeit in den Bereich der
Fernsteuerung geriet. Guy hantierte mit raschen Bewegungen an der
Steuerung, bevor es ihm gelang, den Bug des Fahrzeuges so in den
Bereich des Leitbandes zu manövrieren, daß der Empfänger
voll in den Einfluß der Steuerimpulse geriet.
    Von nun an mußte er untätig warten, bis man den Gleiter
in die Stadt gelotst hatte.
    Er nutzte die Zeit, um George Vorwürfe zu machen.
    “Wie konnte es geschehen, daß Franklin und Richard
unbemerkt aus dem Schiff gelangten, George?” fragte er scharf.
    Georges Füße schlugen in rasendem Trommelwirbel aufden
Glasfaserbeton. Inzwischen hatte sich außer der Schraube noch
ein Stück der Brustverkleidung gelöst, so daß der
Roboter beide Hände brauchte, um sich zusammenzuhalten.
    “Ich weiß es nicht, Sir.”
    “Ich weiß es nicht!” äffte Guy ihn wütend
nach. “Bist du nicht einmal in der Lage, aufzwei
Kinderaufzupassen? Das sage ich dir: Wenn den beiden etwas zugestoßen
ist, verschrotte ich dich!”
    “Es muß passiert sein, während ich in der
Brennkammer des
    Haupttriebwerkes war, Sir. Franklin hatte mir befohlen, seinen
    Murgh zu suchen. Angeblich wäre er durch die Zuleitung in die
Brennkammer
    geraten.”
    Guy stöhnte.
    “Du Einfaltspinsel! Hast du nicht soviel Verstand, dir zu
sagen, daß selbst ein so kleines Tierwie der Murgh niemals in
die Zuleitung kriechen kann? Sie besteht aus einem Bündel dünner
Rohre. Der Murgh hätte nicht einmal eine Pfote hineinstecken
können.”
    “Die Kinder müssen mich überlistet haben, Sir!”
    “Eine wahrhaft überwältigende Erkenntnis!”
höhnte Guy. “Ich wollte, ich wäre nie aufden Gedanken
gekommen, dich aufden Schrottplätzen von einem guten Dutzend
Planeten zusammenzusuchen und zu versuchen, eine denkende Maschine
aus dirzu machen!”
    Erwandte sich wieder in Fahrtrichtung. Santonka, die Hauptstadt
des terranischen Kolonialplaneten Haffgus, war in Sicht gekommen. Wie
die
     
    Tentakel eines Tintenfisches schoben sich die dünnbesiedelten
Vororte in die grüngelbe, nurvon Verkehrssträngen
unterbrochene Monotonie der Felder und Obstplantagen. Weit im
Hintergrund schimmerten die turmförmigen Hochhäuser des
Stadtzentrums, jedes eine kleine, in sich abgeschlossene Stadt für
sich.
    Guy fragte sich, wie er dort zwei kleine Hoviater finden sollte.
Er war wirklich ernsthaft besorgt. Franklin und Richard waren zwar
nur seine Adoptivsöhne, und sie stammten nicht einmal von
menschlichen Eltern. Aber Guy

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