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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Welt des Solaren Imperiums an seinem
geistigen Auge vorüberziehen: Der dritte Planet der grünen
Sonne Whilor, 48 333 Lichtjahre von der Erde entfernt, war einst von
den plophosischen Nachkommen terranischer Kolonisten entdeckt und
besiedelt worden. Lange Zeit hatte er in der Galaxis überhaupt
keine Rolle gespielt - bis dann vor einundsiebzig Jahren der
plophosische Diktator Iratio Hondro nach dem Zusammenbruch seines
Regimes hierZuflucht suchte und
     
    im Kampf mit einer terranischen Flotte fiel. Auch dann blieb es
wieder still auf diesem relativ unfruchtbaren Planeten. Erst vor etwa
zehn Jahren - genau konnte Guy Nelson sich nicht entsinnen - war auf
Befehl des Großadministrators Rhodan Opposite zu einem
wichtigen Stützpunkt der Imperiumsflotte ausgebautworden. Rhodan
selbst sollte sich sehr oft hier aufhalten, wollten Gerüchte
wissen. Guy nahm an, daß das mit der relativen Nähe des
galaktischen Ballungszentrums zusammenhinge. Er rechnete nach und
stellte dabei fest, daß die letzte Transition, die
Nottransition nahe der violetten Sterne, ihn und die HER BRITANNIC
MAJESTY entgegen des beabsichtigten Kurses bewegt hatte, aber
immerhin durch die schlimmste Ballung hindurch und sogar in die Nähe
des wichtigen Stützpunktes. Unter diesem Blickwinkel betrachtet,
verzieh er dem Kommandanten der IRELAND die Beschlagnahme der HER
BRITANNIC MAJESTY. Aber natürlich würde sein Stolz niemals
zulassen, das offen zuzugeben.
    “Ich möchte den Großadministrator sprechen, wenn
er auf Opposite ist!” stieß Guy hervor.
    DerArzt lächelte nachsichtig.
    “Der Großadministrator ist auf Opposite, Mr. Nelson.
Allerdings ist er nicht Major Fendricks Vertreter. Ich sehe nicht ein…”
    “Das ist auch völlig unwichtig!” Guy winkte ab.
Darm blickte er an sich hinunter und entdeckte, daß er barfüßig
und im Pyjama vor dem Arzt stand. Er räusperte sich verlegen.
“Wo sind meine Sachen?”
    Dr. Benesch deutete auf einen schmalen Schrank.
    “Ihr Unterzeug und Ihr Raumanzug. Mehr hatten Sie nicht an,
Mr. Nelson. Aber wollen Sie sich nicht lieber noch etwas hinlegen?
Sie wurden immerhin mit hochgradigerAlkoholvergiftung eingeliefert.”
    “Alkoholvergiftung? Mein lieber Doktor! Ich mag vielleicht
etwas übermüdet gewesen sein. Schließlich hatte ich
mindestens sechzig Stunden nichtgeschlafen. AberAlkoholvergiftung
…!” Heftig schüttelte er den Kopf.
    “Zwei leere Bourbonflaschen…”, begann
derArztvorsichtig, wurde aber sofort wieder unterbrochen.
    “Da sehen Sie es, Doc! Nur zwei Flaschen! Glauben Sie mir,
für einen Nelson ist das nicht mehr als für andere Leute
ein Glas Himbeersaft. Hm!” brummte er nachdenklich. “Aber
mit meinem Raumanzug kann ich tatsächlich nichtzum
Großadministrator. Ich müßte also zur HER BRITANNIC
MAJESTY, um meine Galauniform zu holen.”
    Dr. Benesch mußte lachen über soviel Hartnäckigkeit.
Doch dann legte er Guy die Hand auf die Schulter.
    “Soviel ich weiß, steht Ihrer Rückkehr in Ihr
Schiff nichts mehr im Wege, wenn es dort auch nicht besonders gut
aussieht. Aber das mit dem Großadministrator, das schlagen Sie
sich aus dem Kopf. Perry Rhodan wird kaum Zeit für Ihre kleinen
Probleme haben.”
     
    “Das lassen Sie meine Sorge sein!” Guy schnaubte wütend,
während er seine Sachen aus dem Schrank nahm und sich
anzukleiden begann. “Ein Nelson kommt nicht mit kleinen
Problemen. Von dieser Unterredung kann das Schicksal des ganzen
Imperiums abhängen. Und wenn Rhodan mich nicht empfangen will,
so werde ich ihm nur den Namen meines ruhmreichen Schiffs nennen. HER
BRITANNIC MAJESTY! Wenn er das hört…” Er unterbrach sich.
“Wo steht mein Schiff überhaupt?”
    “Soviel ich weiß, Mr. Nelson, hat die IRELAND das …
ähem… Schiff gleich aufdem Schrottplatzabgesetzt…”
    Die Sekretärin sah den vor ihr stehenden, untersetzten Mann
verwundert an. Gewiß, der Mann hatte ein interessantes Gesicht,
klotzig, mit scharfgeprägten Zügen und straffer,
wettergegerbter Haut, aber sein Aufzug
    Wahrscheinlich einmal eine marineblaue Galauniform, jetzt jedoch
formlos und zerknittert, als hätte man sie nach der letzten
Wäsche naß in einen Sack mit schmutziger Wäsche
gestopft, wirkte sie wie eine Karikatur. Daran änderten auch die
Streifen und Sterne eines ZivilRaumkapitäns nichts. Und erst die
Mütze! Sie müßte bei der letzten Wäsche
eingegangen sein, und nun saß sie ohne jeden Halt auf dem viel
zu großen Kopf.
    “Es tut mir leid, Captain. Der

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