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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie ohne Ausnahme in Rajpat so viel
Aufsehen erregen mussten, dass Howard Crane auf jeden Fall alarmiert
würde. Crane sollte von der Flucht seiner Gefangenen aus dem
Inselgefängnis erst erfahren, wenn sie hinter ihm standen und
ihm die Hand auf die Schulter legten.
    Ron war gerade dabei, den Mächtigen von sich aus einen
Vorschlag zu unterbreiten, als ihn plötzlich ein heftiger
Gedankenimpuls unterbrach.
    ,Der Große“, hieß der Impuls, ,jst auf dem Weg
hier her!“
    Mit dieser Entwicklung der Lage hatte Ron nicht gerechnet. Howard
Crane ersparte ihm eine Menge Schwierigkeiten, indem er von selbst
herkam. Gefahr war nicht zu befürchten. Meech verkroch sich in
den Steuerkasten und versprach, die notwendigen Änderungen
vorzunehmen, wenn die Mächtigen sich etwa anders besinnen
sollten. Corry Rand und Lofty waren beide bewaffnet und bezogen
hinter zwei Mikroskopgeräten Stellung. Ron selbst blieb in der
Nähe de s Tanks, wohin Crane zuerst kommen würde. Halee
hielt sich dicht hinter ihm. Ron sah sie fragend an. Sie verstand,
was er wollte, und schüttelte den Kopf. Die Gegenüberstellung
mit ihrem Vater machte ihr nichts aus.
    Schweigen senkte sich über die weite Halle. Eine Minute oder
noch mehr verstrich, ohne dass sich etwas rührte. Dann kam von
der Wand her leises Scharren und Schürfen. Ein hellerleuchtetes
Viereck tat sich auf. Eine hohe, breitschultrige Silhouette erschien
unter der Öffnung.
    Ron stutzte. Howard Crane war mittelgroß und ein wenig
voller als der Mann dort im Eingang. Sollte er sich getäuscht
haben? War der Große ein ganz anderer? Vielleicht ein Mann, der
sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte?
    Die Gestalt löste sich aus dem leuchtenden Viereck und kam
mit federnden, zielbewussten Schritten auf die Mitte der Halle zu.
Das Licht der Deckenlampen erhellte ein Gesicht, bei dessen Anblick
Ron der Atem stockte.
    Ein anderer nahm ihm die Initiative aus der Hand. Von der Seite
her gellte ein wilder Schrei. Wie der Blitz schoss Corry Rand aus
seinem Versteck hervor und auf den Fremden zu.
    ,Kelliko!“schrie er.,Storn, Mensch, und ich dach te…“
    Einen Augenblick lang war alles Verwirrung. Ron schrie Rand zu, er
solle sich aus der Schusslinie halten. Rand schrie auf den
vermeintlichen Kelliko Storn ein und wollte nichts hören. Der
Fremde war so überrascht, dass er sich nicht rührte.
    Lofty entschied die Lage. So klein er war und so sehr ihn seine
flatternden Kleidungsstücke behinderten, wie von der Sehne
geschnellt schwang er sich Corry Rand auf den Rücken und riss
ihn, von seinem Schwung getrieben, zur Seite und auf den Boden.
    Ron ließ sich die Chance nicht entgehen. Mit drei, vier
weiten Schritten stand er vor dem Fremden richtete ihm den Lauf des
Blasters gegen die Brust.
    ,Damit“, sagte er ruhig, ,wäre Ihre Laufbahn also
beendet.“
    Der Fremde musterte ihn stumm und erwachte allmählich aus
seiner Starre. Kein Zweifel, er war Kelliko Storns Ebenbild. Es war
Corry Rand nicht übel zu nehmen, dass er sich hatte täuschen
lassen. Nichts an ihm deutete darauf hin, dass er eine Spur
    zirkonischen Blutes in den Adern hatte. Ron fragte sich, wie es
möglich war, dass bei den Heimlichkeiten der Zirkos ausgerechnet
zwei Terraner die wichtigsten Rollen spielten.
    Der Fremde lächelte ihn an.
    ,Sie haben mich da einen Augenblick lang ziemlich
durcheinandergebracht, Landry“ gab er zu.
    „Wer sind Sie?“wollte Ron wissen.
    Der Fremde zog die Brauen in die Höhe.
    Jm Augenblick… Kelliko Storn!“
    Rand hatte sich inzwischen von Loftys Last befreit und keuchte:
Ja, natürlich ist er’s! Ich werde doch Kelliko Storn
kennen, wenn ich ihn sehe!“
    ,Halt den Mund!“keifte Lofty.
    Ron kam ein merkwürdiger Verdacht.
    Jm Augenblick Storn“, wiederholte er murmelnd. ,JUnd sonst?“
    Der Fremde zuckte mit den Schultern.
    „Zum Beispiel Filla Haynae“
    Die Wandlung, die im gleichen Augenblick vor sich ging, war
gespenstisch. Der Körper schien sich zu recken und zu dehnen.
Die Züge des Gesichts verschwammen und nahmen wieder Form an,
eine andere Form. Die Farbe der Augen, der Haut und des Haares
veränderte sich blitzschnell. Von einer Sekunde zur andern
bedeckte der Haarwuchs die ganze Schädeldecke und türmte
sich zu dem buschigen, schwarzen Durcheinander, das für Banzos
typisch war.
    Der Prozess der Umwandlung dauerte nicht länger als fünf
Sekunden, und der Filla Haynae, der aus ihr hervorging, war ebenso
echt, wie es der Kelliko Storn zuvor gewesen war.
    Ron packte

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