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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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SUCHUMI vernichtet war. Er mußte
annehmen, daß der erste Schuß das Schiff bereits
vernichtet hatte. Wäre derZwischenfall mitten im Raum geschehen,
hätte er auch recht gehabt damit. So aber trafen die
Rettungsschiffe ein, bevor die SUCHUMI gänzlich
auseinandergefallen war.

    Als Green vom Scheitern seines Planes erfuhr, beschloß er,
Goratschin innerhalb des Stützpunktes zu ermorden.
    Ich zündete mit die nächste Zigarette an Und nahm noch
einen Schluck. Unwillkürlich schüttelte ich den Kopf.
    Etwas konnte nicht stimmen in meiner Kalkulation.
    Es war fast unmöglich für einen feindlichen Agenten, ins
USOHauptquartier einzudringen. Selbst die beste Planung vermochte
nicht alle Schwierigkeiten vorauszusehen. Wen also würde jemand
schicken, der um jeden Preis einen Agenten einschleusen wollte?
    Erregt ballte ich die Fäuste.
    Man würde den besten Mann schicken, den man hatte!
    Hatte Aldo Green sich benommen, als sei er ein Meisteragent?
    Am Anfang ja, beantwortete ich meine Frage selbst. Der erste
Anschlag war so angelegt, daß auf Green kein Verdacht fallen
konnte. Aber das zweite Attentat auf Goratschin war ausgesprochen
plump und stümperhaft gewesen. Green hatte geschossen, ohne sich
davon zu überzeugen, daß Goratschin allein war. Er hatte
außerdem an einem Ort geschossen, von dem aus man auf seine
Person als Täter schließen konnte.
    Es erschien mir mehr als unwahrscheinlich, daß die einzige
Aufgabe eines Agenten darin bestanden hatte, Goratschin zu töten.
Seine Auftraggeber mußten wissen, daß es ihnen vielleicht
niemals wieder gelingen würde, einen Agenten nach
QuintoCentereinzuschleusen. Sie würden nichtgestatten, daß
ihr Agent nach so kurzer Arbeit wieder ausfiel.
    Die nächste Erkenntnis riß mich von meinem Stuhl.
    Nach Kitachis Aussage müßte der feindliche Agent vor
knapp vierzehn Tagen auf Quinto-Center gelandet sein. Aus den
Gesprächen zwischen den Leuten des Sicherheitsdienstes aber
hatte ich herausgehört, daß Aldo Green bereits seit fünf
Jahren in der Schaltzentrale von TF-19 Dienst tat.
    Wie ein Alpdruck kam die Erkenntnis über mich, daß der
Fall noch lange nicht gelöst war. Green konnte nur eine Figur
sein. Der wirkliche Agent war im Hintergrund geblieben.
    Mit diesem Gedanken schlief ich ein, als mir die Augen unablässig
zufielen und ich schlaftrunken zu meinem Bett getaumelt war.
    Die Weckanlage riß mich mitten aus dem ersten, festen
Schlaf. Ich richtete mich auf, schob die Beine aus dem Bett und
schüttelte benommen den Kopf. Mit beiden Händen massierte
ich mein Genick, und allmählich kam ich einigermaßen zu
mir.
    Ich fror. Rasch begab ich mich ins Bad. Ich duschte mich so heiß,
wie ich es gerade noch ertragen konnte. Danach ließ ich mich
von der Heißluftdusche trocknen, während mechanische Arme
aus derWand krochen und meinen Körper massierten.

    Ja, man sorgte dafür, daß die Wissenschaftler sich wohl
fühlten, auch wenn sie im ausgehöhlten Innern eines
Zwergmondes steckten,. mitten in der düsteren Verlorenheit des
Weltraums.
    Ich verspürte wenig Lust, in der Kantine zu frühstücken.
Ich wollte noch ein wenig mit meinen Gedanken allein sein. Deshalb
ließ ich mir das Frühstück vom Rohrpostautomaten
servieren. Derstarke Kaffee belebte meinen Kreislauf. Ich brannte mir
eine Zigarette an und versuchte mich aufdie Aufgabe zu konzentrieren,
die mir heute und in den nächsten Tagen in Sektor 6 zukam. Es
fiel mir schwer.
    Das erste, was ich bemerkte, als ich auf den Transportbändern
dem Gehirn zuglitt, war das Fehlen der Doppelposten des
Sicherheitsdienstes. Die Gänge, Verteilerhallen und Ladenstraßen
lagen so friedlich im Schein der Beleuchtung wie vor dem Attentat auf
die SUCHUMI. Das konnte nur bedeuten, daß General Brielle den
Alarmzustand aufgehoben hatte.
    Mirwar nicht wohl bei dem Gedanken daran, daß der
"GeisterAgent", wer auch immer es sein mochte, nun
ungehindert seinen Aufgaben nachgehen konnte. Am liebsten hätte
ich bei Admiral Grant nachgefragt, was die Ermittlungen der letzten
Nacht ergeben hatten. Doch wie sollte ich mein außergewöhnliches
Interesse an diesem Fall begründen? So ließ ich es sein.
    Ich fand Dr.Abdullah bereits bei derArbeit, als ich den
Arbeitsraum von. Sektor 6 betrat. Er lächelte mich verlegen an.
    "Ich habe schon etwas an Ihrem Auftrag gearbeitet, Dr.
Teleke."
    "An meinem Auftrag ... ?" Ich versuchte zu ergründen,
welchen Auftrag Abdulla meinte, kam aber nicht darauf.
    "Sie baten mich, etwas über den Agenten,

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