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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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im nächsten Augenblick. Über mir tauchte der
Kopf eines Medo-Robots auf. Starke Arme packten mich und schoben mich
behutsam auf eine schwankende Unterlage.
    Allmählich kehrte das Gehörwiederzurück. Schwach
vernahm ich Stimmen. Sie hallten dumpf in der engen Röhre des
Gleitertunnels. Dazwischen mischte sich intervallartig an- und
abschwellendes Zischen. Nach und nach verdunkelte sich das
Spiegelbild derzuckenden Flammen, bis es schließlich ganz
erlosch. Dafür stachen grelle Scheinwerferkegel durch die
Dunkelheit. Ich wollte mich aufrichten. Doch es gelang mir nicht. Ich
fühlte mich wie gelähmt. Vermutlich hatte der Medo-Robot
mir ein starkes Betäubungsmittel injiziert, um meine Schmerzen
zu lindern.
    Ich versuchte, mich an die Ereignisse im Gleiterzu erinnern. Doch
alles, was mir bruchstückhaft wieder einfiel, war, daß ich
versucht hatte, mich in dem Rauch des brennenden Gleiters zum
Schalter der Katastrophenautomatik vorzutasten. Anscheinend war es
mir im letzten Augenblick gelungen, den Schalterzu betätigen.
Daraufhin war das Vorderteil des Gleiters aufgesprengt worden,
während gleichzeitig die Notbremse aktiviert wurde. Der Gleiter
war stehengeblieben, aber die Massenträgheit hatte mich aus ihm
hinauskatapultiert, durch die Öffnung, die die abgesprengte
Bugwand hinterlassen hatte.
    Und Heister...? Was war mit dem Psycho-Physiker geschehen ...?
    Ich wollte rufen. Doch da merkte ich, daß ich mich in
Bewegung befand. Der Medo-Robot schwankte an meinem Fußende hin
und her. Ich erkannte, daß ich auf einer Antigravtrage
abtransportiert wurde.
    Schreck durchzuckte mich.
    War ich so schwer verletzt, daß ich nicht allein gehen
konnte?
    Aberdas Nachdenken hatte mich angestrengt. Ich spürte, wie
die Kräfte mich verließen, und diesmal empfand ich die
Ohnmacht als Wohltat.
    Als ich zum drittenmal erwachte, fühlte ich mich bedeutend
besser und kräftiger als vorher.
    Ich wandte den Kopf. Diesmal strengte es mich nicht im geringsten
an. Im Gegenteil. Mirschien, als besäße mein Kopfkein
Gewicht. Ich bewegte die Arme. Sanft begann ich nach oben zu
schweben. Schon zog ich den Kopf ein, in Erwartung eines heftigen
Anpralls gegen die weiße Decke des Zimmers, da sank ich
allmählich wieder herab. Das Bett, auf das ich sank, fühlte
sich leicht an wie Luft.
    Und als ich den Kopf weit genug drehte, erkannte ich, daß
ich tatsächlich auf Luft lag. Das heißt, ich schwebte in
der Luft, etwa zwanzig Zentimeter über einer blinkenden
Metallplatte, aus der schwaches, kaum hörbares Summen

    drang. Ich brauchte nicht lange zu überlegen, um zu erkennen,
welche Bewandtnis es damit und mit meinem Schwebezustand hatte. Ich
befand mich auf einem Antigravbett.
    Vorsichtig bewegte ich Arme und Beine. Wieder stieg ich ein Stück
empor. Aber nun wußte ich, daß die Wirkung des
Antigravfeldes weiter oben umgepoltwar und zu einem Fesselfeld wurde.
Immerhin hatte mir mein letztes Experiment gezeigt, daß ich
meine Glieder ungehindert und ohne Schmerzen bewegen konnte. Folglich
konnte ich nichtschwerverletzt sein.
    Aber ohne Grund wurde niemand in ein Antigravbett gelegt. Ich
mußte innerliche Verletzungen haben, vielleicht auch eine
Gehirnerschütterung. Deutlich konnte ich mich an die
Kopfschmerzen erinnern, die ich gespürt hatte, als ich aus der
ersten Ohnmacht erwachte. Gehirnerschütterung ... !
    Ich verzog verächtlich das Gesicht, als ich daran dachte, wie
unwichtig eine Gehirnerschütterung im Vergleich zur Existenz des
"Geister-Agenten" war. Zweifellos war der Zwischenfall mit
dem Gleiter ein neues Attentat des Agenten gewesen.
    Heißer Schreck durchfuhr mich, als ich an das Psychogramm
dachte, das ich bei mir getragen hatte.
    Was war aus dem Psychogramm geworden?
    Plötzlich wußte ich, daß ich nicht länger
hier liegen durfte. Immerwiederwar es dem "Geister-Agent"
gelungen, aus dem Dunkel heraus zuzuschlagen. Gewiß hatte er
nicht alles erreicht, was erwollte, aber er hatte sich auch nicht
einschüchtern lassen. Das schien zu beweisen, daß er sich
immer noch sicher fühlte.
    Wieder kam mir der Gedanke an die einzige Erklärung für
die verblüffenden Erfolge, die der Gegner innerhalb des
USOHauptquartiers fast mühelos erreicht hatte. Er mußte
mit parapsychischen Mitteln arbeiten! Eine Zeitlang hatte ich nicht
mehr an diese Möglichkeit gedacht. Wie leichtsinnig war ich doch
gewesen! Ich hatte darauf vertraut, mit einem Nadelstrahlerjedem
Angriff des Gegners erfolgreich begegnen zu können. Aber

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