Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
"Es war ein
menschliches Psychogramm. Demnach kannte General Brielle einen
Helferdes ,Geister-Agenten', doch nicht den Agenten selber. Was lag
näher, alsjeden Weg des Helfers mittels PSG zu verfolgen, um
dadurch aufdie Spur des eigentlichen Agenten zu kommen?"
    Major Kitachi hatte sich wieder völlig beruhigt. Jetzt, da
endlich eine Spur aufgetauchtwar, schien erwiederder kühle,
besonnene Offizierzu werden, als den ich ihn anfänglich
kennengelernt hatte.
    "General Brielle hat zweifellos gegen die Vorschrift
gehandelt, als er den Namen des Agenten, beziehungsweise seines
Helfers, für sich behielt. Und ebenso zweifellos kostete ihn das
das Leben. Aber daran ist leider nichts mehr zu ändern. Für
uns bleibt die Aufgabe, die Spur bis zum Ende zu verfolgen. Dr.
Heister: Wo ist das Psychogramm, das Sie zur Einstimmung des PSG von
General Brielle erhielten?"
    "In meinem Tresor. Wo sonst?" erwiderte Dr. Heister, als
hätte ihn jemand nach einem Formelbuch gefragt.
    "Soll ich es holen?"
    "Holen Sie es schnell!" befahl Kitachi. Er blickte
flüchtig aufseine Uhr. "Ich werde inzwischen meine besten
Leute hierherbestellen, damit wirsofort nach Ihrer Rückkehr
losschlagen können."
    "Halt!" rief ich, als Dr. Heister sich erhob und auf die
Tür zueilte.

    Goratschin und Kitachi sahen mich verwundert an. Dr. Heister
drehte sich langsam um und blickte mißbilligend auf mich herab.
    "Ich verstehe Ihren Leichtsinn nicht", sagte ich zu
Kitachi. "Dr. Heister soll das wichtigste Dokument dieses ganzen
Falles holen. Was geschieht, wenn der ,Geister-Agent' so etwas ahnt?
Er oder sein Helfer muß doch den Psycho-Spürer bei Brielle
gefunden haben. Ich bitte darum, Dr. Heister begleiten zu dürfen.
Sie können sich darauf verlassen, daß ich mit meinem
Nadelstrahler recht gut umgehen kann."
    "Das habe ich im Fall Green gesehen", gab Kitachi
knurrig zurück. "Meinetwegen können Sie Dr. Heister
begleiten. Passen Sie aber auf. Schon so mancher, der seine Nase in
Dinge steckte, die ihn nichts angingen, hat nachher keine Zeit
mehrzum Bereuen gehabt." Ich winkte nur lässig ab.
    Erst als ich mit Dr. Heister zusammen die Rampe vor einem der
Schienengleiter betrat, merkte ich, wie blaß der Koloß
geworden war. Er lief, als bestünden seine Kniegelenke aus
Weichplastik.
    "Keine Bange!" sagte ich tröstend und klopfte ihm
aufden Rücken. "Wenn ich dabei bin, kann überhaupt
nichts passieren."
    Er holte umständlich ein blütenweißes Taschentuch
hervor und schneuzte sich laut.
    "Es tut mir leid, Dr. Teleke. Aber ich habe nicht die
geringste Ahnung, wie man mit feindlichen Agenten umgeht."
    "So!" sagte ich und riß meinen Nadelstrahler
heraus. "Schneller sein als der andere. Los, nun steigen Sie
schon ein!" Ich schob ihn unsanft durch die Tür des
Gleiters. Er paßte gerade noch hinein. Ich war froh, daß
man die vollautomatisierten Wagen nicht selbst steuern mußte.
Die massige Gestalt Dr. Heisters hätte keinen Platz für die
Verrichtungen eines Fahrers gelassen. In nur drei Minuten brachte uns
der Gleiter zu dem Sektor von Quinto-Center, den Dr. Heister auf der
Zielskala des Gleiters gewählt hatte.
    Die rasende Fahrt durch völlige Dunkelheit beruhigte mich
etwas. Niemand konnte uns etwas anhaben, solange wirfuhren. Die
Gleiterröhren waren hermetisch gegen die Umwelt abgeschlossen.
Nur am Start oder am Ziel konnte man etwas gegen uns unternehmen. Ich
glaubtejedoch nicht daran. Der Sektor, in dem Dr. Heisters Labor lag,
wimmelte um diese Tageszeit von Wissenschaftlern. Ein Überfall
würde nicht unbemerkt bleiben. Es war undenkbar, daß der
Gegner dieses Risiko eingehen sollte.
    Meine Vermutung täuschte mich nicht. Unangefochten gelangten
wir in Dr. Heisters Labor. Er öffnete den Tresor und entnahm dem
untersten Fach eine schmale Metallhülse.
    "Ist das ein Psychogramm?" fragte ich.
    Er nickte.
    In der Hülse befindet sich der Speicherkristall mit dem
Psychogramm. Es wird vielleicht besser sein, wenn Sie es einstecken."

    Ich lachte.
    "Wozu? Aber meinetwegen. Geben Sie es her, wenn es Sie
beruhigt."
    Achtlos ließ ich es in einer Tasche meiner Uniformjacke
verschwinden. Im gleichen Augenblick fuhr ich wie elektrisiert
zusammen. Meine Hand hatte etwas ertastet, was nicht in meine Tasche
gehörte. Ich zog es hervor.
    Es war eine Uhr. Jedenfalls sah es auf den ersten Blick aus wie
eine sogenannte Vakuum-Uhr. Aber nach genauerem Hinsehen erkannte ich
meinen Irrtum. Das Ding war viel zu stark gewölbt, als daß
es eine Uhr hätte sein können

Weitere Kostenlose Bücher