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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegen
parapsychische Kräfte nützte kein Nadelstrahleretwas. Jäh
wurden mir noch mehr Zusammenhänge klar. Der "Geister-Agent"
brauchte ja nicht einmal einen Menschen zu bestechen, um ihn als
willigen Helferzu gewinnen. Ein Suggestivblock genügte,
vorausgesetzt, der Gegner verfügte tatsächlich über
parapsychische Kräfte ...!
    In mir begann sich wieder der Zweifel zu regen.
    Wie hätte ich gehandelt, wenn ich der "GeisterAgent"
wäre? Hätte ich Brielle verschwinden lassen? Hätte ich
versucht, den hartnäckigen Dr. Teleke durch Mord auszuschalten?
    Die Antwort war ein klares, eindeutiges Nein!

    Ein mit parapsychischen Kräften ausgestattetes intelligentes
Wesen hätte sich niemals so auffällig benommen. Warum auch!
Es wäre völlig ausreichend gewesen, Brielle und mich - und
vielleicht noch einige andere Leute - mit einem starken
Suggestivblock zu versehen.
    Ich überlegte angestrengt. Dann stahl sich ein zufriedenes
Lächeln auf meine Lippen. Der Schluß, den ich aus meinen
Hypothesen und den Tatsachen zog, gab mirwieder Hoffnung.
    Ich glaubte noch immer daran, daß der Gegner parapsychisch
begabt war -aber aus irgendeinem Grunde war er in der Anwendung
seiner Fähigkeit gehemmt. Er konnte nicht einfach tun und
lassen, was ihm beliebte, sondern mußte sich zum großen
Teil auf die Anwendung physischer Gewalt verlassen.
    Und ein solcher Gegner beging Fehler, die schließlich zu
seiner Entlarvung führen mußten.
    In einer solchen Situation aber durfte ich nicht ruhig in meinem
Gravitationsbett liegen bleiben.
    Ich richtete mich behutsam auf und versuchte, mich aus dem sanften
Gefängnis zu lösen, das durch die Wechselwirkung von
Schwerelosigkeit und Zugfeldern zu einer Falle geworden war.

7.
    Nach einer halben Stunde hatte ich mich befreit. Es war nicht
leicht gewesen. Ein Gravitationsbett ist zwar nicht als Gefängnis
gedacht, aber es gibt doch gewisse Vorrichtungen, die der Sicherheit
des Patienten dienen sollen.
    Ich wischte mir den Schweiß aus den Augen und rieb mir die
angeschlagenen Knie. Nurdurch beständiges Hin- und Herrollen
wares mirgelungen, mich durch den schmalen Spalt zu zwängen,
derzwischen den beiden Stabilfeldern freigelassen war. Das hörte
sich leicht an, war es aber keineswegs. Ich hatte praktisch in einer
Mulde des unteren Stabilfelds gelegen. Wollte ich überden Rand
rollen, mußte ich meinem Körper Schwung geben, indem ich
mich in rascher Folge nach links und nach rechts wälzte. Dabei
geriet ich infolge derfehlenden Schwerkraft aus der Mulde heraus und
stieß gegen das obere Stabilfeld.
    Als ich schon nicht mehran einen Erfolg glaubte, rollte ich
ziemlich unverhofft durch die Lücke und fand mich unsanft auf
dem Fußboden abgesetzt. Nun mußte ich so schnell wie
möglich an meine Kleider gelangen.

    Ich fand sie vollständig in dem einzigen Schrank des Zimmers.
Aber sie sahen nicht gut aus. Hosenbeine und Ärmel der Uniform
waren zerrissen und wiesen großen Brandlöcher und
Brandflecken auf. So konnte ich mich unmöglich sehen lassen. Ich
befand mich zweifellos in derZentralklinikvon QuintoCenter. Nach
wenigen Minuten würde ich aufeinem der Flure einem Arzt oder
einer Krankenschwester begegnen und festgehalten werden.
    Glücklicherweise fand ich aufdem Boden des Schrankes einen
zusammengelegten, weißen Kittel. Ich zog ihn über die
Uniform und sah nun wie ein halbwegs zivilisierter Mensch aus. Zwar
war mein linker Schuh vorn aufgerissen, aber vielleicht fiel das
nicht einmal auf.
    Ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel, knöpfte den
Mantel bis obenhin zu, dann verließ ich das Krankenzimmer.
    Ungehindert gelangte ich in den Flur und bis zur nächsten
Biegung. Der weiche Schaumstoffbelag schluckte das Geräusch
meiner Schritte völlig.
    Aber als ich um die nächste Ecke bog, fuhr ich erschrocken
zurück. Am unteren Ende des langen Flurs tauchten zwei Menschen
in weißen Kitteln auf, ein Arzt und eine Krankenschwester. Sie
hatten es offenbar sehr eilig, und augenblicklich wurde mir bewußt,
was ich nicht bedacht hatte.
    Jedes Krankenzimmer wurde von einer sogenannten "Automatischen
Krankenschwester" überwacht Zweifellos hatten die
"Sinnesorgane" des Robots festgestellt, daß ich mein
Bett verlassen hatte. Sie hatten Alarm gegeben. Und nun kam der
besorgte Arzt, um nach dem Patienten zu sehen. Ich mußte
schnell handeln.
    Ich hastete den Weg zurück, an meinem Krankenzimmervorbei und
den nächstbesten Flur entlang. Man hatte mich noch nicht
gesehen, das war mein Vorteil,

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