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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Außenschott lautlos hinter
mir schloß. Vor mir lag die Dunkelheit des Weltraums. Ganz
ferne flimmerten die Sterne. Irgendwo dort draußen standen die
Flotten des Solaren Imperiums - dort waren auch Perry Rhodan, der
Großadministrator, und Atlan, der Lordadmiral und Chefder USO.
Keinerdieser mächtigen Männer konnte mir jetzt helfen.
    Ich aktivierte den Antigrav des Scooters und schoß kurz
darauf über die tote Oberfläche Quinto-Centers. Den
Infrarotscheinwerfer hatte ich nicht eingeschaltet, um mich nichtzu
verraten. Aus dem gleichen Grund blieb ich dicht über dem Boden.
Alles hing davon ab, daß man mich nicht zu früh entdeckte.
    Aber es schien, als hätte der unsichtbare Gegner mich
unterschätzt.
    Ich tauchte in das Labyrinth ein, das zum Kristall-Kamin führte
...
    Diesmal ließ ich den Scooter erst zurück, als das
Labyrinth zu eng wurde. Es wäre zu umständlich gewesen,
auch noch aufdas Fahrzeug aufzupassen.
    Ich hatte genug damit zu tun, mich selbst durch die schmalsten
Stellen hindurchzuzwängen.
    Als ich von weitem den ovalen Riß auftauchen sah, der das
Labyrinth mit dem Kristall-Kamin verband, packte mich wieder die
Angst. Der grünliche Schimmer, der mich einstzu bewunderndem
Staunen hingerissen hatte, erschien mirjetztwie das tückische
Glühen eines Ungeheuers. Mein Herz klopfte schneller. Wie, wenn
ich wieder von der Panik gepackt würde wie damals?

    Einige Sekunden lang zögerte ich, verhielt fast bewegungslos
zwischen bizarren Felsgebilden. Dann war es mir gelungen, die Furcht
zu unterdrücken. Behutsam stieß ich mich mit Händen
und Füßen ab und "schwamm" aufden strahlenden
Eingang zu.
    Mit angehaltenem Atem tauchte ich durch den Felsspalt.
    Im selben Augenblick fiel etwas, das unsichtbarfür meine
Augen war, über meinen Geist her. Panik drohte mich zu
überschwemmen wie eine rote Flut. Ich biß die Zähne
zusammen und zwang mich dazu, ruhig und gleichmäßig zu
atmen.
    Das Wunder geschah.
    Zwar war es mir immer noch, als zerrissen unsichtbare Krallen mein
Gehirn, aber die Panik war besiegt.
    Ich führte meinen Sieg daraufzurück, daß derfremde
Einfluß mich diesmal nicht überrascht hatte. Ich war
darauf gefaßt gewesen. Allmählich ließ auch der
Kopfschmerz nach. Ich vermochte wieder klar zu überlegen.
    Dergeistige Überfall im Kristall-Kamin hatte meine Theorie
bestätigt. Ich besaß Gewißheit über die
Arbeitsweise des "GeisterAgenten".
    Doch es war eine Gewißheit, die mich beinahe um den Verstand
brachte.
    Ich wußte, wie es begonnen hatte.
    Der "Geister-Agent" besaß seinen Namen zu Recht.
Er war weder ein Mensch noch ein anderes intelligentes Lebewesen
-jedenfalls nicht eines von bekannter Form.
    Vielleicht existierte er nicht einmal in der Einzahl, obwohl ich
das hoffte.
    Alle die Milliarden grünschimmernder Kristalle, die die Wände
des Kamins bedeckten - alles das war der "Geister-Agent".
Jemand, der sich im KristallKamin aufhielt, streifte mit Sicherheit
einige der Kristalle von den Wänden ab. Sie blieben an seiner
Kleidung haften. Sie würden ihn begleiten, wenn er den Kamin
wieder verließ - und er würde nicht auf die unbedeutenden,
einzeln kaum sichtbaren Stäubchen achten. Einige von ihnen
würden zweifellos auf seinem Raumanzug hängenbleiben.
Andere aber würden beim Umkleiden aufseine Hände, seine
normale Kleidung, sein Haarüberwechseln.
    Jemand, der mit dem Träger der Kristalle in Berührung
kam, befand sich in der Gewalt des "GeisterAgenten".
    Leider war mir das noch nicht in seiner ganzen Tragweite bewußt
gewesen, als ich Oberst Antonow aufsuchte. Erst, als der Oberst die
Kampfroboter des Stützpunktes rebellieren ließ, war die
Beweiskette völlig geschlossen worden.
    Ich wußte, so und nicht anders war es mit Major Wrighley
gewesen, später mitAldo Green - und wahrscheinlich auch mit Dr.
Heister. Mich bedrückte das Bewußtsein, daß ich es
gewesen war, der die anderen "infiziert" hatte.
Andererseits sagte ich mir, daß ich den Kristall-Kamin durch
Zufall entdeckt hatte. Ebensogut hätte ihn ein anderer entdecken
können, dann wäre er der Überträger gewesen. Nur
eines war mir nicht klar.

    Warum hatte ich zwar die parapsychisch wirkenden Kristalle auf die
anderen Opfer des "Geister-Agenten" übertragen, aber
war selbst nicht zu seinem Werkzeug geworden?
    Ich hätte doch das erste Opfer sein müssen?
    Andererseits wußte ich, daß die Panik, die mich damals
im KristallKamin ergriffen hatte, eine Folge parapsychischer
Beeinflussung gewesen

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