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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darunterebenfalls.
    GA ANESKO MC

    Ich konnte mit den Zeichen nichts anfangen. Aber es fehlte mir die
Zeit, mich länger mit diesem - wie ich glaubte - nebensächlichen
Problem abzugeben. Rasch schob ich die Metallplatte zurück,
verstaute den Schockblasterwieder im Tarnhalfter und steckte meinen
Nadelstrahler in die linke Beintasche der Kombination.
    Als ich mein Wohnzimmer durchquerte, summte der Melder des
Visiphons. Unwillig kehrte ich um und schaltete das Gerät ein.
    Auf der Bildscheibe erschien Goratschins Doppelgesicht.
    Der Mutant lächelte mir zu, mit einer Mischung aus Hoffnung,
Unsicherheit und Mißtrauen, wie mirschien.
    "Wirwarten auf Sie, Dr. Teleke", sagte er sanft.
"Admiral Grant ist ebenfalls hier..." Ich nickte ihm
flüchtig zu.
    "Ich wollte gerade gehen, Sir. Es dauert allerdings einige
Minuten länger, bis ich dort bin. Ich muß noch einmal eben
zu Antonow."
    "Antonow ... ?" Goratschin dehnte den Namen so, daß
ich begriff, er kannte ihn nicht. Das wunderte mich.
    "OberstAntonow, Chefder Robotleitzentrale", erläuterte
ich. "Aber ich halte mich nicht auf, Sir."
    "Darum wollte ich Sie noch bitten, Dr. Teleke. Admiral Grant
ist bereits ungehalten. Was wollen Sie überhaupt bei Antonow?"
    Ich seufzte und blickte ostentativ zur Uhr.
    "Na schön", sagte Goratschin schnell. "Sagen
Sie es mir nachher."
    Ich schaltete ab und eilte aus dem Zimmer.
    Ich hatte weder die Absicht, Goratschin "nachher" zu
erzählen, was ich von Antonowwollte, noch in den nächsten
beiden Stunden die Zentrale des HQ-Sicherheitsdienstes aufzusuchen.
    Oberst Antonow war ein vierschrötiger, braungebrannter Mann
von etwa achtunddreißig Jahren. Sein breites Gesicht wirkte
hart, ebenso seine eckigen Bewegungen.
    Er paßt zu den Robotern, dachte ich. Doch dann fiel mir ein,
daß er gar nicht direkt mit ihnen zu tun hatte. Ihm oblag nur
die Verantwortung über den Einsatz der Kampfroboter. Von seinem
Büro, das verblüffende Ähnlichkeit mit der Zentrale
eines Kleinraumschiffes besaß, konnte er die fünfzigtausend
Kampfroboter des USO-Hauptquartiers fernsteuern und sogar über
einen Sperrkanal umprogrammieren.
    Er schüttelte seinen weißblonden Schädel, nachdem
ich ihm mein Anliegen vorgetragen hatte.
    "Ich muß Sie leider enttäuschen, Dr. Teleke. Die
Vorschriften verbieten mir strikt, einen Kampfroboter für
private Zwecke auszuleihen. Was wollen Sie überhaupt damit?"
    Ich hatte mireine Begründung zurechtgelegt, die, wie ich
glaubte, kein Mißtrauen erregen würde, die andererseits
jedoch vage genug war, um eine Rückfrage von Antonows Seite zu
verhindern.

    "Die Sache ist streng geheim", sagte ich. "Ich darf
nur soviel verraten, daß ich in ALPHA-3 einen wichtigen Auftrag
bearbeite. Ich könnte, nachdem das vorläufige Ergebnis
feststeht, recht gut einen Kampfroboter für einige Experimente
gebrauchen, Oberst. Es handelt sich um eine Art Planspiel, um die
Erprobung einer positronischen Theorie."
    Antonow starrte mich an, als hielte er mich für verrückt.
    "Planspiel ... ?" Er ächzte. "Erprobung ... ?
Mann! Verzeihung! Wofür halten Sie mich eigentlich, Dr. Teleke?
Ich bin Chefder Robotleitzentrale. Ich weiß, was ein
Kampfroboter anrichten kann, wenn an ihm herumgespielt wird.
    Nein, es tut mir leid. Sie bekommen keinen Kampfroboter von mir,
es sei denn, Admiral Grant erteilt mir einen klaren Befehl dazu."
    Ich fuhr nervös durch meine Haare. Ein paar grünschillernde
Stäubchen schwebten davon. Oberst Antonow blies gedankenlos
danach, als eins davon sich aufseine Nase setzte. Es taumelte davon
und verschwand in seinem Uniformkragen.
    Ich zuckte resigniert die Schultern.
    "Dann muß ich eben ohne Roboter fertig werden. Wenn ich
einen Befehl von Admiral Grant bekommen wollte, müßte ich
mich erst mit dem Lordadmiral in Verbindung setzen. Dazu fehlt die
Zeit."
    Oberst Antonow klopfte mir begütigend aufdie Schulter.
    "Seien Sie mir nicht böse, Dr. Teleke. Aber genauso, wie
Sie sich an Ihre Vorschriften halten müssen, muß ich es
auch. Vielleicht ist es ganz gut so. Glauben Sie mir, es ist
gefährlich, mit Robotern zu experimentieren, vor allem mit
Kampfrobotern."
    Ich lächelte, obwohl mir nicht danach zumute war.
    "Da kann man nichts machen, Oberst. Ich muß eben ohne
Roboter zurechtkommen."
    Als ich Antonows Büro verlassen hatte, stieg ich auf das
schnellste Transportband. Bevor ich mit meinem Experiment begann,
mußte ich noch einmal meinen Sektorvon ALPHA-3 aufsuchen. Ich
hatte Dr.
    Abdulla einen ganz bestimmten

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