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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war.
    Erlag ich diesem Einfluß nur, wenn ich mich in unmittelbarer
Nähe von Milliarden Kristallen befand?
    Ich wußte es nicht. Aber ich wollte es herausfinden. Ich
mußte es herausfinden, denn da war noch etwas. Ich wußte
nicht mehr, was ich damals, kurz bevor die Panik mich überfiel,
in dem KristallKamin getan hatte. Aber ich hatte das Gefühl, es
sei etwas Entscheidendes gewesen.
    Langsam sank ich den Schacht hinab.
    Jetzt konnte ich es wagen, meinen
Infrarotscheinwerfereinzuschalten. Erstens würde nicht einmal
die Streustrahlung nach außen dringen, und zweitens vermutete
ich, daß der "GeisterAgent" in der Lage war, über
den beeinflußten Antonow einige Kampfroboter hierherzu
beordern. Ich mußte mich beeilen.
    Nach einigen Minuten berührten meine Füße festen
Boden. Der leichte Anprall warf mich wieder einige Meter empor, aber
danach konnte ich festen Halt finden.
    Ich hielt unwillkürlich den Atem an, als mein Blick auf den
Grund des Kamins fiel. Er bestand aus dem gleichen Zuckerguß
ähnelnden Material, aus dem die Candy Mountains waren. Nur in
der Mitte der kreisrunden Bodenfläche schimmerte ein leuchtend
grüner, kopfgroßer Fleck - ein in den Boden eingebetteter
Klumpen der gleichen Substanz, aus der auch die Kristalle bestanden.
    Mein Blick glitt an der Wand entlang nach oben. Auf einem Fleck in
Hüfthöhe blieb er hängen. Ich überlegte fast eine
Minute lang, was an dem beinahe kreisförmigen Fleck meine
Aufmerksamkeit erregte. Erst dann kam ich darauf. Er sah anders aus
als die kristallüberzogene Wand ringsum. In der Kristallschicht
befanden sich Flecken, die nur matt schimmerten, so, als hätte
jemand darübergewischt und den größten Teil der
Kristalle abgestreift.
    Das stimmte mit meiner Theorie nicht überein. Ich nahm als
sicher an, daß der "Geister-Agent" als kompakte
Kristallmasse meteorgleich in die Candy Mountains eingeschlagen war.
Infolge der schaumig-zerbrechlichen Struktur des Felsens hatte der
Kristallmeteor sich tief in das Gebirge hineingebohrt und den etwa
dreihundert oder vierhundert Meter tiefen Schacht geschaffen.
    Dabei war ein Teil seiner Masse als kristallener Überzug an
den Schachtwänden hängenge blieben. Die Wände mußten
ursprünglich gleichmäßig dick mit den Kristallen
bedeckt gewesen sein.
    Nur diese eine kreisförmige Stelle nicht!

    Ich fühlte, wie das Nachdenken mich anstrengte. Schweiß
perlte über mein Gesicht. Aber auch ein guter Teil
unerklärlicher Furcht war dabei, die Furcht vor dem, was sich
vielleicht hinter dem kreisrunden Fleck verbarg.
    Ich biß die Zähne zusammen und führte mit dem
Kolben meines Schockblasters einen Schlag gegen den Rand des Flecks.
    Einige Felsstücke brachen heraus.
    Ich richtete den Strahl meiner Infrarotlampe gegen die entstandene
Lücke und entdeckte dahinter einen Hohlraum.
    Wie rasend schlug ich weitere Stücke schaumig-brüchigen
Felsens aus der Wand. Dann warf ich den Schockblaster zur Seite und
griff mit den behandschuhten Fingern in den fingerbreiten Schlitz.
Ein kräftiger Ruck, und ich hielt eine runde Felsplatte in der
Hand.
    In dem entstandenen Loch tauchten zwei Stiefel auf.
Schwindelgefühl ergriff mich, als ich sie sah. Aber ich
arbeitete weiter. Mit beiden Händen packte ich die Stiefel und
zog daran.
    Nach und nach tauchten ein paar von der Hülle eines
Raumanzugs bedeckte Beine auf - menschliche Beine. Ihnen folgte der
Rumpfeines menschlichen Körpers und dann der Kopf.
    Die Sichtscheibe des Helms war zertrümmert, und was dahinter
war, sah so grausig zugerichtet aus, daß mir übel wurde.
    Ich legte den brettsteifen Körper auf den Boden des Schachtes
und drehte ihn um. Mein Blick fiel auf das Namensschild an der Brust.
    ROMAN BRIELLE - GENERAL...

8.
    Mindestens zehn Minuten lang hockte ich wie betäubt neben
Brielles Leiche. Eine alptraumhafte Szene glitt an meinem geistigen
Auge vorüber.
    Brielle lebte. Er bedrohte mich mit einem Blaster, zwang mich,
aufden Grund des Kristall-Kamins hinabzutauchen. Die Mordlust
flackerte in seinen Augen. Langsam krümmte erden Finger...
    Ich stieß mich mit dem Mute derVerzweiflung ab. Ein
lautloser Energieblitz raste dicht an meiner Helmscheibe vorüber
und blendete mich. Ich trat um mich.
    Als die geringe Schwere Quinto-Centers mich wieder herabzog, war
Brielle tot. Meine Stiefel hatten seine Helmscheibe zertrümmert.
    Danach hatte ich seinen Leichnam in einem Hohlraum versteckt, den
ich in die Felswand brannte.
    Mich fröstelte, wenn ich daran dachte.

    Ich

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