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PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

Titel: PR TB 024 Baumeister Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Widerstand dachten. Im Hintergrund,
auf einer Art Podest, erhob sich das Hauptschaltpult, und hinter dem
Pult stand Herr, das Gesicht zu einer Grimasse der Wut verzogen und
einen Blaster in der Hand.
    „Bis hierher seid Ihr gekommen", schrie er mit
schriller Stimme, „aber weiter kommt ihr ..."
    Lon ließ sich einfach fallen. Blitzschnell rollte er zweimal
über die Schulter und kam wieder auf die Knie. Herrs Schuß
fuhr dort in den Boden, wo er eben noch gestanden hatte. Lon riß
den Lauf des Blasters in die Höhe und schoß. Herr und sein
Hauptschaltpult verschwanden hinter einer gelben Glutwolke, die
Schwaden heißer Luft mit der Gewalt eines Orkans durch den Raum
trieb.
    Lon war Herr der Lage. „Raus!" schrie er mit voller
Lungenkraft. Durch Qualm und Rauch hindurch gewannen sie den Ausgang.
Die Bandstraße war leer. „Jana", keuchte Lon, „nach
oben!"
    Jana nickte und schwang sich vor ihm auf eines der nach hinten
führenden Bänder. Rasch entfernten sie sich von der
Zentrale. Nirgendwo gab es eine Spur von Verfolgung. Herrs Tod hatte
die unterirdische Stadt in Verwirrung gestürzt.
    Ohne Behinderung erreichte Lon mit seinen Leuten die
Antigravschächte. Wenige Minuten später standen sie auf der
Oberfläche des fremden Planeten, den ein verwirrter Geist
DEFIANCE genannt hatte. Vor ihnen, auf einer Art Parkplatz, standen
Dutzende von Gleitfahrzeugen. Von einer Bewachung war nichts zu
sehen.
    Lon versuchte sich zu orientieren. Jana trat neben ihn.
    „Die Stadt liegt dort drüben", sagte sie und
zeigte in die Sonne. „Wenn du die Augen
    zusammenkneifst, kannst du die höchsten Türme sehen."
    Lon lächelte sie an.
    „Ich spare mir die Mühe", antwortete er
freundlich. „Ich glaube dir nämlich."
    „Hi - hii - hiiich!" triumphierte Jelly.
    „Wir verschwinden von hier", bestimmte Lon. „Obwohl
Herr nicht mehr da ist, könnten sich die Leute da unten
einfallen lassen, uns zu verfolgen. Wir verstecken uns einstweilen
zwischen hier und der Stadt. Ich erwarte einen Bericht von der
FARRON. Wenn wir ihn haben, können wir entscheiden, ob wir auf
die Rückkehr des Schiffes warten oder durch die kleine
Überlappungszone auf der anderen Seite der Straße zur Erde
zurückkehren."
    Eine Viertelstunde später lag Herrs unterirdischer Stützpunkt
mehr als hundert Kilometer zwischen ihnen. Jana bugsierte den Gleiter
in ein flaches Tal zwischen zwei dichtbewaldeten Hügeln und
landete dort. Sie befanden sich jetzt nordwestlich von Preparation
City. Von der Kuppe der Hügel aus waren die leuchtenden Türme
der Stadt deutlich zu sehen.
    „Haltet die Augen offen", empfahl Lon. „Ich
schalte den Mikrokom ein."
    Versuchsweise strahlte er einen Ruf an die FARRON ab. Er hatte
nicht die geringste Hoffnung, von Rif gehört zu werden, denn das
Schiff war, wenn Rif sich an seine Befehle gehalten hatte, viel zu
weit entfernt. Deswegen zuckte er überrascht zusammen, als der
Empfänger prompt antwortete:
    „FARRON an Jago, ich hoffe, Sie können mich hören!"
Das war die Lösung. Rif hatte den Spruch nicht empfangen. Er
rief von sich aus, zufällig zur gleichen Zeit, weil er wußte,
daß die Reichweite des Mikrokom-Empfängers die des
Mikrokom-Senders um ein Mehrhundertfaches übertraf.
„Erstaunliche Dinge haben sich im Lauf der letzten halben
Stunde getan. Wir haben REVENGE gefunden. Rings um den Planeten
wimmelte es von Raumschiffen, aber vor kurzer Zeit scheinen ihre
Besatzungen den Verstand verloren zu haben. Nur vereinzelte Einheiten
bewegen sich noch auf gesteuertem Kurs. Die übrigen torkeln im
Raum herum, manche stürzen ins Zentralgestirn des Systems. Wir
haben dicht hinter REVENGE eine neue, deutlich ortbare
Überlappungszone gefunden, aber auch diese Zone ist seit knapp
einer halben Stunde verschwunden. Die vier Robotschiffe greifen
REVENGE an, um den Aufmarsch feindlicher Einheiten zu vernichten. Sie
scheinen nicht viel Widerstand zu finden. Ich mache mich mit der
FARRON wieder auf den Rückweg. Wenn alles gut geht, sehen wir
uns in ein paar Stunden."
    Der Ruf war auf Band aufgenommen worden und wurde fortwährend
wiederholt. Nachdem Lon ihn viermal gehört hatte, schaltete er
den Empfänger ab und sah nachdenklich vor sich hin.
    Sein Plan war gelungen. Die Verbindung zwischen Herr und dem
Unbekannten war genauso stark und wesentlich gewesen, wie er es
vermutet hatte. Das Zusammenspiel der beiden Geister, nicht ein Geist
allein, bewältigte die gigantische Aufgabe, ein neues Universum
zu erschaffen. Der Fremde

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