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PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

Titel: PR TB 024 Baumeister Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Terrania Hunderte gab. Ganz weit hinten, das Blickfeld
abschließend, erhob sich eine von grellbunten Leuchtröhren
bedeckte Fassade. Dicht oberhalb der Fassade schien der Verkehr am
dichtesten zu sein. Es gab eine Reihe breiter, niedriger Fenster, die
die Flut der bunten Leuchtröhren durchbrach, aber Lon war viel
zu weit entfernt, um sehen zu können, was sich hinter den
Fenstern abspielte.
    Jana drängte sich neben ihn.
    „Das ist die Zentrale", flüsterte sie. „Siehst
du, daß es unmöglich ist, unbemerkt an Herr
heranzukommen?"
    Lon lächelte sie an.
    „Es sieht so aus, nicht wahr?" Er legte ihr den Arm um
die Schulter und zog sie zu sich heran. „Hier geht es um mehr,
als du dir vorstellen kannst, Mädchen. Wir müssen es
versuchen. Du bleibst zurück und wartest auf mein Zeichen."
    Jana stieß sich von ihm weg und sah ihn wütend an.
    „Ich bleibe nicht zurück", zischte sie. „Ich
habe Kopf und Kragen riskiert, um die beiden Waffen zu bekommen und
euch zu befreien. Ich werde nicht..."
    Lon winkte ab.
    „Keine Aufregung, bitte. Schön, du kommst mit."
    Er wandte sich an Luke.
    „Wir müssen da durch", erklärte er und
deutete auf das Menschengewimmel weiter vorne im Gang. „Wir
benehmen uns wie einfache Fußgänger. Vielleicht achtet
niemand auf uns. Die Waffen werden erst benützt, wenn wir in
Gefahr geraten, klar?"
    „Klar", antwortete Luke.
    Sie schwangen sich auf das nächste Laufband und glitten auf
die Menschenmenge zu. Lon hielt die Augen offen. Herr hatte hier eine
komplette unterirdische Stadt angelegt. Die Menschen auf den
Laufbändern kamen von der Arbeit und kehrten zu ihren
Behausungen zurück. Anstelle von Häusern bewohnten sie
Appartements, die zu beiden Seiten des Ganges lagen und deren breite
Fenster ihnen, in Ermangelung anderer Unterhaltung, einen Ausblick
auf die breite Gangstraße erlaubten. Es konnte nur einen
einzigen Grund geben, warum Herr sich unter die Erde zurückgezogen
hatte. Er rechnete nicht damit, daß die Offensive gegen TERRA
auf Anhieb zum Erfolg führen würde. Er war darauf gefaßt,
daß das Imperium
    zurückschlug und daß die Oberfläche von DEFIANCE
unter Umständen verwüstet wurde. Die Leute, die hier unten
wohnten, arbeiteten mit Herr an der Leitung der Offensive.
    Ein letztes Mal ließ Lon sich seinen Plan durch den Kopf
gehen. Wie sicher war er seiner Sache überhaupt? Die Idee, daß
die Offensive zusammenbrechen müsse, sobald er Herr beseitigte,
beruhte auf einem winzig kleinen Hinweis, der ohne viel Schwierigkeit
auch anders ausgelegt werden konnte, als er es tat. War er nicht in
Wirklichkeit verrückt, derart offen gegen Herr anzugehen,
scheinbar mit nicht der geringsten Aussicht, auch nur bis zur Tür
der Zentrale vorzudringen?
    Jetzt war es zu spät, seine Absicht zu ändern. Er
straffte sich unwillkürlich, als sich aus der Menge vor ihm fünf
Männer lösten, die schußbereite Blaster in den Händen
trugen und offenbar auf dem Weg zu den Liftschächten waren.
    „Vorsicht!" zischte er Luke zu.
    Die Männer waren aufmerksam geworden. Lon wußte, daß
sie sich durch die einheimische Kleidung, die er und seine Begleiter
trugen, nicht täuschen ließen. Herr hatte ihnen das
Aussehen der Gefangenen ohne Zweifel deutlich beschrieben.
    Die Entfernung zwischen den beiden Gruppen schrumpfte rasch
zusammen. Einer von Herrs Häschern wandte sich um und redete auf
seine Leute ein. Weiter vorne rollte der Straßenverkehr
weiterhin dicht und ungestört.
    Die fünf Gegner hatten ihre Entscheidung getroffen. Lon war
noch fünfzehn Meter von ihnen entfernt, als sie ihren Kreis in
aller Eile öffneten und sich nebeneinander aufstellten, um ein
besseres Schußfeld zu haben. Einer von ihnen schrie:
    „Ergebt euch! Ihr habt keine Chance ..."
    Lon ließ ihn nicht zu Ende sprechen. Mit einem wilden Satz
warf er sich nach vorne und feuerte im Sprung. Der Rufer stieß
einen wütenden Schrei aus und stürzte auf das benachbarte
Gleitband, so daß er hinter seinen Leuten zurückblieb.
Dicht hinter Lon fauchte ein zweiter Schuß auf. Luke war auf
seinem Posten. Ein zweiter von Herrs Leuten verschwand in einer Wolke
von Glut. Mit entsetzten Schreien sprangen die übrigen drei
auseinander. Einer von ihnen verwundete Lon noch an der Schulter, als
er wegen des Geschwindigkeitsunterschieds zwischen zwei Bändern
ins Stolpern geriet. Aber fast im selben Augenblick zischte eine
volle Salve so dicht an ihm vorbei, daß sie ihm die Haut
versengte. Hinter ihm schrie jemand voller

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