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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oberstleutnant einen Stuhl zu.
    Tschato nahm Platz. Er hörte, wie der Umweltangepaßte
den Raum verließ. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn Daniel
bei ihm geblieben wäre. Tschato schüttelte unbewußt
den Kopf. Er durfte sein Mißtrauen nicht auf die Männer
dieser Station ausdehnen.
    Picot würde sie zu den wahren Schuldigen führen.
    *
    Die DELLARD war auf einer Springer-Werft gebaut worden. Das Schiff
besaß Walzenform. Viele Raumfahrtgesellschaften benutzten
Walzenschiffe als Frachter. Bei diesen Transportschiffen kam es nicht
so sehr auf die Geschwindigkeit als auf das Fassungsvermögen und
die Zuverlässigkeit an. Durch den Ankauf von Walzenschiffen bei
den Springern wurden die Werften des Imperiums entlastet, die vor
allem Wach-und Forschungsschiffe herstellen mußten. Das
Imperium dehnte sich ständig weiter aus, so daß die
Verantwortlichen die einzelnen Verbände in immer weiter
entlegene Gebiete der Galaxis schicken mußten.
    Nome Tschato verfolgte die Landung der DELLARD. Daniel stand jetzt
wieder neben ihm. Der Leiter der Station hatte bereits mit dem
Kommandanten der DELLARD gesprochen. Nach den Worten des Kapitäns
war an Bord des Frachters alles in Ordnung. Das konnte nur bedeuten,
daß Picot unentdeckt auf dem Schiff weilte.
    Tschato sah, wie die Landestützen des Frachters sich auf den
vorgesehenen Platz herabsenkten. Die Robottransporter erschienen auf
der Bildfläche. Die große Verladeschleuse des Frachters
öffnete sich. Dann setzte die DELLARD endgültig auf. Die
Ausleger der Kräne glitten aus der Schleuse. Die ersten Lasten
senkten sich auf die Robotfahrzeuge herab.
    Tschato beobachtete, wie der Landesteg von einer kleinen Schleuse
ausgefahren wurde. Drei Männer erschienen. Tschato betrachtete
sie sorgfältig, aber er erkannte sofort, daß Picot nicht
bei ihnen war.
    „Ich muß jetzt die Lieferscheine entgegennehmen“,
sagte Daniel und ging hinaus.
    Tschatos Aufmerksamkeit galt jetzt wieder dem Frachtgut. War es
möglich, daß Picot sich in einer Kiste verkrochen hatte?
Die zehn Männer, die Tschato um den Landeplatz der DELLARD
verteilt hatte, würden genau aufpassen, wohin die Waren gebracht
wurden.
    Kurze Zeit darauf sah Tschato, wie Daniel die drei Männer von
der DELLARD begrüßte. Tschato hatte dem Umweltangepaßten
eingeschärft, den Grund für das Hiersein der LION nicht zu
verraten. Er wollte nicht, daß von der Besatzung der DELLARD
Gerüchte verbreitet wurden.
    Die drei Raumfahrer folgten Daniel zum Aufenthaltsgebäude.
Tschato konzentrierte sich wieder auf das Entladen des Frachters.
Plötzlich sah er, daß am Ausleger eines Krans ein Mann
hing. Ein kleiner, krummbeiniger Mann, der sich mit einem Arm in die
Trosse gehängt hatte und langsam in die Tiefe sank.
    „Picot!“ entfuhr es Tschato.
    Einen Augenblick noch starrte er auf das Bild, dann stürmte
er aus dem Raum. Als er ins Freie kam, rannte er fast über
Daniel und seine Begleiter. Der Umweltangepaßte bewies gute
Nerven. Er tat, als sei das Auftauchen des Negers nichts
Ungewöhnliches und schob die drei Männer von der DELLARD
durch den Eingang.
    Tschato rannte quer über das Landefeld. Ohne Atemmaske mußte
er um Luft ringen. Er konnte die Verladeschleuse sehen, doch der Kran
hatte seine menschliche Last bereits abgesetzt. Zwei vollbeladene
Robotfahrzeuge glitten an Tschato vorbei. Er überzeugte sich,
daß Picot sich nicht auf einer Ladefläche versteckt hatte.
    Als Tschato die DELLARD fast erreicht hatte, kam ihm einer der als
Wächter eingesetzten Raumfahrer entgegen. Es war Roge Pentecott,
der junge Techniker.
    „Wir haben ihn!“ rief er Tschato zu.
    „Ihr solltet ihn nicht festnehmen, sondern verfolgen“,
knurrte Tschato.
    „Sie mißverstehen mich, Sir“, verbesserte
Pentecott.
    „Wir sind auf seiner Spur.“ - „Wohin geht er?“
fragte Tschato.
    Pentecott zeigte auf die Wüste hinaus. „Er benutzt den
direkten Weg“, erklärte er. „Allerdings achtete er
darauf, daß die DELLARD zwischen ihm und dem Kontrollgebäude
bleibt.“
    „Ohne Atemmaske kann er nicht weit kommen“, sagte
Tschato. „Wer folgt
    ihm?“
    „Bisher noch niemand, Sir“, erwiderte der Techniker.
„Da keiner von uns einen Deflektor bei sich trägt, könnte
er uns sehen, wenn wir ihm zu früh folgen.“
    Tschato biß sich auf die Unterlippe. Er hätte daran
denken müssen, die zehn Männer mit Deflektoren auszurüsten.
Durch die Geräte unsichtbar gemacht, hätten sie Picot
unmittelbar folgen können. So mußten sie warten,

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