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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und sie gründlich untersuchte.
Der Oberstleutnant öffnete sogar einzelne Kisten.
    Schließlich sagte Daniel spöttisch: „Vielleicht
sollten wir Fingerabdrücke nehmen.“
    Tschato sah ein, daß er in diesem Gebäude nichts
entdecken würde. In den anderen Lagerhallen würde es nicht
anders aussehen. Da die DELLARD
    jedoch erst in zwei Stunden erwartet wurde, beschloß er,
seinen Rundgang fortzusetzen.
    Der größte Teil der Waren war verpackt. Mit großen
Buchstaben waren die Bestimmungsplaneten aufgezeichnet. Tschato
empfand Mitleid mit den Männern, die auf Tigris lebten. Ihm wäre
es auf dieser Welt zu ruhig und einsam gewesen.
    „Wie lange bleiben die einzelnen Schiffe auf Tigris?“
fragte er Daniel.
    „Das kommt darauf an“, antwortete der andere. „Die
meisten Frachter starten schon nach kurzer Zeit. Manche Kolonisten
verbringen jedoch einige Tage hier.“
    „Ist Tigris die einzige Handelsniederlassung des Imperiums
innerhalb der Plejaden-Gruppe?“
    „Es gibt sechs weitere Welten dieser Art“, sagte
Daniel. „Alle haben sich auf bestimmte Waren spezialisiert. So
werden bei uns zum größten Teil nur kleinere Maschinen und
Ersatzteile verladen.“
    Sie begaben sich in die anschließende Halle. Wie Tschato
erwartet hatte, sah es hier nicht viel anders aus.
    „Gehen wir in das Aufenthaltsgebäude“, sagte
Tschato zu Daniel.
    Die drei Umweltangepaßten konnten unter irdischen
Bedingungen leben, ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen ergreifen
zu müssen. Tschato fragte sich, ob sich die Terraner auf Tigris
durch diesen Umstand nicht zurückgesetzt fühlten. Obwohl
die Menschheit bereits gelernt hatte, kosmisch zu denken, kam es
immer noch zu Streitigkeiten zwischen einzelnen Gruppen.
    Daniel zeigte Tschato den Weg.
    Durch eine Luftschleuse gelangten sie in das Verwaltungsgebäude.
Tschato war froh, daß er die Atemmaske abnehmen konnte. Warme
Luft schlug ihm entgegen.
    „Möchten Sie mit den anderen Männern sprechen?“
erkundigte sich Daniel.
    Sie standen inmitten eines großen Raumes. Zwei längliche
Deckenleuchten erhellten ihn gleichmäßig. Das Licht ließ
Daniels Gesicht noch hagerer erscheinen, die Kanten traten scharf
hervor.
    Es schien Tschato, als atmete der Umweltangepaßte jetzt
langsamer.
    „Ich glaube, das wird nicht nötig sein“, sagte
Tschato. „Ist es möglich, daß ich die Ankunft der
DELLARD vom Kontrollraum aus beobachten kann?“ „Natürlich“,
erwiderte Daniel bereitwillig.
    Sie durchquerten einen Gang und kamen in ein zweites Zimmer.
Tschato sah zwei uniformierte Terraner, die mit schriftlichen
Arbeiten beschäftigt waren. Sie grüßten stumm.
Tschato vermochte keine Anzeichen von Nervosität bei ihnen
festzustellen. Er war fast davon überzeugt, daß niemand
der auf Tigris stationierten Männer etwas von den Kindern wußte.
    An kleinen Kabinen vorbei gelangten Daniel und Tschato in den
Kontrollraum. Tschato erkannte sofort, daß die Ausrüstung
gerade ausreichte, um jeden Zwischenfall während einer Landung
zu vermeiden. Es gab weder weitreichende Ortungsgeräte noch
Massetaster. Zwei Bildschirme waren über den Funkgeräten
angebracht. Immerhin gab es Hyperfunk.
    Daniel räusperte sich verlegen.
    „Die Ausrüstung wird Ihnen nicht sehr vollkommen
erscheinen“, sagte er.
    „Das stimmt“, entgegnete Tschato.
    „So sieht es auf den meisten Zwischenstationen aus. Die
Ausrüstung wird aus psychologischen Gründen einfach
gehalten. Die Kolonisten sollen sich nicht beobachtet vorkommen“
    Tschato wußte, wie empfindlich verschiedene Kolonisten
waren.
    „Schalten Sie bitte die Bildschirme ein“, sagte
Daniel.
    Der Leiter der Niederlassung betätigte einige Schalter.
    Auf einem Gerät wurde der Landeplatz sichtbar. Tschato konnte
einen Teil der LION erkennen. Daniel verstellte das Bild, bis der
Schlachtkreuzer die Mattscheibe voll ausfüllte.
    „Stellen Sie das Gerät so ein, daß wir die
DELLARD von hier aus beobachten können“, ordnete Tschato
an.
    Daniels schlanke Finger glitten über die Kontrollen. Das Bild
wechselte wie ein ablaufender Film.
    Tschato spürte, daß er von einer nie gekannten Unruhe
ergriffen wurde. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, daß die
DELLARD erst in einer halben Stunde landen würde. Er dachte an
Picot. Seit die DELLARD von Terrania aus gestartet war, stand der
Erste Offizier der LION unter dem Einfluß des Hypnosenders.
Erst in knapp vier Stunden würde sich der von M’Nutter
angefertigte Verstärker ausschalten.
    Daniel schob dem

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