PR TB 025 Ins Weltall Entführt
diese
Arbeitskräfte jetzt verzichten. Die wieder unter seiner
Kontrolle stehenden Kinder und die letzten Roboter genügten für
alle weiteren
Arbeiten.
Er achtete darauf, daß die Roboter bei dem Verladen der
Maschinen vorsichtig ans Werk gingen. Er konnte nicht verhindern, daß
ab und zu eine Verbindung unterbrochen wurde, doch das waren Schäden,
die sofort wieder behoben werden konnten.
Da die Behälter dicht nebeneinander standen, war auch
KutTers Leben im Augenblick noch nicht gefährdet. Der Moment,
da der Onete zum Sterben verurteilt war, würde kommen, wenn
Trayschs Behälter auf dem Wagen stand und hinausgefahren wurde.
Dann würde Traysch den Robotern befehlen, die Verbindung zu
KutTers Tank zu unterbrechen.
Traysch wußte, daß Seth nicht mehr am Leben war. Die
Zerstörung der Hypnosesender war ein sinnloses Opfer gewesen.
Der Laagor bedauerte, daß er nicht früher von Seths wahrer
Herkunft erfahren hatte. Das hätte ihm ermöglicht, viel
über die Welt zu lernen, von der die Kinder kamen.
Die Kinder waren dem Zusammenbruch nahe, eines lag bewußtlos
vor den Behältern. Traysch konnte ihnen jedoch im Augenblick
keine Schonung gönnen. Erst wenn das Schiff in den Weltraum
gestartet war, konnte er sie ausruhen lassen.
Trotz der vielen Zwischenfälle gelang es Traysch
verhältnismäßig leicht, seine Pläne auszuführen.
Jetzt erwies es sich als Vorteil, daß er an alles gedacht
hatte.
Seit der Stunde des Absturzes hatte er auf diesen Augenblick
gewartet. Es war ein beinahe unglaublicher wissenschaftlicher
Triumph, von dem möglichst schnell sein ganzes Volk erfahren
mußte. Erfolg ohne Anerkennung war für einen Laagor
sinnlos. Ohne Bewunderung ging ein Laagor seelisch zugrunde. Traysch
beobachtete, wie die Roboter die Thermosteuerung der Behälter
auf den Wagen luden. Damit war auch das letzte der Geräte auf
den Transporter gebracht worden.
Nun war Trayschs Behälter an der Reihe. Die Pritsche war groß
genug, um auch ihm noch Platz zu bieten. Traysch ahnte, daß ein
schwieriges Manöver bevorstand. Er mußte sich dafür
Zeit lassen, denn jedes überstürzte Handeln konnte das
Verhängnis heraufbeschwören.
Die vordere Seite der Ladepritsche war mit den Maschinen beladen.
Auf dem hinteren Teil sollte der Behälter stehen. Die Tanks
lagerten auf je vier Sockeln, der Raum darunter war frei. Traysch
hatte den Transporter so flach bauen lassen, daß ihn die
Roboter unter den Behälter schieben konnten. Dann mußte
die Hydraulik die Ladepritsche soweit anheben, daß der Tank
sich von den Sockeln löste und nur auf dem Transporter lag.
Traysch gab den Robotern neue Befehle. Die Automaten lenkten den
Wagen bereitwillig auf den Behälter zu. Traysch überwand
seinen Haß auf den Oneten und schaltete die Verbindung zum
Behälter KutTers ein.
Kannst du erkennen, was nun geschieht? erkundigte er sich.
Du verläßt die Station, erwiderte Kut-Ter gelassen. Er
schien die ganze Zeit nur darauf gewartet zu haben, daß Traysch
sich meldete.
Ich begebe mich an Bord des fremden Raumschiffes und werde damit
meine
Heimatwelt erreichen, Onete, sendete Traysch. Du dagegen wirst die
Stätte deiner Geburt niemals wiedersehen. Du wirst hier sterben.
Traysch starrte durch die Bildröhre. Er sah die Ladefläche
unter sich vorbeigleiten, zwischen den beiden vorderen Sockeln
hindurch.
Erwartest du von mir Bewunderung? fragte Kut-Ter. Ich kann dir nur
Verachtung geben.
Seth ist gestorben, antwortete Traysch heftig. Sie wollte mich
besiegen, doch ich war zu stark für sie. Auch du kannst mich
nicht aufhalten.
Deine Eitelkeit ist unerfüllt, sie läßt dich
primitiv wirken, telepathierte KutTer.
Traysch hörte ganz deutlich, wie der Transport zum Stehen
kam. Seine Hände verharrten einen Augenblick auf den
Anschlüssen, mit deren Hilfe er weitere Befehle an die Roboter
senden konnte. Er wollte Kut-Ter irgendwie verletzen, ihm Angst vor
dem Ende einjagen.
Wenn das Fahrzeug aus der Kuppel fährt, wird die Verbindung
zwischen den Maschinen und deinem Behälter unterbrochen werden,
teilte er dem Oneten mit. Kannst du dir vorstellen, welchen grausamen
Tod du erleiden wirst? Du wirst langsam ersticken, deine Organe
werden allmählich ihre Arbeit einstellen.
Als Kut-Ter antwortete, wirkten seine Gedankenimpulse gelassener
denn je. Ich bin ganz ruhig, erklärte er. Ich liege hier und
warte auf mein unvermeidliches Ende. Aber irgendwie hat sich mein
Geist von meinem Körper gelöst, ich kann mich auf dem Lager
kauern
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