Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ein heller Fleck, der sich rasch
vergrößerte.
    Der Eingang! schoß es durch KutTers Gedanken. Traysch hat
den Eingang geöffnet.
    Jetzt besaß er eine Waffe, um den Laagor aufzuhalten.
KutTers Spinnenkörper wurde von inneren Krämpfen
geschüttelt. Er preßte seine Händchen gegen den
aufschwellenden Bauch, während die Schwingungsmembrane den
aufgefangenen Ton am Leben erhielt.
    Dann wurde der Aufschrei des Kindes zu einer fürchterlichen
Waffe.
    Nicht mehr hörbar für menschliche Ohren, strahlte
Kut-Ter die vernichtenden Schwingungen aus. Fächerförmig,
in nicht meßbarer Geschwindigkeit, griff Kut-Ter an.
Ausgangspunkt war das NEIN eines erschreckten Kindes. Die
    Schwingungen, die Kut-Ter produzierte, erreichten eine bestimmte
Stärke und ließen dann wieder nach.
    Seine Membrane schleuderte das NEIN hinter Traysch her.

NEIN
NEIN

NEIN
NEIN
    Nein
    Nein
    n-e-i-n
    Nein
    Nein

NEIN
NEIN

NEIN
NEIN
    Irgend etwas zerbarst.
    Kut-Ter schwankte an den Fremden vorbei, auf den Kuppelausgang zu.
Um ihn herum schwollen die lang vermißten Töne zu einem
wahnwitzigen Orkan an. Der Onete sah nichts mehr. Etwas trieb ihn mit
unwiderstehlicher Gewalt voran.
    *
    Tschato starrte auf die Öffnung in der Kuppel und wartete
darauf, daß sich jemand zeigen würde. Seine Hoffnung, daß
es der alte Dan und die Kinder sein könnten, war gering.
Immerhin schien die Zeit der Ungewißheit nun vorüber zu
sein.
    Der Energieschirm war vor wenigen Augenblicken zusammengebrochen.
Die Männer hätten ungehindert fliehen können. Tschato
dachte jedoch nicht daran, das Lager auf dem Hügel zu räumen.
Er wollte sehen, wer die LION in Besitz nahm.
    Hinter den aufgestellten Waffen lagen feuerbereit die Kanoniere,
um jeden Angriff zurückzuschlagen. Tschato rechnete mit
Schwierigkeiten. Die Gegner würden schnell feststellen, daß
sie mit der LION nicht starten konnten. Es war fraglich, ob sie dann
ein neues Ultimatum stellten.
    „Sollen wir die Kampfroboter zum Kuppeleingang schicken,
Sir?“ erkundigte sich Leutnant Vertrigg.
    Tschato schüttelte den Kopf. Er wollte nichts tun, was zu
einem Mißverständnis führen konnte. Er fühlte
sich verpflichtet, die Kinder lebend zu retten. Die Fremden hätten
unter Umständen das Auftauchen von Kampfrobotern als Angriff
gewertet.
    Tschato hob ein Fernglas an die Augen und stellte es auf die
Kuppel ein. Er
    konnte jedoch nur wenige Meter ins Innere blicken. Dort bewegte
sich niemand.
    Tschato ließ das Glas sinken. Worauf warteten die
Unbekannten noch? Der Weg zur LION war für sie frei.
    Da erschien in der Kuppelöffnung ein seltsames Gefährt.
    Tschato erkannte einen flachen Wagen, der auf unzähligen
Rollen über den Boden glitt. Auf seiner Ladefläche standen
ein tonnenförmiger Behälter und mehrere Maschinen
unbekannter Bauart. Rund um das Fahrzeug bewegte sich eine Gruppe von
Robotern.
    Als das Fahrzeug den Durchgang passiert hatte, sah Tschato, daß
mindestens zwanzig Kinder auf dem hinteren Teil der Ladefläche
hockten. Er riß das Glas hoch, um besser beobachten zu können.
Er erkannte, daß über den Kindern einige Hypnoseschiffchen
schwebten.
    „Da kommen sie!“ stieß er hervor.
    Picot hatte von drei Behältern gesprochen. Tschato schloß
daraus, daß dies der erste Transport war. Sobald dieser
Behälter an Bord der LION untergebracht war würden die
beiden anderen folgen.
    Tschato nahm das Glas von den Augen. Auf dem Hang wurde es ruhig.
Gespannt blickten die Männer auf das Landefeld hinab. Tschato
war froh, daß Heintman bewacht wurde. Der Anblick der Kinder
hätte ihn wahrscheinlich zu einer weiteren unüberlegten
Handlung veranlaßt.
    Da brach der Wagen auseinander. Tschato hielt den Atem an. Das
Fahrzeug zerfiel in unzählige Teile. Die Kinder fielen zu Boden
und krochen davon. Die Maschinen krachten gegeneinander.
    Der Behälter kippte zur Seite. Eine Woge trüber
Flüssigkeit strömte daraus hervor.
    Irgend etwas mußte den Wagen kristallisiert haben. Tschato
hatte niemals zuvor etwas Ähnliches gesehen. Benommen blickte er
auf das Bild der Zerstörung hinab.
    Er sah, wie sich unter den Trümmern etwas bewegte. Ein Wesen,
das einer aufrecht gehenden Echse ähnelte, taumelte vom Fahrzeug
hinweg. Es schien unschlüssig zu sein, was es tun sollte.
    „Was geschieht da, Sir?“ brachte Leutnant Vertrigg
hervor, der unmittelbar neben Tschato stand.
    Mit einer Handbewegung gebot ihm Tschato zu schweigen.
    Er blickte wieder durch das Glas. Er sah, daß die Kinder
ziellos umherliefen.

Weitere Kostenlose Bücher