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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Umschweife.
    Tschato hatte mit einem derartigen Verlangen gerechnet. Seit
Heintman wußte, daß sein Junge am Leben war, schien er
nur darauf zu warten, daß Tschato ihm gestattete, etwas zu
unternehmen.
    „Wir müssen noch etwas warten, Walt!“ sagte er
ruhig.
    Heintman hob einen großen Splitter vom Boden auf und drehte
ihn nachdenklich zwischen den Fingern. Tschato hielt es für
besser, nichts mehr zu sagen. Er versuchte sich vorzustellen, was in
Heintman vorging, aber es gelang ihm nicht.
    Tschato war zu sehr Einzelgänger, um etwas von der
Verbundenheit eines Vaters zu seinem einzigen Sohn zu wissen. Er
bedauerte, Heintman mit auf diese Welt gebracht zu haben.
    Heintman schleuderte den Splitter davon und sagte
leidenschaftlich: „Mit jeder Stunde, die verstreicht,
vermindert sich die Wahrscheinlichkeit, daß die Kinder noch
leben.“
    „Und mit jedem Versuch, gewaltsam in die Kuppel
einzudringen, verringert sich unsere Hoffnung, daß unsere
Gegner die Kinder am Leben erhalten“, erwiderte Tschato.
    Heintmans Augen verengten sich. Tschato fühlte, daß der
Mann viel zu erschöpft war, um noch vernünftig denken zu
können. Bevor er jedoch die Konsequenzen aus dieser Tatsache
ziehen konnte, hatte Heintman bereits seinen Desintegrator aus dem
Gürtel gezogen.
    Er richtete ihn auf Tschatos Brust.
    „Sie wissen nicht, was Sie da tun, Captain!“ sagte
Tschato beschwörend. Heintman blickte sich gehetzt um. Niemand
befand sich in unmittelbarer Nähe.
    „Ich habe genug von Ihren Einwänden“, schnaubte
Heintman. „Wir beide gehen jetzt zusammen zum Kuppeleingang.
Wir wissen beide, wo er zu finden ist. Wenn uns jemand begegnet,
werden Sie sich eine passende Erklärung ausdenken.“
    Tschato starrte auf die Mündung der tödlichen Waffe.
    „Stecken Sie das Ding weg, Captain“, sagte er ruhig.
„Ich bin dann bereit, zu vergessen, daß Sie die Nerven
verloren haben.“ Heintmans Lippen bebten. „Vorwärts,
Tschato!“ stieß er hervor.
    Tschato wandte sich in seiner trägen Art herum, als wollte er
sich in
    Bewegung setzen. Dann jedoch schlug er mit der flachen Hand nach
hinten aus, viel zu schnell, als daß Heintman Zeit zu einer
Reaktion hatte.
    Tschatos Hand traf Heintmans Arm, der die Waffe hielt. Da landete
der Kommandant der LION bereits den zweiten Schlag. Der Desintegrator
entfiel Heintmans Hand.
    Tschato hob ihn auf und schob ihn in den Gürtel.
    „Meuterei und Anschlag auf das Leben eines Vorgesetzten“,
sagte er scharf. „Wie klingt das in Ihren Ohren, Captain
Heintman?“
    „Wenn der Junge tot ist, können Sie mich damit nicht
erschrecken“, murmelte Heintman.
    Tschato blickte ihn aufmerksam an. „Ich versuche Sie zu
verstehen, aber es fällt mir schwer. Natürlich werde ich
diesen Zwischenfall nicht zur Meldung bringen. Bis wir in dieser
Sache vorangekommen sind, muß ich Sie jedoch außer
Gefecht setzen, Captain.“
    Er führte Heintman zum Lager und ließ ihn dort von zwei
Männern bewachen. „Was ist mit ihm?“ erkundigte sich
Leutnant Vertrigg.
    „Wenn wir nicht aufpassen, geht er allein auf die Kuppel
los“, erklärte Tschato.
    Vertrigg warf einen Blick auf Tschatos Waffengürtel, wo sich
jetzt zwei Waffen befanden.
    „Offenbar hat er es schon versucht, Sir“, stellte er
fest.
    „Ich gestehe, daß ich ebenfalls unruhig zu werden
beginne“, lenkte Tschato ab. „Man könnte fast
glauben, daß das Interesse unserer Gegner an der LION merklich
abgekühlt ist.“
    „Glauben Sie, Sir?“ fragte Vertrigg bedeutungsvoll und
blickte an Tschato vorbei zur Kuppel.
    Tschato drehte sich herum, so daß er ebenfalls über das
Landefeld blicken konnte.
    Die große Kuppeltür hatte sich geöffnet.
    *
    Traysch beglückwünschte sich, daß er schon beim
Bau der Kuppel daran gedacht hatte, daß irgendwann einmal einer
der Behälter transportiert werden mußte. So hatte er von
Anfang an darauf geachtet, daß die Verbindungsleitungen
zwischen den Tanks und den Maschinen nicht starr befestigt wurden.
Die lebenswichtigen Verbindungen zwischen den Maschinen und den
Behältern bestanden aus einem variablen Leitungssystem. Traysch
war in der Lage, in kurzer Zeit alle Maschinen auf den fertigen
Transporter verladen zu lassen, ohne daß dadurch eine Gefahr
für ihn bestand.
    Er hatte inzwischen mit Hilfe der Raumspione über den größten
Teil der Kinder den Einfluß zurückgewonnen. Dem
Erwachsenen war es gelungen, sich mit drei Kindern am anderen Ende
der Kuppel zu verkriechen, doch Traysch konnte auf

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