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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus!
    Wo sind wir?
    WIR wissen es nicht. Aber irgendwann muß auch das Nichts ein
Ende haben.
    Rotes Leuchten erfüllte plötzlich die undeutbare
Dimension.
    Rot - Gefahr!
    Niemand antwortete dem jähen Gedanken. Das rote Leuchten
wurde greller und greller - und dann brach ein chaotisches
Gedankeninferno über das WIR und über Wurgh herein. Gleich
einer Woge schlug es über ihnen zusammen, begrub sie unter
seiner Qual und marterte sie mit den Ausstrahlungen seines Schmerzes.
    Schemenhaft tauchte eine schwarze Halbkugel unter ihnen auf,
dehnte sich und überspannte eine Hälfte des Universums. In
ihr perlten klagende Laute wie schimmernde Fünkchen.
    Das WIR und Wurgh begannen nach dem Sucher zu rufen.
    Keine Antwort.
    Nur die perlenden Laute versanken in der finsteren Kugelschale.
Statt ihrer schössen blauweiße Spiralen daraus hervor,
brachen sich an einer unsichtbaren Barriere und flössen
verlöschend zurück. Ein einzelne Gedanke stieg aus der
Tiefe der dunklen Halbkugel hervor. Aber er vermittelte nur
verschwommene Eindrücke von Schmerz, Not und Bedrängnis.
Als er das WIR erreichte, verwandelte er sich in einen vibrierenden
Ton. Der Ton schwoll an, dumpfe Laute der Leere mischten sich darein.
Der Geist des WIR versuchte, sich die verwirrenden, beängstigenden
Eindrücke einzuprägen und zu entschlüsseln. Doch da
brach der Ton ab. Die Schwärze verwandelte sich in grelles Rot,
dann in dunkles, beruhigendes Grün.
    Mitten in der beruhigenden Ausstrahlung wölbte sich eine
gigantische, silberschimmernde Blase, dehnte sich und verschlang das
Grün, ließ es verblassen.
    Ein Furioso wirbelnder Dissonanzen riß das WIR mit sich
fort, schleuderte es durch ein linsenförmiges Tor und trieb es
auf einer unsichtbaren Brücke über Zeit und Raum zu seinem
Ausgangspunkt zurück. Die Dissonanzen verebbten.
    Vier menschliche Körper zuckten in grünlichem Licht.
Vier Köpfe fielen schlaff zur Seite.
    »Sie sind ohnmächtig«, stellte Ben, der Roboter,
fest.
    Niemand antwortete ihm.
    *
    Langsam kehrte das Leben in die schlaffen Körper zurück.

    Aissa spürte schmerzhaft den Puls durch sein Gehirn jagen.
Gequält verzog er das Gesicht und stöhnte. Seine Brust hob
und senkte sich stoßweise. Rasselnd entwich der Atem seinem
Mund. Mit Anspannung aller seiner Willenskraft gelang es ihm
schließlich, die Augen zu öffnen.
    »Wo... bin... ich?« flüsterte er.
    Ein vertrautes Gesicht näherte sich seinem Druckhelm: Bens
Gesicht.
    »Es ist alles in Ordnung, Sir«7 sagte der Roboter.
»Sie waren nur ohnmächtig. «
    »Mein Kopf!« ächzte Aissa. »Wie... geht
es... den anderen, Ben?«
    Die geschickten Finger des Roboters öffneten den Druckhelm.
Eisige Luft verschlang dem Kapitän den Atem, verscheuchte aber
gleichzeitig etwas von seiner Benommenheit. Er fühlte eine
glatte Kapsel zwischen den Zähnen.
    »Analgetin«, erklärte Ben. »Zerbeißen
Sie die Kapsel, Sir. «
    Gehorsam zerbiß der Kapitän die Kapsel des
Schmerzlinderungsmittels. Die Flüssigkeit rann ihm widerlich süß
die Kehle hinab. Er schluckte krampfhaft. Nach wenigen Sekunden ließ
das schmerzhafte Hämmern unter der Schädeldecke etwas nach.
Die eiskalte Luft des Kühlraums tat das ihre. Bald schon
vermochte Kapitän Bhugol wieder klar zu denken.
    Er klappte den Helm zu und richtete sich halb auf. Links neben ihm
lag Sam mit offenem Druckhelm. Der Mathematiker grinste ihm schwach
entgegen. Rechts von ihm versorgte der Roboter gerade die Biologin.
Annas Gesicht war noch schmerzverzerrt. Francois, der auf Annas
anderer Seite lag, war anscheinend noch bewußtlos.
    Aissa verspürte plötzlich so starkes Verlangen nach
einer Zigarette, daß er die Kälte des Kühlraums mit
in Kauf nahm. Etwas umständlich, denn er trug die dicken
Handschuhe seines Raumanzuges, zündete er sich die Zigarette an.
Sam begann ebenfalls zu rauchen. Aissa steckte auch Anna eine
Zigarette zwischen die Lippen und gab ihr Feuer. Sie lächelte
ihm dankbar zu. Von Francois kam lautes Stöhnen. Ben hatte
soeben seinen Helm geöffnet und versuchte, dem Ersten Offizier
eine Analgetin-Kapsel zwischen die Lippen zu schieben.
    Kapitän Bhugol rauchte schweigend und mit gesenktem Kopf. Er
suchte in seiner Erinnerung - und fuhr zusammen.
    »Was war das?« fragte Anna.
    »Was?« Aissa sah die Biologin geistesabwesend an.
    »Der Sucher«, murmelte Anna. »Haben wir ihn
>gesehen< oder nicht? Was war das für ein Chaos
schmerzerfüllter, qualvoller Gedanken?«
    Francois richtete ruckartig seinen

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