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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Graswelt. Meech nannte eine
Distanz von neunhundert Kilometern. In jeder Sekunde verringerte sich
der Abstand um zehneinhalb Kilometer.
    Da zuckte ein greller Blitz durch das grüne Dämmerlicht.
Er fuhr seitwärts vorbei und schnitt eine glühende Furche
durch

    eine der Turmwände. Der Turm begann sich zu neigen. Mit
beängstigender Geschwindigkeit näherte sich die stürzende
Wand dem kleinen Fahrzeug. Der Gegner hatte das Feuer eröffnet.
    Julian flog ein gewagtes Abwehrmanöver. So steil er konnte,
tauchte er nach unten, dem finsteren Boden des Abgrunds entgegen. Ein
zweiter Blitz zuckte auf und verfehlte ihn um Hunderte von
Kilometern.
    Dann sah er das feindliche Schiff. Es lag unten, auf dem Boden,
zwischen zwei riesigen Grastürmen, kaum erkennbar in der
Finsternis. Es sah so aus, wie Kauuch es beschrieben hatte
-walzenförmig und nicht besonders groß, ein winziger
Strich in dieser Welt zyklopischer Formen.
    Julian stieß darauf zu. Der Gegner löste eine dritte
Salve aus, aber die Wendigkeit der Gazelle setzte seine
Zielmechanismen schachmatt. Zehn Sekunden später war Julian
schon so dicht am Ziel, daß den feindlichen Geschützen
kein Schußfeld mehr blieb.
    Die Gazelle glitt an der mattschimmernden Wandung des Schiffs
entlang. Julian hatte die Geschwindigkeit drastisch gedrosselt,
seitdem ihm von den Geschützen keine Gefahr mehr drohte. Er
konnte jede Einzelheit der sanft gerundeten Wand erkennen, als er
dicht neben ihr entlangstrich.
    Die Fugen einer großen Schleuse tauchten auf. Die Schotten
waren geschlossen. Julian drosselte das Triebwerk und brachte sein
Fahrzeug zum Stillstand.
    Eine einzige Salve des Thermogeschützes verwandelte die

    Schleusenöffnung in ein Inferno von Glut und Qualm. Die
Gazelle schoß durch das gezackte Loch hindurch und glitt in
einen Schleusenraum von beachtlicher Größe. Der Raum war
leer. Julian atmete auf. Der erste Teil seines Plans war geglückt.
    Meech nahm den Gefangenen auf. In aller Hast verließen sie
das Fahrzeug, nachdem Julian den Mikrofel dgenerator ausgeschaltet
hatte. Sie brauchten ihn nicht mehr. Sie befanden sich jetzt im
Innern des feindlichen Mikrofelds.
    Unter Meechs Führung durchquerten sie den großen
Schleusenraum und drangen durch ein Luk in das eigentliche Innere des
Schiffes ein. Sie kamen auf einen langen, breiten Gang, der sich vom
Luk fort nach beiden Seiten erstreckte. Er war ebenfalls leer. Der
blitzschnelle Vorstoß der Gazelle mußte die zwanzig
Gegner, die sich nach Kauuchs Aussage an Bord des Schiffes befanden,
völlig verstört haben
    Der Robot fand ein Schott in der jenseitigen Gangwand und öffnete
es. Sein Orientierungssinn war untrüglich. Er bewegte sich mit
einer Geschwindigkeit, der Julian und Kalep kaum zu folgen
vermochten, obwohl er den gefesselten Gefangenen auf der Schulter
trug.
    Sie kamen durch eine rechteckige Halle, etwa zweihundert mal
achtzig Meter groß. Spärlich verteilte Lampen an der
niedrigen Decke beleuchteten endlose Reihen von Liegegestellen. Dies
war einer der Unterkunftsräume, in der die dreizehntausend Mann
des Stoßtrupps die Reise von der Humdinger-Ballung nach
FILCHNER überstanden hatten.
    Meech schritt zwischen zwei Reihen von Gestellen auf die

    Rückwand zu. Ohne das Tempo zu verringern, rief er:
    "Der Generator ist nicht mehr als einhundert Meter entfernt,
Sir!"
    Die Wand schälte sich aus dem Dämmerlicht. Die dunklen
Umrisse eines Schotts wurden sichtbar.
    Meech hielt darauf zu. Er war noch zwanzig Meter entfernt, als das
Schott sich öffnete. Grelles Licht brach daraus hervor. Unter
der hellerleuchteten Öffnung erschienen die Umrisse von
vierarmigen Gestalten, rohrähnliche Waffen schwingend.
    Der Feind hatte sich vom Schock erholt.
    Julian ließ sich flach zu Boden fallen. Ein röhrendes,
orgelndes Geräusch klang auf, und eine fahle, fächerförmige
Lichtbahn schoß quer durch die Halle. Ein paar Liegegestelle
verschwanden in Flammen und Rauch. Julian hob vorsichtig den Kopf.
    Meech hatte Kauuch blitzschnell zu Boden gleiten lassen. Mit der
unübertrefflichen Reaktionsgeschwindigkeit des Roboters hatte er
seine Position gewechselt und nahm das Schott unter Feuer. Der Gegner
kam nicht dazu, mehr als einen Schuß abzufeuern. Meechs
Blastersalve zog eine glühende Furche quer über die Wand in
der Nähe des Schotts. Die drei fremden Gestalten verschwanden in
einer Glutwolke. Als der aufsteigende Qualm sich verzog, hatte sich
die Schottöffnung um das Doppelte erweitert, und ihre

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