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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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getarnten Telekom.”
    „Abwehrschulung, Kapitän!” Folger Tshit lächelte
überlegen. „Außerdem besaß ich selbst ein
gleiches Gerät. Nur haben es mir unsere Bewacher abgenommen.”
    „So …!” erwiderte Guy Nelson gedehnt. „Ihnen
hat man den Telekom abgenommen…” In Gedanken kombinierte er,
aber er war noch zu schwach, um den aufkeimenden Verdacht konsequent
zu Ende denken zu können.
    Er wollte die gefesselten Hände heben, und erst da merkte er,
wie schwach er wirklich war. Die Erklärung dafür lag auf
der Hand. Seine Eigenzeit war während etwa einer Stunde
Normalzeit um mindestens einen Faktor zehn beschleunigt worden, so
daß er in Wirklichkeit zehn Stunden durchlebt hatte - ohne daß
sein Körper die verbrauchten Energien ersetzen konnte.
    Nach einigen vergeblichen Versuchen gelang es ihm, den
Aktivierungsknopf des Telekoms mit den Zähnen niederzudrücken.
Schwaches Summen ertönte.
    „Hallo …?” klang es aus dem winzigen Lautsprecher.
Guy Nelson erkannte die Stimme seiner Schwester.
    „Ich bin’s, Guy”, sagte er hastig. „Wie sieht es
bei dir aus, Mabel?”
    „Wie soll es bei mir aussehen? Bist du betrunken, Guy? Deine
Stimme klingt so vertraut.”
    Der Kapitän räusperte sich verlegen.
    „Hör mir zu, Mabel”, bat er. „Die Falle
wurde von Akonen gestellt. Du kannst sicher das Walzenschiff
sehen…?”
    „Ja, natürlich, Guy. Schließlich liegt es nur
vier Kilometer von der H.B.M. entfernt auf dem Landefeld. George
behauptet, es wäre dasselbe Raumschiff, das uns kurz nach dem
Start von Opposite begegnete.”
    „Es ist dasselbe, Schwesterlein! Die Akonen haben es
gekapert und die Besatzung gefangengenommen.”
    „Aha!” machte Mabel. „Darum der Trubel kurz nach
der Landung. Man muß die Besatzung irgendwie betäubt
haben, denn es gab keine Gegenwehr, als einige Dutzend Morgoter
hineinstürmten. Aber - woher weißt du von dem Schiff? Bist
du nicht in Troto?”
    „Nicht mehr. Dort wollte man mir an den Kragen. Aber ich
habe den Kerlen gezeigt, was ein Nelson kann. Du hättest das
sehen sollen.”
    „Und wo bist du jetzt?”
    „Jetzt…? Ähem …, jetzt bin ich in der Zentrale der
ANDROTEST I. Das ist das Walzenschiff. Es handelt sich dabei um ein
Geheimprojekt des Solaren Imperiums. Leider hat man mich gefesselt,
so daß ich die Besatzung nicht befreien kann.”
    „Ach …?” stieß Mabel hervor. „Aber man
läßt dich mit mir sprechen? Eigenartig, Guy; höchst
eigenartig!”
    „Laß deine spitzfindigen Bemerkungen!” schnaubte
Guy Nelson erzürnt. „Wir müssen die Gunst des
Augenblicks nutzen. Du wirst sofort mit der HER BRITANNIC MAJESTY
starten und nach Opposite zurückfliegen. Dort unterrichtest du
Staatsmarschall Bull vom Schicksal der ANDROTEST. Er wird wissen, was
zu unternehmen ist. Und noch eins: Falls die Akonen
    dich am Start hindern, soll George die ANDROTEST mit unserem
Impulsgeschütz vernichten. Auf keinen Fall dürfen die
Akonen im Besitz dieses Geheimschiffs bleiben.”
    „Wie?” fragte Mabel, und ihre Stimme bebte vor
Entsetzen. „Ich soll meinen eigenen Bruder kaltblütig
umbringen lassen?”
    „Das sind wir unserem großen Namen schuldig, mein
Kind!” erwiderte Guy mit fester Stimme. „Falls wir uns
nicht wiedersehen sollten, grüße die alte Insel von
mir…”
    Er stockte. Aus dem Lautsprecher erklang ein unterdrückter
Schrei. Gleich darauf ertönte Gepolter.
    „Hallo, Mabel!” schrie Guy Nelson. „Mabel! Was
ist los?”
    Mit schwachem Klicken wurde das Gegengerät ausgeschaltet.
    „Man hat die HER BRITANNIC MAJESTY offenbar auch
überfallen!” stieß der Kapitän atemlos hervor.
    „Das wundert mich nicht”, sagte Oberst Kotranow duster.
„Sicher haben die Akonen Ihr Gespräch abgehört. Sie
werden etwas dagegen haben, daß ihre Beute vernichtet wird,
schätze ich.”
    „Was sollte ich sonst anordnen?” fragte Guy
resignierend.
    „Niemand kann Ihnen einen Vorwurf machen”, fiel Folger
Tashit ein. „Sie haben völlig richtig im Sinne der
Menschheit gehandelt. Die Abhörgefahr war ein Risiko das wir
nicht ausschalten konnten. Schließlich sind wir relativ
hilflose Gefangene.”
    „Nicht ganz!” murrte Guy Nelson erbittert. „Vielleicht
können wir uns aus eigener Kraft befreien. Aber jetzt möchte
ich endlich genau wissen, wie man die ANDROTEST gekapert hat!”
    Oberst Pawel Kotranow berichtete. Guy erfuhr, daß die
ANDROTEST I nach einer Zwischenraumetappe über siebentausend
Lichtjahre unmittelbar vor dem

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