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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gelangt!“
    „Jawohl, Sir!“ schnarrte die Maschine.
    John Marshall stellte die Automatik auf drei Sekunden
Stabilitätsdauer ein. Dann aktivierte er den Transmitter und
trat dicht vor den aufflammenden Energiebogen, als wollte er dessen
Stabilität prüfen.
    Im nächsten Augenblick sprang er in das von grellem Licht
eingerahmte Nichts.
    Der Roboter kam zu spät. Die Energieschenkel erloschen, bevor
er das Entmaterialisierungsfeld erreichte.
    Der Robot überprüfte die Transmissionskoordination -und
stellte fest, daß seinem Herrn ein katastrophaler Fehler
unterlaufen war!
    Anstatt auf 1600 Lichtjahre Entfernung war die Energieabgabe auf
eine Reichweite von rund 44 480 Lichtjahre einjustiert...
    *
    Die Energiebahn zuckte mit annähernd Lichtgeschwindigkeit
durch das langgestreckte Gewölbe und entlud sich im metallenen
Leib eines Kampfroboters.
    Vor dem grellen Feuerschein der Explosion hoben sich die
Titanengestalten von mindestens zehn anderen Robotern ab. Und als der
Blitz verlosch, glühten Omar Hawk die aktivierten Feldläufe
schwerer Impulsstrahler entgegen.
    Zum erstenmal seit Beginn des Einsatzes spürte er einen
Anflug jener Angst, wie sie die Gewißheit des eigenen Todes mit
sich bringt. Aber er überwand die im Gefolge der Angst kommende
Starre und stürmte den Robotern entgegen. Für ihn gab es
nur noch ein Ziel: Oira aus dem Gemetzel herauszuhalten!
    Zwei blauweiße Strahlenbündel fauchten dicht über
ihn hinweg. Er entging ihnen nur, weil er sich den Bruchteil einer
Sekunde zuvor in instinktiver Ahnung der Gefahr zu Boden warf.
    Im gleichen Augenblick brach die Hölle über ihm
zusammen.
    Er schloß die geblendeten Augen und preßte den Körper
gegen den Boden des Gewölbes, um sich vor den glutheißen
Druckwellen zu schützen, die in kurzen Intervallen über ihn
hinwegorgelten. Steine bröckelten von der gewölbten Decke
und prasselten hernieder. Impulsstrahler röhrten auf.
    Dann war es still - totenstill.
    Und mitten in die Stille erscholl plötzlich und unerwartet
das freudige Niesen eines Okrill!
    Omar sprang auf.
    Für ihn gab es keinen Zweifel mehr darüber, welcher
Okrill geniest hatte. „Sherlock!“
    Das Tier löste sich aus der Ansammlung verformter Robotkörper
und watschelte eigentümlich unbeholfen auf seinen Herrn zu.
    Omar bückte sich und wollte ihm liebkosend über den
massigen Schädel fahren - da sah er die furchtbaren Wunden...
    Die Haut - obwohl von der Widerstandskraft bester
Metallplastikfolie - war zwischen Augen und Maul verbrannt. Über
den muskulösen Rücken zog sich eine tiefe, kohlschwarz
gefärbte Furche: die Schußspur eines Impulsstrahlers.
    Dennoch war dem Okrill kein Schmerz anzumerken. Er bewegte sich
lediglich langsamer als gewöhnlich.
    Hawk traten Tränen in die Augen. Das Tier war ihm während
der letzten Jahre mehr geworden als nur ein gut abgerichteter Helfer;
zwischen den beiden Wesen hatte sich eine enge seelische Bindung
entwickelt.
    Schnell öffnete er die Erste-Hilfe-Kapsel, die er nicht
verborgen trug, wie es beim größten Teil seiner
Agentenausrüstung der Fall war. Medikamente führte jeder
Raumfahrer bei sich.
    Zuerst sprühte er den Lösungsfilm über Sherlocks
Wunden. Die durchsichtige Haut desinfizierte und weichte gleichzeitig
den Brandschorf auf, so daß die Lage aus Heilplasma in
unmittelbaren Kontakt mit dem noch lebenden Körpergewebe kam.
    Dankbar stieß Sherlock seine Schnauze in Omars Kniekehle.
    „So, Alter!“ murmelte Hawk, als er damit fertig war.
„Bei einiger Schonung solltest du übermorgen wieder fit
sein. Leider, fürchte ich, werden wir dich nicht schonen können.
Aber immerhin vielen Dank für dein Eingreifen. Ich wüßte
nicht, wie ich es ohne dich hätte schaffen sollen.“
    Wahrscheinlich lebte ich nicht mehr! setzte er in Gedanken hinzu.
    Er wandte sich um und ging langsam zurück zu der Stelle, wo
der Gang verschüttet war.
    Oira hatte unterdessen das Bewußtsein wiedererlangt und
erwartete ihn stehend. „Nun ...?“ fragte er grinsend.
    Oira gab ihm eine schallende Ohrfeige.
    „Scheusal!“ fuhr sie ihn an, aber ihr Zorn war nicht
ganz echt. „Wolltest du allein sterben und mich zurücklassen?
Oh, ich hätte es dir niemals verziehen!“
    „Ich hätte dich dann auch kaum noch um Verzeihung
bitten können“, gab er ironisch zurück. „Übrigens
wollte ich dich nur retten, damit jemand bliebe, der meine Aufgabe zu
Ende führen kann.“
    Sie schluckte krampfhaft.
    „Nur deshalb hast du ...? - Ach, du lügst,

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