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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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damit!“ unterbrach er sie. „Ich
finde nichts Verdammenswertes an deiner Bemerkung.“ Seine
Gesichtszüge wurden vorübergehend weich. „Derartige
Impulse waren auch mir schon gekommen. Sie sind nur zu verständlich
- man darf sich davon nur nicht unterkriegen lassen.“
    Eine steile Falte bildete sich über seiner Nasenwurzel.
    „Es scheint eine ganz schöne Strecke zu sein bis zum
Rudra...“
    „Ich hoffe, du willst nicht etwa zu Fuß hingehen“,
erwiderte Oira. „Wir sollten uns ein Fahrzeug organisieren. Das
dürfte nicht allzu schwer sein.“
    Omar Hawk lauschte auf den charakteristischen Laut, den sein
Okrill soeben anschlug. Ein flüchtiges Lächeln huschte über
sein Gesicht, bevor die Züge kantig wurden.
    „Nein, das dürfte wirklich nicht allzu schwer sein“,
sagte er mit schleppendem Tonfall. „Besonders dann nicht, wenn
man uns so prompt beliefert wie eure Roboter ...“
    Ganz ruhig wandte er sich halb zur Seite und deutete auf den
heranrasenden Bodengleiter.
    Das Fahrzeug war höchstens noch fünfhundert Meter
entfernt - und das metallische Funkeln über dem Bordrand kam
nicht nur von den Körpern der Roboter.
    *
    Oira schrie leise auf.
    Omar bemerkte aus den Augenwinkeln heraus, daß sie auf den
offenen Eingang zu fliehen wollte, durch den sie eben erst gekommen
waren. Er streckte die Hand aus und hielt sie fest.
    Danach rief er halblaute Befehle.
    Von dem Okrill war nichts mehr zu sehen. Aber Omar war sicher, daß
das Tier ihn verstanden hatte.
    „Du bleibst ganz still hier stehen“, raunte er Oira
zu. „Aber wenn ich pfeife, wirfst du dich flach auf den Boden
und rührst dich nicht mehr! Verstanden?“
    „Ja ...“, hauchte sie.
    Der Gleiter glitt mit fauchendem Geräusch näher. Es war
eines der ganz großen Mannschaftsfahrzeuge. Seine Länge
mochte fünfzehn Meter betragen, die Breite vier Meter. Omar
zählte zwölf Roboter auf der Ladefläche. Sie waren
allesamt bewaffnet, und zusätzlich
    drohte das trichterförmige Rohr einer fest montierten
Desintegratorkanone.
    Das erklärte, warum man ihnen nur einen einzigen Gleiter
nachgeschickt hatte.
    Omar hoffte, daß es außerdem seinen Plan gelingen
lassen würde.
    Die Roboter waren für ihre Begriffe vorsichtig. Sie hielten
in etwa zehn Metern Entfernung an. Die Frau und der Mann schienen die
Sinnlosigkeit einer weiteren Flucht einzusehen. Sie rührten sich
nicht vom Fleck.
    Dennoch ging der Anführer der Robotgruppe in der üblichen
Weise vor.
    Wie konnte er auch ahnen, daß ausgerechnet das seinen Plan
zunichte machen sollte!
    Je vier Roboter näherten sich den Gejagten von zwei Seiten,
während der Rest auf der Wagenpritsche blieb und die Aktion
deckte.
    „Lassen Sie Ihre Waffen fallen!“ rief der Robotführer
befehlend. „Jeder Widerstand ist sinnlos.“
    Omar streckte den Arm aus und öffnete die Finger seiner Hand.
Der Impulsstrahler fiel ins Gras. Er stieß ihn mit dem Fuß
fort und machte dabei drei lange Schritte nach vorn.
    Es sah so aus, als hätte er sich nichts weiter dabei gedacht.
Dennoch erscholl sofort wieder die Stimme des Roboters.
    „Bleiben Sie stehen, wo Sie sind! Bei Nichtbeachtung dieses
Befehls wird sofort geschossen.“
    Omar Gesicht zeigte keine Regung. Das ironische Lächeln war
nur in den Augen.
    Ihr hättet gleich beim erstenmal schießen sollen,
dachte er. Jetzt ist es zu spät.
    Das war der Augenblick, in dem ihn die beiden Gruppen erreichten.
Anscheinend hatten sie einen neuen Befehl über ihre speziellen
Funkkanäle erhalten, denn sie schlossen Omar ein, während
sie Oira kaum beachteten.
    Innerlich stimmte Omar dieser Anordnung zu. Irgendwie ahnten die
Roboter, daß er der weitaus Gefährlichere war. Aber sie
konnten niemals wissen, wie stark seine Kräfte wirklich waren.
    Er stieß einen schrillen, durchdringenden Pfiff aus, als er
die Mündung einer Roboterwaffe in der Nierengegend verspürte.
    Das war der kritische Moment. Er wußte nicht, ob die Roboter
schießen würden oder nicht. Ihm sagte lediglich die Logik,
daß sein Pfiff für ein Positronengehirn keine aggressive
Handlung bedeuten konnte; die Maschinen würden stets aus ihrer
Sicht heraus urteilen. Aber vollkommen sicher konnte er dessen nicht
sein.
    Er war es erst, als der Lauf des Strahlers ihn vorwärtsstieß.
Omar taumelte, stürzte absichtlich - und war wieder auf den
Beinen, bevor seine Bewacher die Tatsache verarbeitet hatten, daß
ihr Anführer ausgefallen war.
    Er ergriff seine eigene Waffe, die genau dort lag, wo er sie

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