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PR TB 039 Bomben Auf Karson

PR TB 039 Bomben Auf Karson

Titel: PR TB 039 Bomben Auf Karson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flüchten mußte.
Allerdings ...
    »Allerdings«, sagte Thurell, »wird er es dort
nicht für immer aushalten können. Es braucht Proviant, und
außerdem ist er auf Geschäfte aus, die er von seinem
Dschungelloch aus nicht tätigen kann. Er wird also bald wieder
zum Vorschein kommen. Und dann, meine ich, sollten wir bereitstehen,
um ihn zu schnappen.«
    Stav nickte.
    »Ja, das ist richtig.« Er legte Thurell die Hand auf
die Schulter und brachte ein müdes Grinsen zuwege. »Mach
dir einen Plan zurecht und laß mich darüber hören,
wenn du soweit bist.«
    »Aha. Und was hast du jetzt vor?«
    Stav zog die Brauen in die Höhe.
    »Schlafen«, antwortete er und gähnte herzhaft.
    »Schlafen«, brummte Thurell, »während die
Welt in Flammen steht. Ich habe mich stundenlang da draußen
herumgetrieben und mir einen trockenen Hals geholt. Wenigstens einen
Drink könntest du deinem treuesten Polizisten anbieten.«
    Stav stapfte auf die Tür zu.
    »Dann komm schon 'rein, du Nassauer«, ächzte er.
    Drei Stunden und ein Dutzend Gläser später hatten sie
die Anfänge des Plans ausgearbeitet, der darauf abzielte, Leven
zu fassen.
    Stoke drückte sich noch ein paar Meter tiefer ins Gestrüpp.
Es ließ sich vorerst noch nicht sagen, ob die Ankunft zweier
weiterer Gleiter sein Vorhaben erschwerte; aber ihm persönlich
wäre es lieber gewesen, wenn er es nur mit zwei Männern zu
tun gehabt hätte.
    Er schaute nach oben und sah, daß eines der beiden
neuankommenden Fahrzeuge Rich Levens schwerer Continental war. Die
beiden Männer, die aus dem ersten Wagen gestiegen waren,
warteten am Rand der Lichtung. Stoke wußte nicht recht, was er
von der ganzen Sache halten sollte. Warum kam Leven mit drei Gleitern
angeflogen? Um sich um den Gefangenen zu kümmern, hätten
zwei oder drei Leute genügt. Wozu also das Aufgebot?
    Die beiden Fahrzeuge landeten. Fünf Männer stiegen aus,
drei aus Levens Continental und zwei aus dem anderen Gleiter. Sie
blieben neben den Wagen stehen und betrachteten die milchige Wand des
Schwarzschild-Feldes. Stoke hörte sie miteinander sprechen, aber
er konnte nicht verstehen, was sie sagten.
    Schließlich wandten sie sich um und stapften durch den
Dschungel auf die Treppe zu, die zum Labor hinunterführte. Einer
der Leute, dicht neben Leven gehend, war ein kleiner, ältlicher
Mann. Der Beschreibung nach mußte er Alo Perritt sein, der mit
Leven zusammen gegen Stav arbeitete. Stoke hörte ihn sagen:
    »... gar nicht einverstanden. Ich lasse mir dies und jenes
zuschulden kommen, um ein gutes Geschäft zu machen. Aber offenen
Aufstand, das nehme ich nicht auf mein Konto.«
    Es klang sehr erregt. Leven antwortete:
    »Sie werden sich nicht mehr lange den Kopf darüber
zerbrechen müssen.«
    So, wie er es sagte, sah Alo Perritt keiner rosigen Zukunft
entgegen. Aber der Alte war viel zu aufgeregt, um die Drohung in
Levens Worten zu spüren. Und Stoke hatte keine Zeit mehr, sich
um derlei nebensächliche Dinge zu kümmern. Die Spitze der
Gruppe hatte das obere Ende der Treppe fast schon erreicht, und das
Ende zog soeben vor seinem Versteck vorbei.
    Er kroch nach vorne, um eine bessere Übersicht zu haben.
Dabei stellte er mit Schrecken fest, daß Leven einen Mann bei
den Fahrzeugen zurückgelassen hatte. Befürchtete er
Schwierigkeiten? Der Mann saß unter den Bäumen am Rande
der Lichtung, das Gesicht der
    Wand des Schwarzschild-Feldes zugewandt. Wenn er so sitzenblieb,
hatte Stoke immer noch eine Aussicht auf Erfolg.
    Nur die Zeitspanne, die ihm verblieb, um sich in den Besitz eines
Fahrzeugs zu setzen, verringerte sich. Es brauchte nur der erste von
Levens Leuten die offenen Türen zu bemerken, und er war
erledigt.
    Er mußte die Wache überwältigen, bevor sie
merkten, daß er entkommen war.
    So rasch er konnte, arbeitete er sich durch das Buschwerk
vorwärts. Nur einmal warf er einen raschen Blick nach hinten.
Schon zwei von Levens Leuten waren inzwischen die Treppe
hinabgestiegen. Er hatte nur noch ein paar Sekunden Zeit.
    Er war noch acht Meter von dem immer noch ahnungslosen Wächter
entfernt, als er beim Vorwärtskriechen mit der Hand gegen einen
Stein von beachtlichem Ausmaß stieß. Er packte das
Felsstück mit beiden Händen und hob es aus der weichen
Erde. Sofort sah er seine Chance. Er schob sich noch zwei Meter
weiter vorwärts, dann richtete er sich auf. Er war jetzt fast
völlig ohne Deckung. Wenn sich einer von denen bei der Treppe
zufällig umdrehte, mußte er ihn sehen.
    Aber darauf kam es jetzt

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