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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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steuerte den
Vergrößerungssektor, bis auf ihm ein etwa zweitausend
Meter langes Walzenraumschiff erschien. Der schwarze Schiffskörper
wurde von einem Pulk kleinerer Einheiten gegenjeden Beschüß
gedeckt.
    »Das Flaggschiff des Maahk-Kommandeurs«, erläuterte
der Hathor.
    »Ich gehe hinüber und versuche, das Wesen von seinem
Vorhaben abzubringen.«
    Tengri Lethos verschwand lautlos.
    Das hysterische Lachen Jika Arbitans erfüllte die Zentrale
des Ewigkeitsschiffes.
    *
    Er hieß Grek l, wie eine uralte Tradition vorschrieb. Jeder
selbständig operierende Flottenkommandeur trug die gleiche
Bezeichnung; nur dann, wenn sie sich zu einem größeren
Verband vereinigten, sanken ihre Ränge. Dann nannte man sie
vielleicht Grek 2, Grek 3 oder Grek 100. Aber ihr Befehlshaber würde
wiederum Grek l heißen. Diese Regelung hatte schon vor
fünfzigtausend Jahren gegolten.
    Augenblicklich verfolgte Grek l den Angriff seines
Flottenverbandes gegen den tefrodischen Planeten Taafun. Hin und
wieder gab er Anweisungen über den Hyperkom, befahl
Umgruppierungen, taktische Scheinmanöver und konzentrische
Vorstöße.
    Er beobachtete, wie der verzweifelte Gegenangriff eines
tefrodischen Verbandes zurückgeschlagen wurde und ordnete das
sofortige Nachstoßen von zweihundert eigenen Raumschiffen an.
Die Tefroder wurden aufgerieben, während der eigene Verband nur
acht Einheiten verlor.
    Fünfzig Walzenschiffe schwenkten ab, als sie sich auf
gleicher Höhe mit Taafun befanden.
    Sie stießen fächerförmig auf die Oberfläche
des Planeten hinab.
    Drei von ihnen durchbrachen die Höllenzone des Abwehrfeuers.
Die ersten Raketenbomben fielen aufTaafun und löschten drei
Städte aus. Allerdings explodierten die Walzen-raumer kurz nach
dem Abschuß ihrer Ladungen. Die planetare Abwehr war noch zu
stark. Man würde sie systematisch niederkämpfen müssen,
bevor der eigentliche Vernichtungsschlag erfolgen konnte.
    Grek l empfand nichts bei diesen Überlegungen, weder Triumph
noch Mitleid mit den Planetenbewohnern, deren Auslöschung er
anstrebte. Seine kalte, unbestechliche Logik sagte ihm, daß
seine eigene Rasse gezwungen war,jedes humanoide Lebewesen in
Andromeda zu töten, um die furchtbare Gefahr, die von ihnen
drohte, ein für allemal abzuwenden. Schlimm genug, daß man
die Terraner hatte ziehen lassen müssen; aber mit dem Solaren
Imperium bestand ein Vertrag, und solange die Terraner ihn
einhielten, würde auchjeder einzelne Maahk sich daran halten.
    Er griff nach dem Mikrophon des Hyperkoms. Die andere Hand
schwebte über der Sammelschaltung, die ihn mit allen
Hyperkomempfängern seiner Schiffe gleichzeitig verband.
    Doch bevor Grek l Gelegenheit fand, die Sammelschaltung
herzustellen, hörte er ein seltsames Geräusch hinter sich.
    Er ließ das Mikrophon fallen und griff nach der Impulswaffe.
Seine beiden nach hinten geöffneten Schlitzpupillen hatten das
fremdartige Wesen erspäht, das scheinbar aus dem Nichts
aufgetaucht war.
    Im ersten Schreck glaubte Grek l, einen terranischen Teleporter
vor sich zu haben. Doch als die Energie seines Impulsstrahlers etwa
einen Schritt vor dem Fremden einfach verschwand, revidierte er seine
Meinung.
    Außerdem gab es seines Wissens keine Terraner mit grüner
Haut und goldfarbenen Mustern

    darauf und solchem dichten, mähnenartigen Haupthaar von
silberner Färbung.
    Grek l stellte das Feuer ein.
    Der Fremdling verzog das Gesicht zu einem Lächeln, das
wiederum typisch terranisch war. »Mögest du viele
Nachkommen haben!« grüßte der Grünhäutige.
    *
    Tengri Lethos verzichtete darauf, in den Gedanken des Maahks zu
lesen. Er wußte auch so, was er fühlte und dachte, denn er
hatte anhand alter Lehrfilme die Physiognomie und die Mimik der
Maahks gründlich studiert. Jedes Verziehen der Kopfhaut,jedes
unregelmäßige Zucken der Schlitzpupillen undjede
Fingerbewegung ließen Schlüsse auf das zu, was Grek l
bewegte.
    »Mögest du viele Nachkommen haben!« grüßte
er.
    Der Maahk wiederholte den Gruß, wenn auch nur zögernd.
Aber sein Ehrenkodex ließ selbst dem ärgster. Feind
gegenüber keine andere Handlungsweise zu. Der Hüter des
Lichts wußte auch darüber Bescheid, und er wußte,
daß noch nichts gewonnen war.
    »Ich bin Tengri Lethos, der Hüter des Lichts in
Andromeda. Mit großer Sorge sehe ich, daß die Kinder des
tausendfach fruchtbaren Eies sich wider die Gesetze des Universums
versündigen. Wißt ihr nicht, daß diese Sünde
auf die Eier euer Nachkommen zurückfallen wird?«
    Grek l

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