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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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übergeordneten Raum geschleudert, wo sie sich
zerstreute.
    Der Hüter des Lichts hob die Hand.
    »Ich habe gewarnt, und ich warne noch einmal. Hütet
euch, wider die Gesetze des Universums zu verstoßen! Laßt
ab von der Rache! Strebt nach Frieden und Zusammenarbeit!« Die
Antwort darauf erfolgte in Form einer zweiten Salve.
    Resignierend ließ Lethos die Hand sinken.
    »Da Worte euch nicht bekehren, werden vielleicht Tatsachen
euren Geist klären helfen. Ihr wollt Taafun verwüsten und
seine Bewohner ausrotten. Nichts davon wird euch gelingen!«
Noch klangen den Maahks seine Worte in den Ohren, da verschwand er
bereits. Das Wasserstoff-Ammoniakgemisch der Schiffsatmosphäre
stürzte mit mattem Knall in das entstandene Vakuum.
    *
    Omar Hawk hatte zusammen mit Baar Lun und Jika Arbitan die
Diskussion zwischen Grek l und Tengri Lethos mit Hilfe eines
3-D-Projektionsgitters verfolgt.
    Als der Hathor zurückkehrte, grinste Omar ihn mit
Verschwörermiene an.
    »Ich freue mich, daß Sie die Sinnlosigkeit bloßer
Worte eingesehen haben, Lethos. Aber wenn Sie die Maahkflotte
vernichten wollen, müssen Sie sich beeilen. Taafun ist
inzwischen ein weiteres Mal mit Raketenbomben angegriffen worden.«

    Tengri Lethos richtete seine bernsteingelben Augen auf den
Oxtorner. Die grünen Irispunkte funkelten irritierend.
    »Wovon sprechen Sie, Hawk... ?« fragte er gedehnt.
    Omars Grinsen erlosch schlagartig. Er verstand überhaupt
nichts mehr.
    »Haben Sie Grek l nicht gesagt, Sie würden ihn und
seine Flotte zurückschlagen?«
    »Kein Wort! Ich gab lediglich bekannt, daß es den
Maahks nicht gelingen wird, Taafun zu verwüsten und seine
Bewohner auszurotten.«
    »Na, also!« sagte Omar aufatmend. »Die
Hauptsache bleibt schließlich, daß etwas Wirksames gegen
die Maahks unternommen wird.«
    »Sie begreifen noch nicht, worauf es mir und allen Hütern
des Lichts ankommt, Hawk«, entgegnete Lethos geduldig. »Wir
arbeiten niemals gegen jemanden, sondern nur für etwas.«
»Wenn Sie für die Taafun-Tefroder etwas tun wollen, müssen
Sie unweigerlich gegen die Maahks kämpfen!« begehrte Jika
Arbitan auf.
    »Nein!« sagte Lethos ernst. »Doch warten Sie ab.
Wesen Ihrer Entwicklungsstufe sind eben nur durch konkrete Beispiele
von etwas zu überzeugen.«
    Der Jarwick-Tefroder wollte aufbrausen, aber Omar drückte ihn
sanft in den Sessel zurück. »Letho hat recht, und seine
letzte Bemerkung war bestimmt nicht verletzend gemeint. Er denkt
logisch und findet nichts dabei, Tatsachen auszusprechen, und es ist
nun einmal eine Tatsache, daß die Menschen unserer
Entwicklungsstufe für abstrakte Beweisführung sehr schwer
zugänglich sind.«
    »Aber Taafun!« stieß Arbitan gepreßt
hervor. »Er muß doch etwas unternehmen!«
    »Er wird etwas unternehmen«, mischte sich Baar Lun
ein. »Ich habe zwar auch keine Ahnung, was Lethos vorhat, aber
wenn er sagt, Taafun würde weder verwüstet noch würden
seine Bewohner ausgerottet, so können wir das getrost als
feststehende Tatsache hinnehmen.« Jika Arbitan schwieg. Er
schien beruhigt zu sein, wenn auch noch etwas von der Angst um seine
Artgenossen hintergründig in seinen Augen flackerte.
    Omar Hawk nahm seinen Platz wieder ein. Er fühlte sich
irgendwie überflüssig. Sein ganzes bisheriges Leben war er
allen Widrigkeiten aktiv entgegengetreten. Nun sollte er sich passiv
erhalten, den bloßen Zuschauer spielen. Kein Wunder, daß
ihm das nicht behagte.
    Doch er hatte auch Selbstdisziplin üben gelernt. So lehnte er
sich denn in seinem Sessel zurück und beobachtete die
Bildschirme.
    Die Sektorvergrößerung stellte ihre Arbeit ein. Auf dem
Bildschirmausschnitt erschien die Wiedergabe der Umgebung so, wie sie
das menschliche Auge sähe, hätte es unmittelbaren
Wahrnehmungskontakt gehabt.
    Aus der Maschinensektion des Ewigkeitsschiffes drang an- und
abschwellendes Dröhnen herein. Ein zitterndes, grünes
Lichtband erschien über dem Frontschirm.
    Im nächsten Augenblick tauchte ein Verband maahkscher
Schlachtkreuzer auf, verschwand in den Heckschirmen, ohne daß
ein Schuß gefallen wäre. Gleich darauf huschten Wrackteile
vorüber; mitten durch die sich kreuzenden Energiestrahlen eines
Raumgefechts stieß die FREEDOM, passierte in rasend schnellem
Flug die Pulks der letzten Verteidigungslinie Taafuns und tauchte in
die Atmosphäre des Planeten ein.
    Vor einigen Tagen hatte der Hüter des Lichts erklärt,
wie die Illusion eines solchen überlichtschnellen Fluges im
Normalkontinuum entstand. Sie wurde

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