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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumfahrzeug
entdeckt hätten — und wennja, ob sie es als terranische
Space-Jet identifizieren. Sie kannten alle Baumuster der Solaren
Flotte und würden sich bestimmt nicht davon irreführen
lassen, daß die Solaren Hoheitszeichen und Beschriftungen an
den Bordwänden durch die von zwei Händen behütete
Flamme — das Symbol der Hüter des Lichts — und durch
den Namen FREEDOM I ersetzt worden waren.
    Doch die Maahks reagierten überhaupt nicht.

    Immer mehr näherten sich die beiden Raumschiffe: das des
tefrodischen Kommandeurs und das der beiden terranischen
»Deserteure«.
    Omar Hawk gab noch mehr Gegenschub. Dann blickte er wieder auf den
Ortungsschirm — und erstarrte!
    Die grünen Reflexpunkte waren verschwunden!
    Bevor der Oxtorner überhaupt begriff, was über der
Oberfläche Taafuns vorgegangen war, streifte das Unheil auch die
FREEDOM I.
    Der Alarm wurde automatisch ausgelöst, und wäre die
warnende Robotstimme nicht gewesen, die Besatzung hätte
überhaupt nicht gewußt, was geschehen war.
    »Desintegratoreinwirkung aufTriebwerksektor B—2 und
Energieverteiler«, plärrte der Automat. »Meiler
wurden wegen Überlastungsgefahr aufLeerlauf gedrosselt.
Triebwerke sind gestoppt. Ende!«
    Unwillkürlich zog Omar den Schubhebel bis zum Anschlag zurück
und stieß den Verzögerungsschalter ganz nach vorn.
    Aber die Triebwerke reagierten nicht. Sie blieben stumm. Die
FREEDOM stürzte im freien Fall auf den Planeten Taafun zu, auf
einen Planeten, den eben noch Tausende von Raumschiffen umkreist
hatten...
    Sie hatten höchstens noch eine halbe Stunde zu leben, denn
selbst hochwertiges Terkonit wurde zum Glühen angeregt, wenn es
mit einer Geschwindigkeit von etwa zehntausend Kilometer pro Sekunde
mit der Atmosphäre eines Planeten in Berührung kam.
    Fieberhaft arbeiteten sie zusammen mit den beiden einzigen
Arbeitsrobotern an der Wiederinstandsetzung des Energieverteilers.
Bevor nicht wenigstens ein Feldleiter angeschlossen war, durften die
Kraftwerksmeiler der Space-Jet keine Leistung abgeben — und
wenn sie keine Leistung abgaben, war sowohl die Aktivierung des
Schutzschirmprojektors als auch des Antigravtriebwerks
ausgeschlossen; das Schiff würde Sekunden später
explodieren.
    Omar Hawk hatte einen kurzen Notruf an Tengri Lethos gesendet. Er
hätte laufend weitersenden können, denn alle Funkaggregate
verfügten über separate Mikromeiler, aber die Gefahr war zu
groß. Irgendwo in der Nähe Taafuns mußte ein
unbekannter Gegner lauern, der mit einem Schlag zwei starke
Flottenverbände in molekulare Gase aufgelöst hatte. Wenn er
auf die FREEDOM I aufmerksam wurde, würde er sie wahrscheinlich
sofort vernichten. Während der Oxtorner eine verschmorte
Schalteinheit mit dem Desintegrator-Schneidgerät heraustrennte
und gegen ein Ersatzstück austauschte, grübelte er über
die Natur des neuen Gegners nach.
    Er wußte, daß weder Maahks noch Tefroder derartig
umfassend wirksame Waffen besaßen. Auch die Flotte des Solaren
Imperiums verfügte über nichts Gleichwertiges. Und die
Meister der Insel lebten nicht mehr.
    Der Hüter des Lichts?
    Omar verwarf den Gedanken sofort wieder.
    Lethos würde niemals brutale Gewalt anwenden; er würde
ohne einen zwingenden Grund überhaupt keine Gewalt anwenden,
wederpsychische noch physische. Und bei seiner Mentalität gab es
nur wenige zwingende Gründe.
    Ganz automatisch griff er zu, als Baar Lun sich vergeblich
abmühte, einen etwa dreihundert Kilo schweren Komplexblock aus
seiner Kontaktschale zu heben.
    Der Oxtorner riß den Block heraus und schob ihn aus dem Weg.
Dann half er einem Roboter, den Ersatzblock einzuschieben. Mit
hörbarem Klicken rasteten die Kontakte ein.
    Ein schneller Blick auf den Zeitschreiber.
    Noch zehn Minuten bis zum Eintritt der Katastrophe.
    Hawk fühlte, wie die Angst von ihm Besitz ergriff. Er zwang
sich zur Ruhe und richtete den Desintegratorschneider auf den
nächsten verschmorten Schaltblock.
    Aber wer war es dann, wenn der Hathor ausschied?

    Plötzlich zuckte ein ungeheuerlicher Gedanke durch Omars
Hirn.
    Er ließ den D—Schneider fallen und merkte es überhaupt
nicht.
    Die Niveaumanipulation!
    »Nicht aufhören!« mahnte der Modul.
    Omar Hawk ergriff sein Werkzeug und setzte seine Arbeit rein
mechanisch fort.
    Tengri Lethos hatte gesagt, daß die Niveauverschiebung in
nur der Hälfte der berechneten Zeitspanne abgelaufen wäre!
    Diefremde Macht mußte bereits zu diesem Zeitpunkt
eingegriffen haben.
    Aber warum hatte sie die

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