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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die
Fallgeschwindigkeit wieder zu. Die Außenmikrophone übertrugen
das Heulen und Kreischen der vor dem Bug komprimierten Atmosphäre.
    Omar Hawk zog das Steuer wieder etwas an, indem er die
Chemo-Hilfsdüsen zu Hilfe nahm. Sofort erhielt das diskusförmige
Fahrzeug einen geringen Auftrieb, es »ritt« förmlich
auf dem Luftmeer, das unter ihm lag.
    Mit einem Kugelschiff— oder gar mit einem zylindrisch
geformten Raumfahrzeug — wäre die Landung nicht so einfach
gewesen. Doch auch mit einer Space-Jet würde es größere
Schwierigkeiten geben, wenn die Atmosphäre Taafuns infolge ihres
Substanzverlustes in dieser Höhe nicht noch relativ dünn
gewesen wäre.
    Er warf einen Blick auf Baar Lun.
    Der Modul hatte sich von der Aufregung der letzten Stunde erholt.
Er saß mit entspannten Zügen hinter dem Feuerleitpult und
beobachtete die Ortungsanzeigen.
    Omar lachte grimmig.
    »Man sollte meinen«, erklärte er danach den
aufblickenden Gefährten, »es hätte niemals einen
Gegner gegeben, der die Verbände der Maahks und Tefroder
vernichtete und unsere Space-Jet beschädigte!«
    Lun räusperte sich.
    »Vielleicht hat er gemerkt, daß er es mit Terranern zu
tun hat...«
    Der Oxtorner zog die Brauen hoch.
    »Was soll der Unsinn?«
    Lun sagte voller Sarkasmus:
    »Es gibt tatsächlich Menschen, die ihre Rasse für
die intelligenteste, tüchtigste und

    furchterregendste halten. Auf dieser dünkelhaften,
psychopathischen Weltanschauung wurden sogar schon Romane aufgebaut.«
    »Tatsächlich?« Hawk grinste.
    »Ja, tatsächlich! Natürlich sind wir Menschen die
ehrgeizigste und zäheste Rasse aller bekannten Humanoiden, und
viele Rassen in der eigenen Galaxis fürchten unsere Schlagkraft
wirklich — aber Wesen mitjener soeben demonstrierten Waffe
werden kaum vor dem Namen >Terraner< erschrecken, falls sie
überhauptjemals von uns gehört haben.«
    Hawk grinste immer noch.
    »Was Sie nicht sagen, mein lieber Baar! Gegen einen Hüter
des Lichts dürften selbstjene schrecklichen Wesen ein Nichts
sein — und auf der Hülle unseres Schiffchens leuchteten
insgesamt achtmal die Symbole der Hüter... !«
    »Oh!« machte Lun. »Daran habe ich nicht
gedacht!«
    Von nun an schwiegen die Männer.
    Hawk drückte die Space-Jet so langsam, daß sie den
Planeten noch einmal ganz umkreisten, bevor sie die Höhe von
fünftausend Metern erreichten.
    Von da an war alles ganz einfach.
    Die FREEDOM I setzte auf einem ausgedehnten Felsplateau auf, das
einige Meter höher als die Umgebung lag.
    »Seltsam«, bemerkte Jika Arbitan, »daß
nirgendwo etwas von frischen Buchstellen zu sehen ist. Dabei
müßte...«
    Baar Lun seufzte resignierend.
    »Es gibt überhaupt keine Bruchstellen, Jika! Die
Oberfläche wurdeja gar nicht abgelöst, sondern befindet
sich noch an derselben Stelle wie zuvor. Wir kommen nur nicht mit ihr
in Berührung, weil ihre Atome einen anderen Energiegehalt
besitzen als unsere Körperatome!« Der Jarwick-Tefroder
nickte bestätigend. Aber seine Miene verriet, daß er
nichts begriffen hatte außer der Tatsache, daß er die
Oberfläche Taafuns nicht sah oder fühlte.
    Omar Hawk stellte die Antigravprojektoren ab und schnallte sich
los.
    »Ich schlage vor, wir schauen uns draußen ein wenig
um. Inzwischen wird Lethos hoffentlich merken, daß wir mit der
Jet verschwunden sind, und uns suchen.«
    »Sollten wir nicht erst die Freileiterverbindung zu den
Impulstriebwerken wiederherstellen?« fragte Lun.
    Omar lächelte.
    »Das erledigen unsere beiden Arbeitsroboter. Ich habe
bereits den Auftragsknopf gedrückt. In etwa drei Stunden ist die
FREEDOM I wieder absolut raumklar. Nur das Leck in der Bordwand
können wir mit unseren bescheidenen Mitteln natürlich nur
provisorisch abdecken.«
    Der Modul schnallte sich ebenfalls los. Seine Hand legte sich auf
eine blau leuchtende Schaltleiste.
    »Wozu brauchen wir Kampfroboter?« fragte Hawk
verwundert.
    »Sicher ist sicher.«
    Baar Lun erhob sich, holte drei Impulsgewehre aus dem
Waffenschrank und verteilte sie. Danach brachen die Männer auf.
Der Okrill folgte ihnen und schoß wie ein Blitz aus der
Bodenschleuse, als das Außenschott zurückwich.
    Die vier Kampfroboter, die normalerweise desaktiviert in einer
Kammer lagen, marschierten mit knallenden Schritten aus einer
Separatschleuse. Sie bauten sich vor den drei Männern auf und
meldeten sich zum Einsatz.
    Omar Hawk identifizierte sich ihnen gegenüber als
befehlsberechtigter Kommandant und erteilte zwei der zweieinhalb
Meter hohen

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